Geschichte: ungenügend!
Die größte Wrestlingveranstaltung aller Zeiten in Nordkorea, die Spionagekarriere einer Fernsehköchin, die Mainzer Kolonie in Texas und vieles, vieles mehr.
Geschichte: ungenügend! ist ein zweiwöchentlicher Podcast über die etwas seltsameren Episoden der Welteschichte. Ungewöhnliche Ereignisse, vergessene Personen, ungeahnte Zusammenhänge und manchmal auch falsche Fährten.
Geschichte: ungenügend! wird präsentiert von zwei gelernten Historikern, von denen der eine "Janny Imhoff" ein Thema vorbereitet und der andere "Abel Xavier Unsinn" dafür sorgen muss, dass eine stringente Geschichte draus wird.
Wenn Ihr einen der vielen Fehler gefunden habt, oder Ideen für bekloppte Themen, Ihr findet uns bei Instagram, YouTube oder schreibt uns eine Mail an: geschichteungenuegend@gmail.com
Unsere neue YouTube-Playlist mit allen Referenzen aus den Folgen:
https://www.youtube.com/playlist?list=PLZgnFFgLv7g-AoQi_9mRgbVrLrpVqXUKP
Die alte YouTube-Playlist mit den Referenzen bis Ende 2023: https://www.youtube.com/playlist?list=PLU4Jvqt24IZyVzNR-S9_Ob2YoURkKooRU
Die Spotify-Playlist mit allen Lieder-Referenzen.
https://open.spotify.com/playlist/3V4oMJWB6mOhxG36ocixR7?si=e3ab6d02e963457e
Geschichte: ungenügend!
Sonderfolge Resterampe: Tacos Al Pastor Süss-Sauer
Happy New Year. Abel und Janny waren in der Therme und reden sich zum Jahresauftakt auch noch mal die Köpfe heiß, wir reden übers vergangene Podcastjahr und Janny hat noch zwei Themen zum Neujahrs-Resteessen, es geht um das "Oriental Riff" und seine Herkunft und dann bringen die Libanesen die Schawarma nach Mexiko.
Mehr musikalischen Kontext zu unseren Folgen findet Ihr hier auf Spotify:
Den aktuellen Popkultur-Kontext und viele andere Videos gibt es in dieser Playlist:
https://www.youtube.com/watch?v=QpIAKV0OMYQ&list=PLZgnFFgLv7g-AoQi_9mRgbVrLrpVqXUKP
Schönmachen für den Podcast.
The Iron Volkov:Wir können ja mal bei Wolfgang M. Schmidt fragen, ob er uns ein paar seiner Klamotten ausleiht.
Shota ArvelATZE Friedrich:Ich glaube, ich lieber seine Bücher aufhand. Oder hat der einen Kamin? Ich habe das so selten gesehen. Einen Kamin hat der
The Iron Volkov:glaube, der Sitz vor so einer Bücherwahn das wäre total lustig wenn er gar nicht in echt
Shota ArvelATZE Friedrich:Ja.
The Iron Volkov:Mega-Maga, wie heißt das? Die Marx-Engels-Gesamtlast? Maga heißt die
Shota ArvelATZE Friedrich:Ja, genau.
The Iron Volkov:Der sitzt dann da, das sind aber alles so das hat er irgendwo auf dem Flohmarkt abgeknibbelt einfach, das sind nur die Buchrücken.
Shota ArvelATZE Friedrich:Ja, das
The Iron Volkov:hat er da, weiß ich nicht, lustige Taschenbücher oder Edgar Wallace oder so. Nein, Quatsch fahre mal ab.
Janny:haben Sie mich nicht mit, so sie mir ins Klassenzimmer Geschichte umgend, ein heiterer Podcast zu Geschichte und Popkultur, mit Abe, Xavier Unsinn und Jay im Haus.
The Iron Volkov:Hallo und herzlich willkommen zur Jahresanfangs-Sonderfolge von Geschichte und Genügen, dem heiteren Podcast zu Geschichte und Popkultur mit meinem Mit-Podcaster, Freund und Fellow Historian Abel Xavier Unsinn Hallo.
Shota ArvelATZE Friedrich:Hallo 2025, hallo liebe Zuhörerinnen und Zuhörer
The Iron Volkov:Ja, laut den Statistiken die meisten Leute hören das zu einem anderen Zeitpunkt. ja frohes Neues ne?
Shota ArvelATZE Friedrich:genau, das
The Iron Volkov:Haben Sie ja gerade erst vorgestern gesehen. das war total schön. nochmal, wollte ich nochmal sagen. Das war ein wundervoller Tag. Ich mich blendend erholt und mir ging es gestern den ganzen Tag wundervoll.
Shota ArvelATZE Friedrich:gut.
The Iron Volkov:Ja, und seit vier Jahren und fast 120 Folgen erzähle ich alle zwei Wochen eine bemerkenswerte Episode aus der Weltgeschichte auf die Abel nicht vorbereitet ist und... Und manchmal, ganz manchmal, da bereite ich ein paar Themen vor und merke dann so, ja, das wird nichts, das wird nie im Leben eine ganze Folge. Deshalb habe ich heute nicht ein Thema, sondern vielleicht ein paar mehrere kleine Themen, so ein bisschen Jannis Reste-Rampe, so also Sachen, die ich sonst Leuten irgendwie, wenn wir beim Barista in der Schlange stehen oder so, auch nötige.
Shota ArvelATZE Friedrich:Ungefragt
The Iron Volkov:Ungefragt-Historie, ja, Geschichte ungefragt Und sonst sind unsere Folgen, das ist eigentlich nur eine Folge, wo ich Abel vorher ein bisschen auf die falsche Fährte führe. Hinten raus sprechen wir über die popkulturelle Verarbeitung des Themas und das haben wir dann auch alles auf unseren Playlists auf Spotify und YouTube. Und da ist dieses Jahr einiges zusammengekommen. Was waren so deine Highlights 2024 im Podcast?
Shota ArvelATZE Friedrich:Ich hätte mich ja mal vorbereiten können auf sowas. Das weiß ich alles gar nicht mehr. Ich fand diese, war das dieses Jahr noch mit diesen ganzen Piraten-ähnlichen Leuten da auf in Asien?
The Iron Volkov:Piraten ähnlichen
Shota ArvelATZE Friedrich:Nee, nee, da in Asien, was war denn das alles nochmal? Diese
The Iron Volkov:Shin-Chi, die Piratenkönigin und die weiße Flotte und die ganzen Piratenflotten. Ja, das war dieses Jahr. Das war auch eins meiner Highlights. Angefangen haben wir, also nebst unserer letztjährigen Quatschifolge, haben wir mit Nestor Makhno, dem ukrainischen Anarchisten und auf Krawall gebürsteten. Und Ja
Shota ArvelATZE Friedrich:das hat mir nicht so gut gefallen, weil ich immer gedacht hätte, ich wüsste mehr über den, und wusste ich doch nichts mehr über den.
The Iron Volkov:Ich habe in diversen Kommentaren auch mir sagen lassen dass ich nicht so viel über ihn wusste aber hoo boy, howdy. Ja, und wir sind ganz schön rumgekommen, sowohl zeitlich als auch. räumlich. Unsere älteste Folge ging ins alte Rom, ins römische Kaiserreich mit den Fake Neros.
Shota ArvelATZE Friedrich:Oh, das war toll.
The Iron Volkov:Und in
Shota ArvelATZE Friedrich:Das hat mich auch so richtig überrascht. Das fand ich richtig gut.
The Iron Volkov:es da immer noch mal Leute gibt,
Shota ArvelATZE Friedrich:Ja, diese Imposters, die es immer wieder gab. Das finde ich super.
The Iron Volkov:Hallo Herr Kaiser, ja. Und das Neueste oder Modernste war wahrscheinlich der Aufstieg der Pokémon, die niedlichen Taschenmonster wo ich irgendwie durch meine Söhne zu inspiriert wurde. ja. und ich habe einen Nachtrag, das habe ich jetzt erst mitgekriegt Das hätte ich auch schon früher mitkriegen können zu einer unserer Folgen auch eine meiner Lieblingsfolgen dieses Jahr. Es ging um Michelle Mouton, die französische Rennfahrerin. Und zwar hat sozusagen hinter meinem Rücken, an mir vorbei, unter der Hand, wurde ein Spielfilter gedreht.
Shota ArvelATZE Friedrich:was.
The Iron Volkov:Ja, das war, ich war, was. Okay, nee, hab ich jetzt nicht. Hat mir auch niemand geschrieben, dementsprechend schreibt mal jemand in die Kommentare oder so. gibt den italienischen Film Race for Glory und da kommt eben eine fiktionalisierte Michelle Mouton vor und es geht genau um diese Rivalität der Rennstelle von Lancia und Audi in der Rallye-Meisterschaft 1983 und dieser Film ist, wenn man den Kritiken glauben mag, eine nicht besonders gelungene, fiktionalisierte Version der Geschichte... ich habe davon wirklich nichts mitbekommen. Mich hat keiner gefragt. Und wen sie wohl auch nicht gefragt haben, das war Walter Röhrl, eine der Hauptpersonen dieser ganzen Rallye-Rivalität. Der fühlte sich da missrepräsentiert Also habe ich in der Walter gelesen. Die gibt es wirklich. Es ist so ein Lifestyle-Automobilitäts-Programm Männer Magazin ja,
Shota ArvelATZE Friedrich:die erfolgreichen Ex-Autofahrer über 60?
The Iron Volkov:Für Automobil-interessierte Boomer-Dudes und alte Gen-Xer würde ich sagen. Sehr an heterosexuelle Männer mittleren Alters ausgerichtetes Publikum Ich weiß nicht, ob das auch im Print gibt, ich habe es auf der Website. Und da sagt Walter Röhrl ich zitiere, wenn ich dann sehe, dass ich plötzlich zu einem Imker gemacht werde, also es gibt eine Szene, wo er irgendwie Honig Ja. dann ist das schon absurd. Und er meint also er hat da auch irgendwie, er hat da nur zu meckern. Und die Leute, die sich den Trailer angeguckt haben, hatten auch was zu meckern Das waren nämlich alle so Allmanns die ihm gesagt haben, Ja. du warst es gar nicht, der Audi war ja. viel cooler. Ja, okay, also muss man nicht haben, ich glaube es reicht, wenn man sich einfach so 10 Minuten Zusammenschnitt von Rallye Gruppe B Autos anguckt und dieses Piece von Jeremy Clarkson über diese Rivalität und unsere Folge und ich denke, dann ist man vollumfänglich gebildet. Funny enough, in dem Rennfahrerfilm spielt aber mit kein geringerer, wir sprachen über ihn vorgestern,
Shota ArvelATZE Friedrich:Der Lumumba? Keine Ahnung.
The Iron Volkov:Brühl.
Shota ArvelATZE Friedrich:Daniel Brühl, der
The Iron Volkov:ja? okay.
Shota ArvelATZE Friedrich:Ja
The Iron Volkov:Ja verbrannter Österreich. Aber er hat jetzt nicht den Walter Röhrl gespielt. Dafür ist er zu
Shota ArvelATZE Friedrich:Achso.
The Iron Volkov:der Herr Brühl. Ja, ist ja so ein langer Dünner der Walter Röhrl. Okay, ja, das war jetzt nochmal mein großer Nachtrag zu 24. Ist dir noch irgendwas untergekommen?
Shota ArvelATZE Friedrich:Ja, ich habe gehört, dass der Lumumba, so kam ich nämlich drauf tatsächlich, warum der Lumumba genannt wird, kam die These auf, die ich sehr schlüssig fand, dass er nicht nur Lumumba hieß, weil er gerade in den 50er Jahren bekannt wurde, also das Getränk ein Kakao mit Rum oder Schuss dass es daherkommt, weil er erschossen worden ist wegen mit Schuss und so. Das hätte uns doch selber einfallen können, aber ist uns nicht eingefallen damals.
The Iron Volkov:Und zwar unter der Beteiligung der CIA und des belgischen Geheimdienstes Nachzuhören Ja. sprechen wir kurz drüber in unserer Folge 3 über Kongo Müller. Da will ich auch nochmal ran. Genau, da kommen wir jetzt auch zu meinen guten Vorsätzen fürs neue Jahr. Hast du dir privat was vorgenommen? Mehr im Garten arbeiten oder der
Shota ArvelATZE Friedrich:Ja, aber das ist ja nicht vornehmen. Das sollte eh passieren, mehr im Garten arbeiten. Also, so Vorsätze sind ja meistens Sachen, die man eigentlich nicht machen will und zu denen man sich zwingen muss. Und eigentlich finde ich das ganz geil, in den Garten zu gehen und da was zu machen.
The Iron Volkov:Ah, okay.
Shota ArvelATZE Friedrich:Deswegen sowas wie in den Garten gehen und Schlagzeug lernen sind irgendwie keine Vorsätze, sondern das finde ich eigentlich ganz geil.
The Iron Volkov:ja. Schlagzeug. Also, klingt richtig gut.
Shota ArvelATZE Friedrich:im Garten lernen, das ist vielleicht ein Vorsatz das zu kombinieren.
The Iron Volkov:Ja, also was ich mir vorgenommen habe, ist stringenter erträglichen Sound hier hinzukriegen. Ich glaube, es klappt jetzt ganz gut, auch mit dem neuen Tool und so weiter. Da wollte ich nochmal ein bisschen besser Social Media nutzen, vielleicht mal eine Bildfolge als Prototypen und gegebenenfalls nochmal Zusatzcontent Live-Shows und Merchandising. Ja, wenn ihr ein kleines Musikfest will, ja,
Shota ArvelATZE Friedrich:Ja,
The Iron Volkov:erzähl was hast du? Ja, eine Folge, oh cool, geil, freu ich mich. Kann ich mal gucken, wann ich schlechte Zeit habe?
Shota ArvelATZE Friedrich:Kontrollfreak der sagt, das geht nicht, weil er muss es
The Iron Volkov:Ne ne ne ich sag dir nur, wann du das machen. musst.
Shota ArvelATZE Friedrich:Ah, okay, alles klar.
The Iron Volkov:Ja, aber wenn ihr ein schimmliges Jutz oder einen Irish-Pub habt und der Pub-Quiz-Veranstaltende, mit dem habt ihr euch überworfen und ihr wollt mal was anderes machen, lasst es uns wissen. So, jetzt haben wir heute zwei Themen. Du kannst dir was ausrufen, womit wir anfangen. Erst was Chinesisches oder erst was Mexikanisches.
Shota ArvelATZE Friedrich:Hmmm, China.
The Iron Volkov:Gut gehen wir, dabei gehen wir gar nicht so wirklich nach China. sondern wir gehen in die westliche Klischees und Stereotype über China in der Umgebung Und da möchte ich dich mal abfragen, so Tropes über Chinesinnen, das geht ja auch teilweise in rassistische Klischees, wie werden so in der Popkultur des 20. Jahrhunderts Chinesinnen dargestellt oder generell auch nicht nur Chinesinnen, sondern auch generell Asiatinnen dargestellt
Shota ArvelATZE Friedrich:Ja, das wollte ich nämlich gerade sagen, dass ja dieses China noch um einiges ein bisschen abgeschlossener ist. Also in der amerikanischen Popkultur ist es ja eher Japan und die Vorurteile und eigentlich auch hier so, weil Japan war einfach viel greifbarer die haben irgendwie Die ganzen Sachen hergestellt, die man nie herkaufen konnte und China war so ein abgeschlossener Kosmos von irgendwelchen komischen Kommunisten die quasi nur Landbevölkerung sind und eigentlich der Trope von Chinesinnen und Chinesen ist einfach nur, das sind halt so viele und die kann man eh nicht unterscheiden Und vielleicht natürlich noch so ein bisschen chinesische Mauer und dann irgendwie diese heilige Stadt und so ein Kram also wie es da aussieht. Aber selbst das Martial-Arts-Zeug ist ja irgendwie dann eher in anderen Ländern unterwegs oder Tibet und sowas und die technische Entwicklung ist in Japan und China selber ist halt irgendwie nur so ein Ameisenhaufen
The Iron Volkov:Okay, dann geh mal in die erste Hälfte des 20. Jahrhunderts vielleicht sogar Ende 19. Jahrhunderts
Shota ArvelATZE Friedrich:Also was es da für Vorstellungen gibt. Ach so, der Chinese ist natürlich derjenige der die Wäsche wascht für die Westerweiterung des Amerikas. Das ist das, was ich im Kopf hätte. Also Hilfsarbeiter, natürlich, klar, so Gastarbeiter ist natürlich irgendwie auch schon das Image, aber halt eben für das 19. Jahrhundert und nicht wie man das hier kennt aus den 50er, 60er Jahren des 20.
The Iron Volkov:dann machen wir es mal ganz bitter. Die visuelle Darstellung des Klischees was haben wir da?
Shota ArvelATZE Friedrich:Schlitzaugen.
The Iron Volkov:ja, noch was?
Shota ArvelATZE Friedrich:So Reißhüte.
The Iron Volkov:Genau, dieser dreieckige Hut, Ja.
Shota ArvelATZE Friedrich:Ja. Haben wir
The Iron Volkov:hat man oft noch? so, Hauerzähne gehören noch so zu dem rassistischen Klischee Vielleicht noch so dieser, gegebenenfalls bei manchen noch diesen Fu-Manchu-Bart.
Shota ArvelATZE Friedrich:Ja.
The Iron Volkov:Und da haben wir so das Visuelle und so im Audiobereich. Ich mache mal eine Tonfolge die damit assoziiert wird. Das Oriental Riff wird geboren am. wird geschrieben am. Ja, genau das kam mir nämlich unter. Und darüber reden wir jetzt nochmal kurz über.
Shota ArvelATZE Friedrich:schön.
The Iron Volkov:Dann noch mit dem Gong. Heißt auch, das East Asian Riff oder Oriental Riff oder The Chinaman Lick ist eine westliche Kreation Die erste vermutete, also sozusagen jemand hat da mal alte Partituren durchgeguckt, das erste vermutete Auftreten, es ist Ja. nur auch keine komplexe Melodie, ist von 1847 aus einer Bühnenshow The Grand Chinese Spectacle of Aladdin. Or the Wonderful Lamb. Das heißt, wir haben also Aladin in China. Wir machen mal die große... Ja, wir rühren mal durch. Orientalismus, alles rein. Und das ist der Aladdin Quickstep.
Shota ArvelATZE Friedrich:Okay. Konntest du Näheres über dieses Bühnenstück herauskriegen oder
The Iron Volkov:Nein, ich habe nicht mal
Shota ArvelATZE Friedrich:ist?
The Iron Volkov:den D-Komponist in...
Shota ArvelATZE Friedrich:Ja, verstehe.
The Iron Volkov:und das taucht dann immer mal wieder auf, ähnlich in so diversen Musikstücken und so richtig bekannt wird es ab den 1930ern in frühen Cartoons
Shota ArvelATZE Friedrich:Wenn der chinesische Wäscher auftritt.
The Iron Volkov:Es gibt nämlich genau, es ist nämlich genau das, du hast da so rassistische chinesische Stereotype in einem Cartoon von 1930, die bügeln gerade die Wäsche und es läuft genau diese Musik und die haben diese geflochtenen Zöpfe und es ist, also, ich glaube, wir hatten ja auch darüber gesprochen, wie man am besten Popkulturerzeugnisse die schlecht gealtert sind, Ob man die abändert, ob man die in die Mottenkiste packt ob man die kommentiert und wir sind da Ja. zu keinem finalen Schluss gekommen und Woher kommt es dir denn noch bekannt vor? Hast du noch irgendwo Berührungspunkte damit?
Shota ArvelATZE Friedrich:Ja, das kommt mir total bekannt vor, aber das zuzuordnen und zu greifen fällt mir gerade schwer. Ich überlege gerade, woher mir das immer aufgetaucht ist. Aber das habe ich ja auch. Ja, aber das ist schon, also chinesische so Stereotypen. Kenne ich dann eben dann doch weniger. Ich weiß nicht, ob diese ganzen Karate-Kid-Film-Gedöns, sowas aus der Ecke, das habe ich halt als Kind wenig geschaut und hat mich nicht so
The Iron Volkov:ein
Shota ArvelATZE Friedrich:Da
The Iron Volkov:Ding.
Shota ArvelATZE Friedrich:noch vorstellen.
The Iron Volkov:ich glaube, die bekannteste Verwendung nebst, also es taucht auch in einem Super Mario Spiel auf, was vielleicht unsere Zielgruppe auch nochmal ganz gut kennt, das ist In den 70er-Jahren gab es Ja, so einen Kung-Fu-Film-Hype
Shota ArvelATZE Friedrich:Ja, ja, sowas.
The Iron Volkov:Carl Douglas einen Hit mit Kung-Fu-Fighting.
Shota ArvelATZE Friedrich:Ach ja, logisch natürlich. Ja, ja logisch daher kenne ich das.
The Iron Volkov:wir, ist scheiße gealtert packen wir in die Playlist.
Shota ArvelATZE Friedrich:Ja das kam, weißt du das dazu, war das wirklich so eine Kung-Fu-Film-Ära, war das nicht eher in den 80ern oder war das schon eher in den 70ern und dann war
The Iron Volkov:Nee, das war... Das war tatsächlich zu der Zeit, wo die großen Filme also das Hongkong-Kino mit Bruce Lee, der war ja dann auch schon, Bruce Lee ist 73, 74 gestorben. Das heißt, er hatte auch nur so einen sehr kurzen Output der ist ja keine... Der ist 30 geworden oder so. Und er hat halt irgendwie, also von Anfang der 70er bis, und dann haben sie Ja. auch immer noch ähnlich wie bei Peter Sellers in diesen Clouseau-Filmen, da haben sie Ja, auch einfach immer noch irgendwie so Stock-Footage und noch alte Szenen von ihm gehabt, die sie dann in neue Filme zusammengeschnippelt haben. So nach dem Motto, merken die Leute eh nicht. Und ja. so seine großen Hits, das war wirklich so Das passt halt Kung Fu Fighting als ein Lied, das sich darauf bezieht passt da total gut rein.
Shota ArvelATZE Friedrich:Ja, ja, ja, ja, Simon,
The Iron Volkov:rausgegruspelt in dem Lied Japanese Boy. das war mal auf dem GTA Soundtrack. Das ist so ein 80er Song einer Künstlerin Aneka.
Shota ArvelATZE Friedrich:Sagt mir jetzt ein
The Iron Volkov:ist jetzt auch keine Japanerin, sondern eine Schottin.
Shota ArvelATZE Friedrich:Aha
The Iron Volkov:Und dann, woher ich es habe, was bei mir der Aufhänger war, es kam bei mir in der Playlist, die englische New Wave Band The Vapors Also nicht The Vapors die Leute, die vapen sondern die Nebel. Nee, die Dämpfe.
Shota ArvelATZE Friedrich:ja. Die Dampfer. Tut, tut.
The Iron Volkov:mit Turning Japanese
Shota ArvelATZE Friedrich:Aha. Und da kommt die chinesische Musik für Turning Japanese da rein, weil das ja alles eine Soße
The Iron Volkov:Weil es, ja, und du hast es in ganz vielen Videospielen, es ist. eine bekannte Melodie die dich an asiatische Klischees erinnern soll.
Shota ArvelATZE Friedrich:Jetzt würde ich übrigens gerne richtig musiktheoretisch unterwegs sein und erklären können. Warum diese Tonfolge jetzt eben asiatisch klingt und warum die nicht den europäischen Hörgewohnheiten entspricht und warum die gleich als asiatisch einsortiert wird, weil die bestimmt irgendwelche anderen Harmonie-Lehren und Dinger haben und abfolgen. Das kannst du aber auch nicht, oder?
The Iron Volkov:Okay, also, ich kann das ablesen hier. das ist eine sogenannte Pentatonik also eine Fünftonfolge Und da überschneiden sich westliche und asiatische Musik. Und die Doppelung der Viertel, dass du sozusagen, dass du die, ich glaube es ist die Terz mitgespielt, nee, die Quarte. Also aus den Grundtonen und die Quarte und diese Dissonanzen da gibt es Überschneidungen zur asiatischen Musik und dementsprechend wird es da assoziiert.
Shota ArvelATZE Friedrich:mir.
The Iron Volkov:Und dann frag mich jetzt auch bitte nicht nach dem anderen orientalistischen Gegenstück. Oder kennst du noch andere so Tropes Machen wir mal so rum.
Shota ArvelATZE Friedrich:Du meinst wo so Melodien kommen, die dann irgendwie...
The Iron Volkov:Überblende nach Italien
Shota ArvelATZE Friedrich:da die
The Iron Volkov:Was wird da gespielt?
Shota ArvelATZE Friedrich:O Sole Mio, keine
The Iron Volkov:Ja, könnte man mal. So eine Tarantella.
Shota ArvelATZE Friedrich:Ja, vielleicht, genau.
The Iron Volkov:Okay, dann machen wir es einfacher. Arabien.
Shota ArvelATZE Friedrich:Irgend so ein
The Iron Volkov:mir leid. Ich kann es auch rausnehmen.
Shota ArvelATZE Friedrich:denn für arabische... Das ist arabisch? Ja, achso, da kommt dieser Bauchtanz, da kommt du meinst diesen Bauchtanz-Tüdel-Kram, wenn die Schlange da irgendwie hochgedödelt kommt.
The Iron Volkov:auch du kannst ja da munter irgendwie, oh
Shota ArvelATZE Friedrich:Ja, ja. Wobei, das ist doch indisch eher, oder? Na, egal. Das ist ja auch alles irgendwie so Mischmasch. Indisch ist ja genau die Grenze zwischen beidem.
The Iron Volkov:wobei das ist doch indisch eher, na egal ist wahrscheinlich auch ein Satz der bei diesen ganzen Popkulturproduktionen auch mal vielleicht gesagt hätte werden können oder gar sollen, der aber ignoriert wurde aber es auch ein bisschen ähnlich, wenn Überblender auf die USA, das machen die ja auch selber gerne, und dann läuft dann hier so Hail to the Chief oder sowas. Oder Präsident Präsident.
Shota ArvelATZE Friedrich:Ja, richtig, genau.
The Iron Volkov:In Frankreich ist es immer die Marseillaise, habe ich so den Eindruck.
Shota ArvelATZE Friedrich:Ja, und was kommt für die Deutschen? Schuhplattler.
The Iron Volkov:So Marschmusik. oder so Humpamusik oder so modernes Deutschland. Ich glaube, man ist immer so über so deutsche Industrial und so.
Shota ArvelATZE Friedrich:Ja moderneres das
The Iron Volkov:Dass man so die Deutschen alle so Lederfetisch Pornografie Und sowas das ist ja auch so
Shota ArvelATZE Friedrich:Und Marschmusik komponiert. Das ist der Industrial genau das Richtige dafür. Ja, das stimmt. Und die Deutschen haben ja früher immer alles hergestellt, als die Welt noch in Ordnung war.
The Iron Volkov:Das
Shota ArvelATZE Friedrich:Und das gleiten wir jetzt so auch nach Mexiko über, indem wir da jetzt irgendwie den Mariachi-Tröter irgendwie haben.
The Iron Volkov:Ja, was läuft denn da? La Cucaracha Oder hier
Shota ArvelATZE Friedrich:Oder La Cucaracha.
The Iron Volkov:Oh Gott, meine Güte, wir sind ganz schön verdorbene Menschen.
Shota ArvelATZE Friedrich:Aber das ist doch klar, in welchem Raum man aufwächst und es ist ja auch wirklich lustig wie sehr diese Sachen einen offensichtlich zumindest in unserer Generation geprägt haben. Also wie offensichtlich allgegenwärtig das war und man ja bei solchen kulturindustriellen Produkten, will man ja auch schnell die Leute da hinbringen, um zu wissen, was Sache ist, damit man dann anfangen kann, das zu erzählen was man eigentlich erzählen will. Selbst wenn dann Käse erzählt wird, aber zumindest, so, da soll er nicht besonders vielschichtig sein, sondern soll erstmal gesagt werden, so, jetzt hier sind wir da, zack, genug erklärt.
The Iron Volkov:Chinaman Lick, beziehungsweise das Oriental Riff. Und die zweite kleine Geschichte habe ich auch so durch mein Alltagsleben untergekommen. Und zwar, sagte ich ja. mexikanisch. Dementsprechend beginnt unsere Geschichte im Libanon.
Shota ArvelATZE Friedrich:Okay.
The Iron Volkov:Bond, was wissen Sie über den Libanon? Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts ist der Libanon kein... Nicht selbstständiger Staat, sondern Teil des Osmanischen Reiches und später dann ein französisches Protektorat,
Shota ArvelATZE Friedrich:Aber das Osmanische Reich ist doch mit dem Ende des Ersten Weltkrieges irgendwie zerplatzt.
The Iron Volkov:Genau, da reden wir so bis in die 30er rein, meine ich, das französische Protektorat, also
Shota ArvelATZE Friedrich:Aber wann ist es denn von dem Osmanen zum... Achso in der Zeit nämlich, genau. Okay.
The Iron Volkov:was könnte der Libanon mit Mexiko zu tun haben? Entschuldigung ich wollte das hier gar nicht so wie so ein Quiz machen heute.
Shota ArvelATZE Friedrich:doch, das wäre richtig. Der Libanon hat auf jeden Fall die gleiche Anzahl an Silben im Staatsnamen wenn man ihn deutsch ausspricht. Ist halt auch so ein... Hunger-Staat neben so einem reichen Staat?
The Iron Volkov:Ja, nun Ja. und zu dem Zeitpunkt sah es nämlich auch nicht so prickelnd aus und es sind viele Leute ausgewandert unter anderem in das zu dem Zeitpunkt boomende und wachsende Mexiko Es gab
Shota ArvelATZE Friedrich:dem Ersten Weltkrieg.
The Iron Volkov:Wir fangen ruhig noch früher an. Ich glaube, in den 1890ern ging es erstmals los mit so wirklich, gut, der Libanon ist nicht besonders groß und auch nicht so arg bevölkerungsreich, aber für diese Verhältnisse können wir da von Massenauswanderung reden.
Shota ArvelATZE Friedrich:Ach, sieh mal an.
The Iron Volkov:Aber so der Zeitraum, ich meine so zwischen 1800, machen wir es konkret, zwischen den 1890ern und 1930ern wandern etwa 100.000 arabischsprachige Libanäs in Mexiko ein.
Shota ArvelATZE Friedrich:Ach was,
The Iron Volkov:Ja. Das passt ganz gut, weil das sind ja auch Christen auch römisch-katholisch Es gibt auch noch ein paar andere Ausprägungen des Christentums im Libanon
Shota ArvelATZE Friedrich:Okay.
The Iron Volkov:Ja. oder dem spanisch geprägten Christentum der Mexikaner. Ja die lassen sich nieder in so Gegenden Veracruz, die Halbinsel Yucatan und Mexiko-Stadt. Und das sind so, meine Güte die Leute sind ja nie alle gleich. Du hast halt eher so eine Bürgerliche wohlhabende EinwanderInnen, die sich sehr schnell in der mexikanischen Geschäftswelt mit umtun und Unternehmen gründen Kontakte knüpfen und sowohl was für die, aber sich auch relativ schnell eben in die Wirtschafts und Sozialgegebenheiten des Landes integrieren, bleiben
Shota ArvelATZE Friedrich:zu dem Zeitpunkt ist ein selbstständiges Republikkönigstum Mexikanisch-texanischer Krieg... Hä?
The Iron Volkov:Ja, ja, ein bisschen.
Shota ArvelATZE Friedrich:Ahnung, was ist denn das alles? Zorro! Zorro!
The Iron Volkov:Wir, ja, Zorro war kein Libanese meines Wissens.
Shota ArvelATZE Friedrich:Schönes.
The Iron Volkov:Zwischen wie war denn das nochmal? Da haben wir das Porfiriato. Porfirio Dias hat so als starker Mann und Putschist von 1867 bis 1910 den Laden da geschmissen
Shota ArvelATZE Friedrich:Okay, ja. Aber
The Iron Volkov:er hat halt so typische, so putschistische, starker Staat-Geschichten gemacht, eben starkes Wachstum, wie sagt man da, ehrgeizige Infrastrukturprojekte und solche Sachen.
Shota ArvelATZE Friedrich:Aber genau, das hatte ich irgendwie so in Erinnerung dass das eben, vielleicht auch, weil es ein bisschen postkolonial ist, eben kein Königreich oder sowas war mit Erbzum und so, sondern wirklich eher eine militär... Diktatur Keine Ahnung, wie man da von dem 19. Jahrhundert von redet. Aber eher so und so kennt man es dann ja auch eher von irgendwelchen Westernfilmen, wenn da um der Zeit irgendwelche Leute rumhotzen. Da gibt es immer irgendwelche Lokalfürsten die dann irgendwie der Zentralregierung da irgendwie
The Iron Volkov:Ja, und wir hatten Ja, auch zwischenzeitlich den Erzherzog Ferdinand von Österreich, der ja, dann auch eine Zeit lang Kaiser von Mexiko war. Das machen wir mal separat
Shota ArvelATZE Friedrich:Okay,
The Iron Volkov:ja. wollte ich gar nicht so tief in mexikanische Geschichte einsteigen aber zu dem Zeitpunkt, die Revolution
Shota ArvelATZE Friedrich:dann, ja, wo die da, wo die drin landen wollte ich bloß gerade mal irgendwie klarkriegen für mich, die Leute die da jetzt einbannen. Also okay, 100.000 Libanesen fördern das mexikanische Bruttoinlandsprodukt.
The Iron Volkov:Ja. nicht alle. Ich rede auch so auf seine Weise. hast einmal diese Gruppe die sich sehr stark untereinander vernetzt und die sagen, wir sind die libanesischen Mexikaner Da bewahrt man sich auch teilweise die Sprache und man bewahrt sich gewisse Traditionen noch. Und identifiziert sich aber sozusagen als Mexican-Lebanese. Also man sagt nicht, wir machen jetzt hier nur ein lebanesisches Brauchtum, sondern man sagt, wir sind die. Und die anderen sozusagen, die eher Working Class und Peasant Class waren, die dann in die Minen geschickt wurden teilweise, also Kupferwaren wie wichtig alles, was man so aus der Erde buddeln konnte. Die sind dann in der Literatur so beschrieben, die sind dann in diese Mestizen-Klasse aufgegangen. Und Mestizen, das ist dann so eine Definition ist, dass das Leute sind mit so einem gemischten indigenen und europäischen Hintergrund. Gut nun hatten die Libanesen weder das eine noch das andere.
Shota ArvelATZE Friedrich:Vielen Dank.
The Iron Volkov:Ja sind dann einfach mit mexikanisiert.
Shota ArvelATZE Friedrich:Das heißt, Mexiko ist schon ein bisschen so ein Einwanderungsland gewesen in der Zeit, ja? Was weiß ich über die mexikanische Geschichte des 19. Jahrhunderts oder sonst irgendwelche Zeit.
The Iron Volkov:extrem viel Einwanderung insbesondere aus Spanien und
Shota ArvelATZE Friedrich:Okay, okay.
The Iron Volkov:sie ja Mexikaner das sind hier diese indigenen Leute, mit denen wollen wir nichts zu tun haben, also dass man da auch so über...
Shota ArvelATZE Friedrich:der Eroberer von früher.
The Iron Volkov:Ja, genau, dass man da immer noch so einen europäischen, imperialen Blick auf die Menschen da hat.
Shota ArvelATZE Friedrich:Ja, ja ja, ja.
The Iron Volkov:nämlich diese Libanesen die sind nur so 5% der Einwanderer. Dementsprechend kannst du dir ausmalen wenn das 100.000 waren in dem Zeitpunkt, wie viele Leute du da insgesamt hattest.
Shota ArvelATZE Friedrich:Ja, ungefähr.
The Iron Volkov:Ja. dann hattest du natürlich noch ein paar Deutsche, die aus Mainz, wir haben Ja. in einer Folge oder immer mal wieder über so die texanische Besiedlung auch durch die Deutschen gesprochen und ich lese gerade ein sehr spannendes Buch, das nehme ich mir auch nochmal als guten Vorsatz, dann nochmal dieses Texas-Thema nochmal neu zu besuchen. Gerade jetzt auch so, wie ich mich gerade durch die mexikanische Geschichte geschludert habe. Ja, und die bringen allerlei Traditionen mit Unter anderem eine, die heute noch sehr weit verbreitet und weltbekannt ist. Wir haben ja vorgestern auch über Schawarma gesprochen. Dass ich motze, wenn Schawarma, wenn da Fleisch auf eine heiße Platte geschmissen wird. Für mich ist Schawarma auch der Definition nach ein Drehspieß.
Shota ArvelATZE Friedrich:So muss also
The Iron Volkov:Und es muss gesäbelt werden. Und das macht eben der Libanese. Da heißt es Schawarma, da nimmt man Lamm oder Rind und hat es auf einem vertikalen Spieß
Shota ArvelATZE Friedrich:Ja., du willst mir sagen dass die Fakritas eigentlich libanesisch sind.
The Iron Volkov:Hold your horses. Nee, ich will dir nicht erzählen, dass die Fakitas aus dem Libanon sind. Aber ich kann dir sagen, dass die Libanesen diese kulinarische Tradition mitgebracht haben. Und auch niemand außer den Libanesen jetzt irgendwie das Lammfleisch gerne mochte vom Spieß. Rindfleisch hat auch aus diesem oder jenem Grund nicht funktioniert Vielleicht zu geringer Fettgehalt der Katz die sie hatten. Dementsprechend Und dadurch, dass sie gegen Christen sind, haben wir da ja auch kein Nahrungsmittel-Tabu beim Schweinefleisch Es ist ein Schweinespieß.
Shota ArvelATZE Friedrich:Ah, was? Okay.
The Iron Volkov:Ähnlich dem Gyros-Spieß. Und Ja, dann hat man halt so eine Mischung aus, oder eher eine Überschneidung von Gewürzen aus der neuen und alten Welt. Also sowohl die Nahostküche nutzt ja reichlich Kreuzkümmel Kumin, als auch die mexikanische Küche. Und obendrauf auf dem Spieß ist eine Adanas Also eine geschälte. Da suppt dann so der süße Ananassaft darunter aufs Schweinefleisch. Ob das mit der Pizza Hawaii zu tun hat, da möchte ich mich nicht aus dem Fenster lehnen. Aber ich lehne mich aus dem Fenster, dass nämlich dieser runtergeschnippelte Spieß zusammen mit Chilis Limette und Zwiebel auf einer kleinen Mais-Tortilla der Schäfer-Taco ist, der Taco al Pastor. In vielen
Shota ArvelATZE Friedrich:Okay.
The Iron Volkov:Takerien zu erhalten. Und wenn du mal nach Hamburg kommst, nehme ich dich mit in meine neue Stammtakeria. Da essen wir Tacos al Pastor.
Shota ArvelATZE Friedrich:Sehr gut. Das passt ja
The Iron Volkov:Und ich habe Tacos al Pastor gegessen und gedacht, hey, wieso arbeitest du so einen Drehspieß Wo kommt das her? Und dann bin ich bei den libanesisch-mexikanischen Menschen gelandet die uns diesen Taco al Pastor gebracht haben.
Shota ArvelATZE Friedrich:Also tatsächlich, der Witz daran ist, dass da das Schweinefleisch abgesäbelt wird wie von so einem Döner, um es mal plump zu sagen. Bloß eben als Schwein weil Christen und Schwein billig und deswegen wird es auch genommen, im Gegensatz zu dem Rind und dem anderen Zeug. Und, ja, ja klar. Also billiger als so ein Rind zu halten und irgendwie gibt viel Fleisch her und ist aber eben, es war unrein aber das ist den Christen doch egal. Und dann wird es da einfach eingerollt wie das andere Auto eingerollt wurde.
The Iron Volkov:Wie ein Taco halt, ja.
Shota ArvelATZE Friedrich:Genau. Jetzt habe ich gedacht, ist so eine Fajita, wenn ich daran denke, so kam ich ja erst mal drauf als das klassische mexikanische Fleischgericht in meinem Kopf. Das ist aber auch so geschnitzelt oder nicht? Oder sieht das einfach nur so aus zufälligerweise Das sind einfach Rinderstreifen und fertig.
The Iron Volkov:Ja. in den Taco alles Mögliche reintun das gibt es Ja schon lange. Das ist Ja, auch Peasant Food, da geht es halt einfach darum, irgendwie billige hochkalorische Sachen und dann gegen das olle Fleisch da hast du halt nochmal Zwiebel, Chili und Limette dabei, das Sozusagen die Lebensmittelhygiene die ersetzt als Ersatz für die Kühlkette
Shota ArvelATZE Friedrich:richtig.
The Iron Volkov:und das ist halt so Peasant Food, das sollen die Leute diese Mais, es gab halt Mais als Anbaufrucht und dann wurden halt da immer diese Sachen draus gemacht und wenn es mal Fleisch gab, wurde da Fleisch drauf gedonnert und das war halt sozusagen das ist im Prinzip der Teller für was es zu essen gibt nebst dem, um es nochmal ein bisschen zu verkomplizieren Nebst dem Taco al Pastor gibt es noch die Tacos Arabes. Das ist normale Taco-Füllung von allem möglichen aber eher in einem arabischen Fladenbrot oder in etwas, was tatsächlich wirklich so ein bisschen an das Pita-Brot im Griechischen erinnert Also Weizenbrot
Shota ArvelATZE Friedrich:Also das wollte ich gerade fragen, der Unterschied ist dann nicht die Form oder die Fladigkeit, sondern der Weizen statt dem Mais,
The Iron Volkov:Ja, oder wie du den Teig machst, wie lange du es backst ob das irgendwie Sauerteig ist oder einfach nur wirklich so ein Rührteig Aber so dieses Fleisch grillen und in ein plattes Teigerzeugnis tun, das ist nun etwas, was dem Menschen innewohnt.
Shota ArvelATZE Friedrich:Ist ja auch irgendwie logisch, weil wer hat schon die ganze Zeit irgendwelche Sachen, das ist der Tellerersatz, ja natürlich, weil wozu sollst du sowas haben? Du musst halt irgendwas haben, wo du es reinpackst und dann kannst du den Teller gleich mitessen und dann musst du das nicht besitzen,
The Iron Volkov:Ja. Ja oder er ersetzt das Besteck wie in der äthiopischen Küche. Da hast du also irgendwie Pfannkuchen, mit denen du dein Essen aufhebst. Oder, was weiß ich, der Reispfannkuchen wo du deine Pekingente drin futterst. Es gibt Ja, so viel... Ich hab so einen Kult ab jetzt. Obwohl ich jetzt tagelang nur gefressen habe. Ich hab fränkische Tacos gemacht.
Shota ArvelATZE Friedrich:Das ist mit
The Iron Volkov:Mit Schäufeleresten. Ja. Ja Ja, der Metzger, wo wir die Schäufele bestellt haben, der hatte nur jeweils Dreierpackungen und wir sind Ja, nur vier Leute, da blieben zwei Schäufele übrig. Und da habe ich die zerschnippelt und daraus nochmal schöne, ja, das, was Miss Sophie gestern auch gegessen hat als Vorspeise
Shota ArvelATZE Friedrich:das. Das ist fantastisch gewesen.
The Iron Volkov:darauf gekommen, die
Shota ArvelATZE Friedrich:Nein. Ich habe gestern erst erfahren, dass diese Suppe... Nein, ich habe gestern erst erfahren, dass das die Suppe ist, die bei Dinner for One präsentiert wird. Ja, darüber kann man dann auch mal reden. Das ist ja auch so Fusion Food von Briten und Indern und das ist ganz spannend, die Geschichte von dem Zeug
The Iron Volkov:Ja, British Indian. Da gibt es einen tollen Sketch von, den packe in die Playlist, von Foyle, Arms und Hog. Das sind so drei irische Comedians. Die haben so irgendwie, da spielen, Nationalitäten oder dieses, wer bin ich? Also, dass du halt so ein, du hast halt, genau, der Engländer und er fragt dann halt, ja, okay, bin ich ein Land wo es viel um Tee geht? Ja, Bin ich ein Land, wo viel Curry gegessen wird? Tikka Masala. Ja. Und dann kommt er, der geht halt so, bin ich ein Land wo Cricket beliebt ist? Ja. Ich bin England. Und so geht es dann halt weiter. Der ist wirklich ganz gut, der Sketch Den muss ich jetzt wirklich dran denken. Jetzt habe ich den so hochgejubelt. Da muss ich wirklich dran denken, den auf die Playlist zu packen.
Shota ArvelATZE Friedrich:Jetzt haben wir auch so schön über rassistische Vorurteile geredet das trifft das ja sehr gut.
The Iron Volkov:Ja, heute ein bisschen... Also ich bin über Popkultur und Kulinarik wieder mal auf so Themen gekommen und wo landet man am Schluss beim Imperialismus?
Shota ArvelATZE Friedrich:Ja, klar. Wenn euch das gefallen hat, das haben wir ganz vergessen am Anfang der Folge zu sagen, könnt ihr uns mal eine Nachricht schicken. Also abgesehen davon, dass ihr uns natürlich wieder Sterne und Daumen und was jeweils aktuelles geben soll. Das habe ich übrigens selber gerade festgestellt jetzt, wo ich erst seit kurzem in diesem YouTube Konsumwege drin stecke. Das ist ja wirklich was, hilft bei mir zumindest, wenn man die Zuschauer auffordert, jetzt doch bitte mal einen Daumen zu drücken. Dann mache ich das manchmal auch, weil ich denke da sonst nicht dran. Deswegen fällt mir jetzt ein, dass ich das jetzt aussage obwohl das so cheesy immer wird. Bewertet uns doch mal das hilft uns angeblich für irgendwas den den den algorithmus wahrscheinlich und ihr könnt uns aber eine nachricht schreiben wenn ihr das nicht mehr hören wollt sondern sagt wir sollen mal hier lieber ein bisschen normal bleiben dann schreibt ihr eine e mail an geschichte ungenau egend gmail.com dort könnt ihr auch irgendwie neue gerichte die wir hier vorstellen sollen mal vorschlagen oder so
The Iron Volkov:Ja, ach, das wäre ja auch eine wunderschöne Marktlücke, so ein bisschen mehr historisch-kulinarisch zu machen. Gibt es auf YouTube auch einen, der kocht den ganzen Bums dann? Mark Miller Tasting History, ist ganz witzig. Der versucht immer mal wieder Garum zu machen, die römische fermentierte Fischsoße. Und Oh
Shota ArvelATZE Friedrich:deine Leute sind alle gestorben bisher und du versuchst immer weiter.
The Iron Volkov:gut, dass der irgendwie einen Hof hat, wo er draußen was machen kann.
Shota ArvelATZE Friedrich:Ja, Zürströming, das kann ich nur sagen. Nur außerhalb der Wohnung öffnen.
The Iron Volkov:Machen wir in der nächsten Folge Essen, was wir nur den... Gerichte, die nur den Touris untergejubelt werden.
Shota ArvelATZE Friedrich:Ja, genau, das finde ich
The Iron Volkov:das Chicken Sashimi und das Eisbein.
Shota ArvelATZE Friedrich:ist gut.
The Iron Volkov:Sir Ströming, egal. Endet hier. Ja, das waren zwei kleine Bits und Bobs aus meiner Weihnachtszeit jetzt.
Shota ArvelATZE Friedrich:Dank, das war super. Also ich hab wieder was gelernt, das mit den Libanesen hab ich never ever gehört.
The Iron Volkov:Da habe ich doch noch was. zum Abschluss der Folge. Haben die denn Nachfolge-Nachkommen gezeugt Ja, haben sie. Sind davon ein paar prominent? ja. sind sie. Und zwar Carlos Slim. Der ehemals reichste Mensch der Welt, so ein mexikanischer Medien-Alles-Mogul-Oligarch-Dude hatte, glaube ich irgendwie, nee, das war der ehemalige Präsident Vicente Fox, der Beef mit Trump auf Social Media hatte. Und die großartige Schauspielerin Salma Hayek und
Shota ArvelATZE Friedrich:ja,
The Iron Volkov:und Regisseurin ja Wir machen mal Only After Dark von Tito und Tarantula in die Playlist, weil ich jetzt gerade an ihre Rolle in... Wie heißt der Film?
Shota ArvelATZE Friedrich:Ja, ich weiß, welcher Film natürlich.
The Iron Volkov:Dusk Till Dawn,
Shota ArvelATZE Friedrich:Dawn, genau. Sehr schön.
The Iron Volkov:Ist doch eine Dreiviertelstunde geworden. Ich habe aber noch ein paar Seiten.
Shota ArvelATZE Friedrich:Ja, fein Vielen herzlichen Dank wieder für deine Zeit zwischen den Jahren hier in den rauen Nächten die die rauen Nächte um die Ohren geschlagen, um hier wieder Content zu liefern.
The Iron Volkov:Alles klar. Dann vielen Dank und ja, bleibt uns in 2025 gewogen. Wir legen los in zwei Wochen mit einer brandneuen Folge über ein brandaltes Thema. Und ja, dir vielen Dank, dass du dich ja ein neuer vor einen Laptop gewälzt hast.
Shota ArvelATZE Friedrich:Aber klar.
The Iron Volkov:bis bald.
Shota ArvelATZE Friedrich:Tschüss.
The Iron Volkov:Tschüss