Geschichte: ungenügend!
Die größte Wrestlingveranstaltung aller Zeiten in Nordkorea, die Spionagekarriere einer Fernsehköchin, die Mainzer Kolonie in Texas und vieles, vieles mehr.
Geschichte: ungenügend! ist ein zweiwöchentlicher Podcast über die etwas seltsameren Episoden der Welteschichte. Ungewöhnliche Ereignisse, vergessene Personen, ungeahnte Zusammenhänge und manchmal auch falsche Fährten.
Geschichte: ungenügend! wird präsentiert von zwei gelernten Historikern, von denen der eine "Janny Imhoff" ein Thema vorbereitet und der andere "Abel Xavier Unsinn" dafür sorgen muss, dass eine stringente Geschichte draus wird.
Wenn Ihr einen der vielen Fehler gefunden habt, oder Ideen für bekloppte Themen, Ihr findet uns bei Instagram, YouTube oder schreibt uns eine Mail an: geschichteungenuegend@gmail.com
Unsere neue YouTube-Playlist mit allen Referenzen aus den Folgen:
https://www.youtube.com/playlist?list=PLZgnFFgLv7g-AoQi_9mRgbVrLrpVqXUKP
Die alte YouTube-Playlist mit den Referenzen bis Ende 2023: https://www.youtube.com/playlist?list=PLU4Jvqt24IZyVzNR-S9_Ob2YoURkKooRU
Die Spotify-Playlist mit allen Lieder-Referenzen.
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Geschichte: ungenügend!
Folge 110: Jean-Bédel Bokassa Teil 1 - War has changed
Die kurzbeknappsten Herren von Geschichte ungenügend sind wieder da! Und gleich mit einer Doppelfolge im Gepäck. Wir nehmen gebührend Abschied von Synchronlegende Rainer Brandt, wir sprechen über das bemerkenswerte zweite Untoten-Leben der britischen Beat Band "The Zombies" und wir erreichen in unserer Biographie über Jean Bedel Bokassa die nötige Fallhöhe für den zweiten Teil nächste Woche.
Quellenauswahl:
Titley, B. (1997). Dark Age: The Political Odyssey of Emperor Bokassa. United Kingdom: McGill-Queen's University Press.
Britannica, The Editors of Encyclopaedia. "Jean-Bédel Bokassa". Encyclopedia Britannica, 18 Apr. 2024, https://www.britannica.com/biography/Jean-Bedel-Bokassa.
Erwähnung ehrenhalber für den YouTuber "rittersoftlan", der den wunderbaren Synchronvergleich zu Die 2 zusammengestellt hat:
https://www.youtube.com/playlist?list=PLOpxfFBXhrTXQhLXe99JeS3scniP6hUcW
Mehr musikalischen Kontext zu unseren Folgen findet Ihr hier auf Spotify:
https://open.spotify.com/playlist/3V4...
Den aktuellen Popkultur-Kontext und viele andere Videos gibt es in dieser Playlist:
https://www.youtube.com/watch?v=QpIAKV0OMYQ&list=PLZgnFFgLv7g-AoQi_9mRgbVrLrpVqXUKP
Aber es ist lustig dass dann Leute irgendwie auch so nicht-homöopathische Mittel, also homöopathisch verkauft werden mitunter, damit sie dran glauben. So, und ich glaube an uns, dass wir hier nach der Sommerpause eine gute Folge abliefern. Wollen wir mal schauen. Lassen Und abern Sie mich nicht mit Goethe an, sondern folgen Sie mir ins Klassenzimmer. Hallo und herzlich willkommen zu Geschichte ungenügend dem heiteren Podcast zu Geschichte und Popkultur mit meinem Dauergast und mit Podcaster Abel Chavier-Unsinn Hallo! Hallo Janni schön wieder hier zu sein. Die Sommerpause ist vorbei. Wir sind zurück aus der Sommerpause. Die hat ein bisschen länger gedauert weil ich noch... Es war geiles Wetter und ich hatte ein bisschen Bock, was anderes zu machen. Du hast die Sommerpause bei ihrem Namen genommen und einfach ausgelegt Im Sommer eine Pause gemacht. Verrückt. Ja, und wie immer, wenn man irgendwie länger nicht da ist, dann passiert drumherum in der Welt was. Und ich glaube, zum Einstieg müssen wir uns nochmal verabschieden von Synchronsprecherlegende und Schöpfer des Schnodderdeutsch Wir passen auch zu meiner Nase, Schnodder. Rainer Brandt ist verstorben. Wir haben ja immer mal wieder über Rainer Brandt gesprochen, wie mir neulich ein Kumpel sagt, naja, habt ihr behandelt alles klar. Der ja einfach auch für viel Humor unserer Generation gesorgt hat. Und ja, ein herzliches Tschüssikowski, lieber Rainer Brandt Ja, und für alle, die in den Sommer überall auch so hart abgeschaltet haben wie wir, kurzer Auffrischungskurs darüber, was wir hier eigentlich machen. Alle zwei Wochen, äh oder zwei Monate, erzähle ich Abel und euch eine bemerkenswerte Episode aus der Weltgeschichte, auf die Abel nicht vorbereitet ist. Ja, da er aber wie ich gelernter Historiker ist, darf er immer den historischen Kontext beitragen aus dem Stegreif und da er es nicht so leicht hat, Fange ich manchmal mit einem ganz anderen Thema, also als falsche Fährte an und manchmal reden wir da am Ende noch über die popkulturelle Verarbeitung des Themas und manchmal reden wir 20 Minuten über den Urlaub und wenn euch das nicht passt und ihr lieber hier wieder Content haben wollt, dann beschwert euch doch über Social Media Kanäle und wie macht man das denn, wenn man richtig sauer ist? Das habe ich doch über den Sommer auch schon wieder längst vergessen. Also, man kann uns eine E-Mail schreiben an die E-Mail-Adresse geschichte-ungenu-egent-at-gmail.com Und wenn ihr Vorschläge habt für unser kleines Podcastchen als Thema oder vor allem Ergänzungen zu dem Gedöns habt, was wir hier so verzapfen, dann könnt ihr uns ebenso auf dem Tick und dem Tock und dem Instagram unter dem Namen und dann sehen wir uns beim Geschichte ungenu-egend an D-D-D-D-Emmen heißt das, glaube ich. Ja, sorry, ich habe jetzt gar nicht zugehört um zu gucken, ob das richtig war. Aber passt schon. Was uns hilft und ich habe mich ja letzter Zeit mit YouTube immer mal so ein bisschen beschäftigt Da greifen wir jetzt demnächst nochmal groß an. Vielleicht pivoten wir auch zu Video. Ich glaube, wir nehmen jetzt sogar Video auf heute. Mal gucken, was da uns die... KI ausspuckt. Dann hätte ich nicht mein Schlafshirt angelassen. Das ist doch toll. Also Vintage, das ist hier Vintage. Russell Athletic Bowl. Russell Athletic ist so eine, nee das ist doch hier L-U, was ist denn das? B-U-B-L? Das war's. Das wichtiger Sport. Achso, so ein Bowl. Russell Athletic Bowl zwischen den Baylor Bears und den North Carolina Taheels Okay, cool. Aber egal, auf welchen Plattformen ihr uns folgt bitte irgendwie bewerten, weitersagen, abonnieren, kommentieren. Das hilft uns als inhaltlich und formell unabhängiger Podcast, nicht im Strudel der großen Medienhäuser und Vermarkterbuden oder Ex-Influencer unterzugehen, sondern selber Influencer und Vermarkterbude zu werden. Und wir steigen mal ein. Heute habe ich keine falsche Fährte sondern einen Nachtrag der mir im Urlaub reingespült wurde. Wir gehen zurück in die Folge über die Gegenpäpste und die falschen Fleetwoods. Jetzt ist hier die Türklinke abgefallen. Ich werde jetzt bis zum Ende meines Lebens hier podcasten. Wir gehen zurück in die Folge mit den Gegenpäpsten und den falschen Fleetwood Mac. Ja. wenn du dich erinnerst das war ein Fall wo ein findiger Promoter einfach eine Doppelgängerband durch die USA touren hat lassen, weil da greift ja wieder eine unserer Grundthesen von Geschichte ungenügen Früher war es einfach ein bisschen kniffliger, sich zu informieren und da ging halt mehr mit Leuten einen Bären aufbinden. Und die gefakten Fleetwood Mac, das war nicht mal der einzige Case und auch nicht mal der irgendwie haarsträubendste. Und der haarsträubendste ist mir jetzt nochmal untergegangen, weil auch zufälligerweise bei iHeartMedia, gibt's nämlich jetzt auch gerade einen Podcast dazu, lang und breit aufgedröselt Aber gehen wir mal in medias res. Wir Kennst die Zombies Zombies Ich kenne eineinhalb Jahre später einen Song, der so ähnlich heißt oder den Cranberries. so, weit? Zombies, ich hätte es gedacht, das ist halt so ein bisschen irgendwie so ein Rockabilly-Gruselband, ja, die sind so Misfits-Lieder im Psychobilly-Gewand-Spielen und auch so gewandelt auf der Bühne sind. Das ist immer so ein bisschen peinlich Auf einem Konzert kriegt man eine Schlägerei angeboten. Nee, wir sind in der Welt des Beat. Wir sind in England. Die 1961 in Hertfordshire gegründete Band hat 1964 ihren ersten großen Hit mit She's Not There. ich someone told me about her. Ich kann jetzt hier, wir haben jetzt hier keine Sounddrops und ich kann das auch nicht singen. Aber... Ihr könnt das auf der Playlist von uns nachhören da werde ich das gleich raufschreiben, die Playlist bei Spotify Geschichte ungenügend, nügend sogar, ich glaube sogar mit Ü. Nur ihre Meinung. Ja, also das war der erste große Hit. Und danach kam eigentlich kein großer Hit mehr. Und geht den Zombies auch schon das Hirnschmalz aus. Die letzten, also die Veranstaltungssäle werden immer kleiner und man hat nicht mehr so richtig Bock. Und ein paar sind schon irgendwie andere... Bands in die Richtung unterwegs und so löst sich die Band Ende 1968 auf und das letzte Album Odyssey and Oracle erscheint sozusagen Postum und mit einem haarsträubenden Schreibfehler auf dem Cover, nämlich Odyssey mit zwei E statt mit zwei Y. Das hat irgendwie ein Kump, ein befreundeter Künstler der Band gemalt und da haben wir so drauf geguckt und gesagt, ja, komm, scheißegal. Kein Bock mehr auf die Schreibfehler. Die waren wirklich durch. Aber als ob sie es Bei der Benennung der Band geahnt hätten, bekommen die Zombies nach ihrem Tod nochmal ein zweites Leben. Also das ist heute so voller Pans, ich sag's dir. Denn auf dieser Scheibe, Odyssey and Oracle, ist ihr größter Hit, Time of the Season. Das kennst du. Bitte. Aha, was weiß ich denn, wenn ich jetzt einen Titelnamen of the season. Aha, das Ich hoffe, es ringt bei euch zu Hause ein bisschen eine Bell, trotz meiner etwas beschissenen Rendition hier. Time of the Season. Das Ding wird dann bei dem Vermarkter der Plattenfirma, die denken sich, ja komm, dann lass nochmal das als Single rausbringen, das passt vielleicht hier im Sommer und so. Und dann ist ja auch der Summer of Love und Time of the Season geht durch die Decke und landet auf Platz 3 der US-amerikanischen Billboard Charts. Mhm. Jetzt haben sie einen Riesenhit aber keine Band mehr. hast den Knackpunkt sozusagen entdeckt und erstmal kriegen die Zombies das in Großbritannien nicht mit, dass sie da Kohle verdienen. Und kommt die einigermaßen windige Promotion-Agentur Delta Promotions aus, ich meine, Michigan raus Auf den tollen Gedanken, die nicht mehr existenten Zombies durch, nun ja, Wiedergänger zu ersetzen. Und so tugen dann Ende der 1960er unter der Leitung von Delta Promotions nicht nur eine, sondern zwei falsche Bands unter dem Namen The Zombies. Die eine aus Michigan und die andere aus Texas. Keiner aus England. es halt erst auf dem Konzert, dass du genasführt wurdest. Weil sie den anderen Kram nicht spielen können? Oder weil, ich meine wer weiß denn, ob die Fans wirklich wussten wie die Zombies aussehen und so. der Platte vorne drauf sind so schmale, bebrillte, anzugtragende, nerdige, pilzköpfige, äußerst englisch aussehende Männer. Dann ist da teilweise eine Band, wo eine Frau mitspielt. Wo ist denn der Organist? Ja, der hat die Band verlassen. Also es kann ja immer sein, dass man den Leuten das gesagt hat, ja, die hat jetzt Umbesetzungen und so weiter. Ja, aber wieso reden die denn so mit so einem texanischen Akzent? muss ja gar nicht so schlecht sein, aber es wird dann hinterher mal gesagt, ja, die waren halt nicht nur nicht die richtigen Zombies sondern auch scheiße Und du hast aber erstmal bezahlt und der Promoter ist sozusagen über alle Berge und dann tritt man halt irgendwo weiter auf, wo halt die Leute nicht kommunizieren können. Und so funktioniert das tatsächlich eine ganze Weile bis dann Ende 1969 im Rolling Stone Magazine, das gab es damals schon, eine Nachricht erscheint. Echt? Aber die spielen schon. Das ist nicht nur einfach ankündigen und dann auflösen, sondern die haben schon Konzerte aber es ist halt von den falschen weil du kannst ja nicht Geld sammeln und dann kommt da keine Band, weil dann wird nämlich der Saal abgerissen. jaja Das war ja auch ihre Aussage keine schlechten Bands und die haben diese Lieder halt irgendwie gespielt, aber es war ja ganz klar, das sind nicht die Zombies So, und unter anderem irgendwie bei den Texas Zombies da sind dann halt auch so zwei Typen ist hier, Dusty Hill und Frank Beard die spielen mit Cowboy-Hüten. hö, hö hö Und naja, also irgendwann kommt man dann dahinter und mit Schimpf und Schande werden dann die Zombies von der Bühne geboot. Aber wir sprechen dann nachher nochmal über das Ende der Zombies sozusagen. Die echten Zombies haben jetzt immer nochmal irgendwie so auf Retro-Touren die waren noch unterwegs, die hatten eine Reunion Nochmal was rausgebracht und touren jetzt nochmal mit den alten Hits. Ich meine jetzt aber, da hatte einer von denen, ist jetzt irgendwie schwerer erkrankt und ja, gute Besserung da, dass die vielleicht doch nochmal irgendwie nochmal einen raushauen in der Time of the Season. Aber da machen wir jetzt erstmal einen Pin rein und sprechen stattdessen über Jean-Bédel Bocassa. Mh-hm. Oh, Kassa habe ich schon mal irgendwie, aber weiß ich nicht. Afrika, weiß ich nicht. Staatenlenker, weiß beides richtig. ich hätte auch gedacht, es gibt eine Band, die Bokassa heißen oder Bokassa Fridge meine ich so. John Bonamassa kenne ich Der spielt, Bokassa, das wäre glaube ich, sogar dein Genre wenn man lange den Algorithmus laufen lässt mit so Stoner und Gelöt, kommt dann auch irgendwann mal Bokassa. Sprechen wir am Ende drauf. Reden wir erstmal über Jean Bedell, der kommt am 22. Februar 1921 in Bobangui, heute in der Zentralafrikanischen Republik damals in Ubangichari Teil des französischen Kolonialreichs französisch-äquatorial-Afrika zur Welt. Zentralafrika. Er ist eins von zwölf Geschwistern Vater ist ein Ortsvorsteher for lack of a better word, der in diesem Teil Zentralafrikas ansässigen Baka und die Franzosen als herrschende Kolonialmacht, da gibt es erstmal nicht viel zu holen halt Holz und so. Ein bisschen landwirtschaftliche Erzeugnisse, also nichts besonders margenstarkes, aber halt sehr arbeitsintensives. Dementsprechend die haben da so ein System, ich nenne es mal, I can't believe it's not slavery. If it looks like slavery, quarks like slavery and walks like slavery, it's probably slavery. Und das ist es eben, also verpflichtende Zwangsarbeit und weh du machst das nicht. Also jedenfalls nah dran an dem Sklavensystem. Und Bocasa Senior sagt, nö nicht mit meinem Dorf Der stellt jetzt dieses verlangte Maß an Arbeit aus seinem Dorf will er nicht mehr abstellen für diese französische forestiere Kompanie. Ja, genau. Das finde ich ganz interessant, denn als hier beim Gegenteil Geschichte ungenügend mit der Südsee, mit dem Vater von Pippi Langstrumpf, da war das ja genauso das System, dass da die, und das ist ein paar Jahre vorher, aber eigentlich ist es genau das gleiche dass du irgendwelche Kompanien hast, die gewissermaßen die Bevölkerung über Abgaben Steuerzwang oder was dazu bringen, sie müssen halt einfach quasi weg Zu sklavenähnlichen Verhältnissen da arbeiten, auch wenn sie als normale Angestellte da also es ist halt Arbeitszwang. Genau. Ja, für sein Fehlverhalten wird der Vater von Agenten der Kompanie verschleppt und in dem Dorf offen öffentlich totgeprügelt um ein Exempel zu statuieren. Jean Bedell ist Augenzeuge. Eine Woche später begeht seine Mutter Selbstmord und er kommt in ein Waisenhaus von katholischen Missionaren. Und da soll er der Schulbildung bekommen der Oberpriester hat die Idee ja und hier, vielleicht kann man den zum Priester ausbilden aber Jean Bedel, wie er sich genannt wird, der hat jetzt nicht so Bock auf diesen Priester-Lifestyle er lernt lesen und schreiben und mag irgendwie besonders ein französisches Grammatikbuch von einem gewissen Jean Bedel, daher kommt auch sein Name quasi, so ein Spitzname ja, er lernt da kochen aber so Priester ist es nicht und am Ende wird es wie so oft das Militär. Mit 17 tritt er dann in die französische Kolonialarmee ein und da ist es, checks notes, oh, Mai 1939. Ja, talking about timing. Bokassa landet also im Zweiten Weltkrieg und ist ein guter Soldat Gute Soldaten haben wir ja immer mal wieder. Und dann passiert irgendwelcher Murks dann hinten raus. So auch hier heute. Er kämpft 1940 bei der Befreiung von Brazzaville im französischen Kongo und befreit sozusagen die Stadt da vom Einfluss von Vichy-Frankreich. Bitte sehr, Herr Unsen. Weiter mit Krieg. Achso ja, das war nämlich meine... Ja, ich habe eine Anfrage. Zweiter Weltkrieg Afrika kenne ich ja immer nur irgendwie Italien hat da irgendwie Libyen oder was weiß ich und dann geht das da oben so ein bisschen los und dann dieser komische Wüstenfuchs das ist alles mit Nordafrika-Geschichten habe ich jetzt irgendwie gedacht und was so ein bisschen weiter unten in Afrika passiert ein bisschen weiter südlich, habe ich keinen blassen Schimmer Vichy Frankreich heißt einfach die deutsche Besatzung in Frankreich hat gewissermaßen die ganzen Kolonialgebiete so ein bisschen übernommen und hat da offensichtlich Genau, wenn wir sozusagen schon Frankreich eingesackt haben, Frankreich hat ein Empire, ja, und in diesem Empire gab es dann sozusagen auch den Widerstreit zwischen eben denen, die umgefallen sind und da als Marionettenregime irgendwie den deutschen Faschisten dazu gedingelst haben und eben es gab das, in Anführungszeichen freie Frankreich unter hier Charles de Gaulle, ja. Ja, das wäre jetzt die Frage gewesen, du musst ja wenn du sowas übernimmst, dann ist ja erstmal Afrika oder der Kongo oder was weiß ich ist ja weit weg, nur weil die dann ja in Paris irgendwie plötzlich irgendwelche Faschisten an der Macht haben, heißt es ja nicht automatisch im Kongo Kongo, dass sie da mitmachen. Sondern die könnten ja auch sagen, nee, wir bleiben jetzt aber hier dem alten Frankreich und Pocasa bleibt dem alten Frankreich also seine Befehlshaber bleiben dem alten Frankreich treu und schicken ihn da sozusagen eben zum Kollaboratöre abknallen, was ihm mit Bravour gelingt. Und so bleibt Brazzaville tatsächlich einige Zeit lang die Hauptstadt des freien Frankreichs. Ja, war mir auch neu, weil irgendwie, ja, gerade wenn man so irgendwie als Deutscher über den Zweiten Weltkrieg lernt dann irgendwie so, im globalen Theater bleibt ja da irgendwie viel, sagen wir mal, mal außen vor. Ja. fand ich interessant. Ja, du sprachst ja schon von Rommel. Natürlich nimmt Jean-Bédel Boukassa auch an Kampfhandlungen in Nordafrika Teil, weil das ist nun mal so das auch einer der Kriegsschauplätze, unter anderem an der Schlacht von El Alamein. Oh, jetzt merke ich hier ich habe Auch das kenne ich mal wieder, nur vom Namen. da gibt es bestimmt hier YouTube-Kanäle wo man dann mal so gucken kann, wie so die Armee-Pöbbel verschoben werden. Oh ich habe hier doppelseitig gedruckt das wird ein Gewurstel gleich. Ich lege die Seite einfach schon mal weg. ja, also er sieht überall Action. Nordafrika und dann auch auf dem europäischen Festland. Im August 1944 ist er schon korporal, also er geht so durch die Ränge durch und bei der alliierten Landung in der Provence nicht in der Normandie, sondern unten, bisschen später, die Operation Dragon, landet er und kämpft gegen die deutsche Wehrmacht und die sind dann auch sehr schnell auf dem Rückwärtsgang. Und Bocassa kämpft in der Provence, er kämpft in den Vogesen, er kämpft im Elsass, er kämpft in Deutschland und dann sind die Deutschen kaputt. Dann hat er gewonnen. Er ist dann schon irgendwie zwei Dienstränge höher und irgendwie hoch dekoriert. Also das macht er immer. Entweder ist er mutig oder holt sich eine Verwundung ab. Es gibt immer einen Orden, die findet er gut. Merkt ihr das mal, Herr Orden. Okay, ein ordentlicher ja ja ja, ja mit allen, egal. Er wird dann, ja, ich hoffe, ich habe das richtig verstanden. heißt dann immer Kommunikationsoffizier, was ich mir als Funker, also sprich hier so irgendwie, ich habe jetzt so eine Telefonhörer-Geste gemacht. Ihr könnt euch vorstellen, wie er da am Funkgerät unterwegs ist und leitet sozusagen so Kommunikationseinheiten. Und... Ja, was macht man mit seinen ganzen Soldaten Man macht halt weiter Kolonialreich und dann geht es für Burkassa erst nach Induschina Ja, wir haben ja immer im Empire, das Empire ist ja auch nicht so klein, da haben wir hier und da was, später wird es dann Algerien ja, man schickt ihn halt los, beziehungsweise die französische Kolonialarmee wird losgeschickt um den ganzen Unabhängigkeitsbewegungen in dem Kolonialreich. Nach dem Zweiten Weltkrieg die Empires haben auf den Arsch was heißt auf den Arsch die haben gewonnen aber zu welchem Preis, ja, also... Da hat sich halt in der globalen Weltordnung einiges verschoben im Rahmen des Zweiten Weltkrieges. Oder man könnte ja auch mal sagen, die haben dann einfach gesehen, dass vielleicht eine andere Art der Dass Abhängigkeit der Gegenden von der eigenen Zentralmacht vielleicht irgendwie förderlicher ist, als immer jede Menge Ressourcen dafür aufbringen zu müssen, irgendwelche unabhängige Bewegungen unter sprechen wir gleich mal drüber wie die Franzosen das realisieren und auch die, die das unterschiedlich realisieren. Das geht nämlich mal blutig mal weniger blutig. Aber zurück nach Indochina, das heutige Vietnam, da landet Bokassa im Jahr 1950. Während der Zeit heiratet er Nguyen Thi Hue. Das ist hoffentlich halbwegs richtig. Junge Dame. Die beiden bekommen eine Tochter Die wird französische Staatsbürgerin. Und Bokassa, er, da ist es 1953, es geht zurück nach Frankreich. Er ist ein paar Verwundungen abgekriegt wieder neue Orden und seine Familie lässt er aber erstmal in Indochina. Weil er damit rechnet, irgendwie, er kommt dann bald auf die nächste Tour. Er kommt jetzt nochmal zurück, ja da ist es aber 1953 und, hm, checks Notes. Somit entgeht der Glückspilz dem militärischen Konflikt in, ich weiß nicht, ob dir das was sagt, außer dem allgegenwärtigen Billy-Joel-Song, Dien Bien Phu. Ich weiß, dass da irgendwie riesen was los war. Da gibt es auch einen tollen Boxhamster-Song drüber glaube er Drin. Dien Bien Phu ist, das ist Nord und da gibt es dann eben halt einen militärischen Konflikt wo die Viet Minh aufgrund Artillerietaktik die Franzosen vernichtend zusammenschießen. Ich will jetzt nicht sagen, dass wenn Bokassa da gewesen wäre, die das gewonnen hätten, aber vielleicht wäre Bokassa abgeknallt worden und uns einiges Unappetitliches erspart geblieben. Ich ahne schon, in welche wird später zurückschauen und sagen, am allergeilsten war es erstens sowieso beim Militär. Er war in der Zeit seines Lebens, der kannte halt erstmal irgendwie Unheil und irgendwie einen auf den Deckel und dann aber Militär. Und das war sein Ding. Kameradschaft. am allerbesten gefiel es ihm halt in Indochina. Das war toll irgendwie wetter landschaft frauen essen wahrscheinlich wie lecker belegte brote und so das hat ihm halt immer was getaugt und er liebt halt das militär und militär sein Aber dass er jetzt nicht da in dieser großen Niederlage dabei war, war jetzt irgendwie ein Zufall. gutes gutes timing Ja, alles klar. Ja, und er bleibt in Frankreich und hat und er wird dann Ausbilder auch für andere junge Funker. Das heißt, er hat dann schon so ein bisschen auch eine leitende Funktion. Wir machen einen Sprung wir haben jetzt 1958. Er 37 Jahre alt und nach 20 Jahren Tour für das französische Empire gegründet Wieder im subsaharischen Afrika stationiert. Zuerst wieder. Und mich hat es ein bisschen an unseren hessischen Oberst Rall aus der US-Unabhängigkeitskrieg-Folge erinnert den alten Pechvogel. Manche Leute sind wohl halt einfach irgendwie fürs Militär gemacht oder andersrum, manchmal macht das Militär einfach genau solche Leute. Die funktionieren dann. Das ist ein Match made in heaven. Vor allem die, die dann überleben den ganzen... Ja. das ganze Morden, die sind dann ja so... Du bist ja wirklich Survival of the dafür fittest. Manchmal hast du halt irgendwie riesen Pech wie Oberst Rall. Noch läuft es gut für Bokassa. Er ist auch jetzt ein Mann für die neue Zeit ein bisschen, weil er ist halt so durch diesen Zweiten Weltkrieg wo man einfach irgendwie große Mengen an Infanterie erstmal aufeinander schickte so Now Shoot, wird es heute ein bisschen anders. Auch so, wenn es um so Kämpfe geht in den Kolonien da hat man häufiger irgendwie auch so städtischen Kampf und man braucht so Leute, die mit komplexeren Waffensystemen und Taktiken umgehen können. Ron Perlman sagt uns ja im Intro von den Fallout-Videospielen immer War, war never changes. Aber, ähm auf der anderen Seite haben wir im Intro von Metal Gear Solid gelernt War, war has changed. Ja, dementsprechend also, wissen wir nicht so genau, ähm so. Ron Perlman knows his Und bei seiner Rückkehr in seine Heimat Ubanguichari stellt er 1959 fest, dass die koloniale Herrschaft da ordentlich zusammenkrümelt. Aber lassen wir ihn mal 1959 in Zentralafrika und noch mal ein bisschen Kontext. Wir sagten ja schon, die Empires hatten Federn gelassen und jetzt wird sich halt überlegen wie macht man jetzt weiter mit diesen Kolonien? Du sagtest ja irgendwie, ja vielleicht... Dann brauchen wir da mal eine andere Form der Verwaltung. Und wie wir das jetzt gerade machen, nicht mehr so zeitgemäß Vielleicht können wir aber trotzdem noch Geld rausschlagen, ohne die ganzen Ressourcen da alles managen zu müssen. Zumal doch Auch hier wieder dünnes Eis. Haben die Briten nicht schon gerade direkt nach dem Zweiten Weltkrieg eine ganze Menge Kolonien in die Selbstständigkeit geschickt, sag ich Scheinselbstständigkeit sagt man da, glaube ich, bei modernen Arbeitsverhältnissen. genau. Ohne dass die Steuer da irgendwie was gesagt hat. Ja, genau. Hier kommt jetzt, glaube ich auch wirklich als nächster Satz wir nicht den gesamten Dekolonisationsprozess Afrikas aufdröseln können, weil das auch jeweils zeitlich und inhaltlich unterschiedlich gelaufen ist. okay, danke. Frankreich hat das erstmal mit einem modernen, sagt man wohl, Rebranding seine Kolonien, also es hieß dann nicht mehr Empire, sondern Union, das klingt besser, und die Kolonien heißen dann Überseegebiete. Ab Mitte der 50er Jahre wird unter dem Kolonialminister, Minister für Überseegebiete, Gaston de Ferre, ein rechtlicher Rahmen für gewisse Teilautonomie eingerichtet. Aber es ist im Prinzip das, man versucht halt, das Ganze in irgendwie Frankreich genehme... Regime überzuführen, sodass man dann noch nach wie vor eine Union hat und Frankreich da nach wie vor irgendwie einen gewissen Zugriff drauf hat, zumindest ökonomischer Nach altrömischem Weiß ich, was wurde? Altrömisch kommt spät. Ach, das machen wir gleich. Ja. Genau, aber sozusagen der Zug ist abgefahren, das halt wie vor dem Zweiten Weltkrieg zu machen. Es braucht jetzt entweder ob es jetzt Absicht ist und man widmet das um für auch neue ökonomische Herausforderungen und wie die Welt so nach dem Zweiten Weltkrieg aussieht oder ob das eher so eine Reaktion war, dass man irgendwie versucht, ja möglichst noch viel Einfluss zu behalten, aber gleichzeitig Zugeständnis zu machen, ohne dass man irgendwie abgeknallt wird. Entscheidet selbst. Ähm, nimm, nimm, nimm nimm nimm nimm nimm nimm Präsident Barthélemy Borganda oder Borganda? Borganda, I don't know. Ehemaliger Priester und er ist ein charismatischer Führer Und der träumt mitunter von einer Union ehemaliger französischer Kolonien in Afrika, die United States of Latin Africa. Ja Also wir haben ja schon so eine pan-afrikanische Idee, die dann später auch so ein Patrice Lumumba adaptieren wird und dann irgendwann ganz viel später auch irgendwie der Gaddafi. Gaddafi kommt auch ey, der Name... Der Name, den habe ich noch nie gehört und der ist natürlich erstmal interessant wegen Latein-Afrika. Das muss sich doch anlehnen an irgendwelche Amerika-Geschichten, sonst kämen die doch da so nicht drauf, oder? Und sind die ein bisschen früher schon unabhängig Ja, die sind ja meistens schon im 19. Jahrhundert zumindest eigenständige Staaten meinst du die Brasiliens und Argentiniens und so? Und du hast da so rumkreucht und fleucht. So viele sind es ja nicht. Aber vorher, das war jetzt die zweite Frage, die ich hatte, die erste war, die kommen da ja nicht durch irgendeine in Anführungsstrichen Revolution irgendwie in ihre Situation, sondern die werden ja von den Franzosen als es macht ihr mal, eingesetzt. Da werden die jetzt ja nicht krasse Anti-Franzosen-Nationalisten vertreten An die Stellen gesetzt haben, sondern die werden ja weit darauf geachtet haben, dass da jemand Lenker oder wird, der zumindest den Bund mit Frankreich weiterhin stark halten will oder Ja, also, das kommt jetzt hier in den nächsten drei Absätzen und zwar, du stichst da genau in das Richtige Was ist denn, wenn der ehemaligen Kolonialmachtverband Vielleicht nicht so richtig in den Kram passt. Weil er ist, wie gesagt, charismatischer Führer und die Leute finden das halt geil. Und da hat er auch so in seiner Ideologie, damit bin ich nicht ganz tief rein, er hat da halt viel Religion und Spiritismus und aber auch so das Pan-Afrikanische. Und dann haben wir da aber auch ein bisschen Sozialismus und Vergesellschaftung dabei. Und mitunter wird dieser Bogander als eine Art Heiland verehrt Und das ist... Und ja, das ist dann wirklich denen auch so ein bisschen ein Dorn im Auge, dass so richtig ist der, wir haben den glaube ich nicht so richtig, Kontrolle. Ja, vielleicht noch zu Boganda, ganz interessant. Der war früher Priester. Bokasa war ja nie Priester, aber der war auf einer Missionarschule Sollte werden. Und Boganda hat das Sakrament der Priesterweihe gegen das der Ehe eingetauscht Und ja, aber er hat sich auch dieses religiöse Pathos bewahrt und die Leute waren auch bereit, ihm so spirituelle Fähigkeiten und übersinnliche Fähigkeiten zuzubilligen. Das ist jetzt wirklich nur aus dem Wikipedia-Artikel. Einmal hatte sich eine große Menschenmenge versammelt um Boganda über den Fluss Ubangi laufen zu sehen, wie einst Jesus Christus. Boganda hat es dann aber vorgezogen, da lieber nicht aufzutauchen So, der hat ein Wunder vollbracht und ist woanders gewesen. Ja ja. ich meine, es gibt ja auch heute noch genug Bumsköppe, die glauben, dass dieser oder jene Führer irgendwie Gott gesandt ist. Trump oder so, weiß ich nicht. Am 29. März 1959 stirbt Bertilimi Boganda bei einem Flugzeugabsturz. Ein schrecklicher Unfall. Könnte man meinen. Niemand an Bord der Nord-Noradlas, ein Flugzeug einer französischen Zivilluftgesellschaft. Das ist ein ganz cooles Flugzeug. Das hat wie diese P-38, das hat so zwei Rümpfe. Weißt du, was ich meine? Ja, ich glaube, ich weiß, was du meinst. Also es geht halt so, ich zeige das hier, naja egal, guckt mal nach Nord-Nord-Atlas, hübsches Ding. Über die Sicherheit weiß ich nichts genau, aber die französische Luftfahrtbehörde möchte sich da auch mal genau informieren und beauftragt eine Untersuchung was Standardprozedere war, insbesondere wenn man halt so einen hat. Und es war wohl so, dass Spuren von Sprengstoff an einigen der Wrackteile gefunden wurden. Und der Bericht wurde dann auch schnell irgendwie, uh, hier in die Schublade, bitte keine Kopie davon machen, das ist vielleicht besser, wenn das nicht so rauskommt. Das könnte für Unruhen sorgen. Und es gibt aber ein französisches Wochenmagazin das kriegt irgendwie eine Kopie des Ganzen und berichtet davon. Und dann wird diese Zeitschrift irgendwie in Afrika eingesackt und überall und die Auflage da vernichtet. Die Untersuchenden bekommen einen Maulkorb verpasst und bis heute ist der Tod von Barthélémy Bogander ungeklärt da kocht natürlich die Gerüchteküche. Es gibt insgesamt zwei bis drei Verdächtige. Den Unternehmern in Zentralafrika ist das ein Dorn im Auge, dieser Burgander. Und dann mutmaßt man, dass die den haben beseitigen lassen. Unter Umständen mit Hilfe des französischen Geheimdienstes weil man sagt, man hätte da vielleicht doch lieber jemand anderen, der Frankreich genehmer und gefügiger ist. Und die dritte Verdächtige ist Michelle Jourdain, die Gattin von Burganda, denn es gab um die beiden Trennungsgerüchte und Burganda hatte kurz vor seinem Tod noch eine hochdotierte Lebensversicherung abgeschlossen. Ich musste mir das dann so ein bisschen vorstellen, wie diese drei Spider-Men aus dem Meme, wie die alle drei aus verschiedenen Ecken in diesen Hangar kommen. Hier dann eine Bombe. Oh, oh, oh oh oh oh, oh Oh, oh oh oh oh oh oh oh, !Ja, jeder mit anderen Worten jeder hatte ein Motiv. Boganda kann es egal sein, er ist tot. Und na? Mord im Oh, good one. Ja. Oh, Nach einer kurzen Übergangsregierung erlangt dann, also die vollständige Unabhängigkeit wird erst 1960 dann vertraglich festgelegt unter dem Präsidenten David Dacko. David Dacko ist ein Parteigenosse Burgandas, auf Verwaltung und auf Politik schon früh gegroomt Er ist bei Amtsantritt erst 30 Jahre alt. seine mächtigen Unterstützer sind zum einen die Franzosen, die mächtigen und die mächtigen Unternehmen im Land. Der französische Geheimdienst und die Witwe von Bartholomew Ganda, Michel Jourdan. Und in seiner ersten vierjährigen Amtszeit baut David Dacko mit Segen der französischen Regierung und den ansässigen Unternehmen da die Zentralafrikanische Republik um zu einem Einparteiensystem mit einem starken Präsidenten langer Amtszeit, keine politische Opposition und bei den Wahlen vier Jahre später, 1964, da tritt er dann schon als einziger Kandidat an. Also das... Geht relativ schnell halt sozusagen in so eine Ein-Personen-Ein-Parteien-Herrschaft. Ökonomisch und lässt sich das gut untermauern denn das Land wird umgebaut von einem Exporteur von Holz und irgendwie Lehm und Dreck zu etwas Wertvollem, nämlich Diamanten. Da gibt es ein paar Diamanten Später gibt es noch Uran, da reden wir ein andermal drüber. Diamanten werden jetzt aber auch in der Industrie wichtig, so für Bohrer etc. Es ist nicht mehr nur Schmuck sondern du hast halt richtig Gebrauchswert und dementsprechend steigt auch globaler Bedarf Und die Zentrale Afrikanische Republik, die sind kein Südafrika, aber die haben sich da schon so eine kleine Nische am Weltmarkt erobert. Und das spült halt Geld in die Zentrale Afrikanische Republik. Und mit Zentrale Afrikanische Republik meine ich die Taschen von David Dekko und seinen Spießgesellen. Vielen Dank. Ja, aber auch die schönste zentralisierte Ein-Mann-Herrschaft. Wie das halt ja so läuft wahrscheinlich, dass die dann irgendwelche Bohrgenehmigungen oder Buddelgenehmigungen halt rausgeben und das kostet dann halt was und dann wird das da rausgerissen und dann wird das halt wieder nach weg verschifft und was er aber auch macht, um sich sozusagen, aber auch ein Teil des Ganzen geht halt insofern wirklich an die Bevölkerung als dass er so Schürfrechte, everybody's got a Schürfrecht, du hast eine Schippe und es geht los, also ein bisschen so Goldrush dass du halt die Leute auch irgendwie bei Laune hältst und den Leuten, ah, guck mal, ich kann hier was werden, ich grabe hier ein Loch, geil, Diamant. Also dementsprechend ist es nicht nur rein, dass der sich komplett die Taschen vormacht. Es landet halt auch was bei der Bevölkerung, weil sonst haut ihm die Bevölkerung den Schädel ein. Und ja, auch die schönste zentrale Ein-Mann-Herrschaft geht nicht alleine. Du brauchst halt irgendwelche Leute, denen du vertrauen kannst, einen engeren Kreis gerade in Fragen von Verteidigung und Sicherheit. Und da denkt David D'Acco natürlich an seinen Cousin. Mein Cousin hat viel mit Militär zu tun, aber mehr privat. Und dieser Cousin, du kennst mein Storytelling ja mittlerweile, ist Jean Ja, Herr Bokassa Er ist der richtige Mann im richtigen Ort. Er hat das Backing Frankreichs hoch dekorierter Soldat der Grand Nation. Verwandt mit dem Präsidenten mittlerweile rumgekommen und weltgewandt Erfahrung als Offizier, was soll schon groß schief gehen? Ja. Nun! im Rücken. Oh je, ey. Diese Woche lachen wir noch und vielleicht merkt ihr es schon, wir sind schon eine Dreiviertelstunde drin und der Typ ist immer noch nicht mächtig. Das ist heute eine Doppelfolge. Das wird nämlich noch Uh, uh, uh, Doppelfolgenalarm. Soll hier Alex Jones Air Raid Sirene noch machen? Warte hier. Werner geht immer. Ja und Bocasa ist dann... Wird dann Verteidigungsminister und baut in der Republik Zentrale Afrika dann das Militär auf. Und im Kreise dieser alle irgendwie auf französische Kolonialverwaltung gegroupten politischen Kollegen ist er so ein bisschen ein Outlier, so ein Proll. Es wird gesagt, er hätte so ein groberes Benehmen als die anderen und er wird immer... Irgendwie ein bisschen belächelt Er hält sich nicht ordentlich ans Protokoll. Ja, also meinetwegen, das ist vielleicht militär irgendwie super und er läuft dann halt immer mit seinen Orden rum und allem Zip und Zap. Wenn man Bilder aus der Zeit sieht, ist es ein Wunder dass der Mann gerade gehen konnte. Der brauchte eine unheimliche Core-Strike, um sich gerade zu halten, weil er wie das Kreuz der Ehrenlegion, mit dem er auch, also der hat auch die höchsten Orden Frankreichs gekriegt. Kreuz der Ehrenlegion, das haben sonst nur so ein paar Köche aus unseren älteren Folgen. Und Chief Inspector Clouseau und er schon, der ist halt wirklich ein Militär und benimmt sich halt auch so und kann sich was rausnehmen, weil er ja eh alles schon hingekriegt hat und der Rest ist doch eh unter ihm und ist der Cousin vom Präsidenten und das Ähm... Ja, also er ist halt nicht der Bestangesehenste und in der Führungsriege um Daco befürchten die Ersten, dass man sich vielleicht mit diesem Jean-Bédé Bocassa vielleicht so eine Luce Cannon da eingehandelt hat und vielleicht eines Tages sich ein Militärputsch einhandelt. David Dacombe, das ist halt so haltlose Vermutung. Er vertraut seinem Cousin und ja, aber auch anscheinend in erster Linie weil er ihn auch für so ein bisschen einen nützlichen Idioten hält. Ich habe es in ein paar Werken gefunden, aber nirgendwo irgendwie das Original. Und deshalb paraphrasiere ich das auch, David Deco hätte wohl über Bocassa gesagt, ja das ist einer, der sammelt gerne viele Orden und protzt damit rum und so weiter, aber der ist viel zu dumm für einen Putsch. Ja. Und wie das ausgeht? Ich vermute, machen wir eine hören wir das das nächste Mal. Ja, ich vermute dass er zumindest nicht so dumm für einen Putsch ist. das ausgeht welche Orden er sich noch anheften wird, was eigentlich seine vietnamesische Familie macht und wie es weitergeht mit der Zentralafrikanischen Republik, das hören wir dann nächste Woche in Teil 2 unserer Doppelfolge mit dem Arbeitstitel Das ist keine Bohle, das ist Putsch Putsch Putsch du dusselige Kuh. Das war ein Zitat, aber das erzähle ich nächste Woche. Ja, danke bis hierhin. Das war die erste Hälfte von Bocassas Leben und Wirken und es geht dann nächste Woche halb bergab. Vielen Das klingt spannend. Zumal ich lag ja gar nicht so weit weg offensichtlich mit meinem Tipp am Anfang. Aber was da genau passiert war, habe ich gar keine Ahnung. Ja, sehr, sehr spannend. Ich möchte vielleicht, wenn wir wieder, hier gibt es ja noch nicht viel darüber zu sprechen, weil jetzt. Sind wir noch nicht fertig. Deswegen wollte ich mal eine Werbung für Rainer Brandts Werk machen, wir jetzt relativ viel über die Terrence Hill und Bud Spencer Filme so geredet haben, aber mir ist Rainer Brandt ja vor allem durch die zwei nahe gebracht worden, die wirklich Ich finde noch um einiges, ich glaube da hat er noch viel mehr freie Hand gehabt als schon bei diesen anderen Synchronisationen die wirklich ausschließlich aufgrund dieser Synchronisationen so wahnsinnig gut sind und das kann ich nur jedem und jeder ans Herz legen, sich das mal rauszusuchen und den Kram zu sehen. Ich hatte ja letztens schon mal kurz drüber geredet aber es ist so schön gefilmt on location und dazu diese bescheuerten Synchronisationen, das ist eine super Okay, Leute, wenn ihr... Also wenn ihr jetzt nicht wieder dieses Gen-X-Popkultur-Member-Berrys-Kram hören wollt, dann alles Gute bis nächstes Mal. Und wir nehmen uns jetzt noch ein bisschen die Zeit. Ich habe nämlich zwei Hot-Takes zu die zwei. Im Original The Persuaders, eine Krimiserie mit Tony Curtis, synchronisiert von Rainer Brandt und Roger Moore. zwei reiche Dudes, der eine so ein Adliger aus England, der andere so ein amerikanischer Selfmade-Mann Also zwei reiche Dudes die innerer Freizeit Verbrechen aufklären. Round and about. Ist so ein bisschen hart. Die Mit Betonung mehr auf reiche Dudes und weniger auf Verbrechen aufklären. lümmeln da halt einfach reich rum. Und haben flotte Sprüche. Die haben im englischen Original schon ein paar flotte Sprüche. Ich such das mal raus. gibt nämlich dankenswerterweise, der hat das schon vor 15 Jahren oder so auf... Auf YouTube gemacht, so ein Synchronvergleich Das Original von die zwei, The Persuaders und was dann irgendwie abends im ZDF lief. das ist ein Beispiel. Das ist eine Szene der Tony Curtis kommt aus dem Fahrstuhl, rempelt irgendwie so einen langhaarigen Komparsen an. Im Original heißt es, oh excuse me. Und in der Synchronisation ist es ah hier zum Friseur hinten links. es wird halt alles einfach mit so einem Bam und noch einem One-Liner und noch einem Karlauer und noch einem Neologismus rausgefeuert. Es hat halt so eine Gag-Dichte so ein bisschen wie diese Zucker-Abram-Zucker-Filme so ein wobei da ist es für mich so... Das hört halt überhaupt und visuelle immer die noch mit drin aber hast du dann auch in dieser spencer hill welt ich war letzte woche in berlin und bin dann von einem von einem team zum nächsten zu fuß gegangen und kam unter den linden vorbei wo gerade irgendwie in neben der staatsbibliothek ist das die die spencer hill world ist gerade so eine aufstellung wo man sich den den buggy aus Zwei außer Rand und Band oder so angucken kann. Vielleicht ist auch eine Dose Bohnen dabei. Ich bin nicht reingegangen. Ich kann auch, also so schön und gut ich diese Filme finde und so sehr irgendwie, sie nannten ihn Mücke, Teil meines moralischen Kompass geworden ist, weil es eben die Underdog-Geschichte ist von so einem Boots die es den Amis zeigen, ich diese moderne, also ich verzweifle immer so ein bisschen, wenn ich so die Spencer Hill Bratwurst im Lidl sehe, die Also dieses, dass der halt einfach so, dass da so viel, der als Cardo Pedersoli, achso, müssten wir nochmal erwähnen, der hat dann später mit der Liga Nord auch rumgemacht und so Da kommt vielleicht mal irgendwann nochmal aus B, noch die große Abrechnung mit Batzexer Hm. machen die sind ja alle tot jetzt. Und das andere zu Rainer Brandt, das war nämlich noch, ich habe im Rahmen von so, da wurde so, ja und hier, ach der erfolgreichste YouTube Shorts zur EM, das war dann was irgendwie, ich weiß, irgendein deutscher Nationalspieler so synchronisiert beim Elfmeter, ich habe Angst ich habe Angst, ja und hattest du Angst? Ne, ich hatte keine Angst. Und da fiel mir ein, das ist halt was, das gab es auch bei RunFun, diese witzige Nachsynchronisation von Fußballern. Und wer hat das erfunden im aktuellen Sportstudio in den 70ern? Keiner Brandt kann man auch nochmal in die YouTube-Playlist packen. Sieh mal einer, ja, mach das ja was hier Paul immer sagt, die Witze bleiben immer gleich, nur die Dummen sind neu. Also so ist es ja auch bei uns. Ja, sehr gut, ja, genau Wollen wir die zombies noch auflösen wir haben noch ein bisschen zeit also sage ich habe hier nirgendwo ein timer laufen wie viel also hier oben 51 minuten ja kommen da müssen wir die zombies auflösen Gibt's da noch was aufzulösen? Achso da gibt's dann haben wir nicht gleich den doppelten Cliffhanger und die Leute können mit diesem Factoid morgen im Büro nochmal, oder wo auch immer sie sind, können dann nochmal hier dieses Factoid gleich damit prahlen. Ich hatte doch bei den texanischen Zombies von zwei Untoten mit Cowboy-Hüten gesprochen. Frank Beard und Dusty Hill. Ich habe den Namen so nicht mehr verstanden. wurden später, weiß ich nicht, Texaner Kauberhüte, Frank Beard. Ja, ich wollte gerade sagen Sie sind dann easy top geworden. Genau. Was? Ja. Der heißt Frank das war bei der ohne Bart. Der heißt wirklich Beard war der langhaarige mit kurzem Bart, der Drummer von ZZ Top. Die haben dann noch zusammen mit Gitarrist und Sänger Billy Gibbons, das sind dann dieses, am Schluss waren sie halt dieses Three Piece und die auch heute noch recht bekannte Band ZZ Top, die halt mit Bluesrock angefangen haben und dann in den 80ern halt durch die Decke gegangen sind, for some reason. Auch das wurde hier, glaube ich, schon mal im Rahmen dieser Podcast-Reihe bei irgendeinem kulturindustriellen Gespräch am Ende der Folge schon mal diskutiert aber ich möchte das nochmal wiederholen dass ja Sisi Top vor allem für Leute, die irgendwie in unsere Generation angehören Ja, vor allem bekannt gewesen sind durch diese immer gleichen Videos mit Autos und irgendwelchen kurz beknappten Frauen und etwas schrabbeliger Bluesrock, der sehr, sehr hochproduziert war, auch ganz fetzig aber halt alles ein bisschen schmierig. Und dann... Ist mir mal irgendwann ein WDR Rockpalast Auftritt von Sissi Top aus Mitte der 70er Jahre entgegengefallen und ich bin umgefallen, was das für Garagenrocker und Improvisateure und also meine Fresse, haben die da einen abgerissen. gucken wir uns gleich noch hast du gleich noch Zeit oder musst du los dann gucken wir uns gleich noch ein bisschen rein und schwatzen noch ein bisschen, wir haben uns da auch lange nicht gesehen Alles klar, wir hören uns. Ich glaube, ich habe Zeit und Bock, dass wir das gleich nächste Woche schon raushauen, den Teil 2 von Bokassa. Dann dauert es auch nicht so lange. Euch vielen Dank, dass ihr uns treu gehalten habt. Ich habe in die Statistiken geguckt, ihr habt fleißig gehört über den Sommer. Vielen, vielen Dank, dass ihr uns nicht vergessen habt. Wir sind wieder da, wir haben wieder saumäßig Bock. Wir sind hochkoffeiniert und hören uns wieder. Bis dahin bleibt uns gewogen. Dir vielen Dank für die guten Nachfragen. Dir natürlich auch. Ja wir lassen euch jetzt alleine. Ich drücke auf Stop und wir labern weiter. Tschüss!