Geschichte: ungenügend!

Folge 89: "Der Imperator" - Schnelldampfer mit Schlagseite

Janny und Abel sind zurück aus der Sommerpause, den Hut ins Gesicht geschoben, ein Auge im Spiegel und den aprikosenfarbenen Schal um wird es heute endlich wieder maritim. Wir sprechen über "DEN Imperator", das Prunkstück der HAPAG auf der Atlantiklinie und alle kleinen und großen Probleme, die der Pott in seiner kurzen Karriere hatte. 


Mehr musikalischen Kontext zu unseren Folgen findet Ihr hier auf Spotify:
https://open.spotify.com/playlist/3V4...
Den aktuellen Popkultur-Kontext und viele andere Videos gibt es in dieser Playlist:
https://www.youtube.com/playlist?list=PLU4Jvqt24IZyVzNR-S9_Ob2YoURkKooRU

Quellenauswahl:
https://www.mopo.de/hamburg/der-imperator-aus-hamburg-deutschlands-antwort-auf-die-titanic-38321868/

Hier sind coole Bilder, u.a. die Kiez-Entourage vom Kaiser.


Bleibt uns gewogen und schreibt uns was!

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Abel:

Ah ja, ja, stimmt, in Trost bin ich auch vorbeigekommen, aber das war erst danach, Also wir waren doch mal bei beim Hof am Festival, genau,

Janny:

stimmt, bei ich wäre richtig viel passiert. ja,

Abel:

Ja du hast auch so, du hast was einsprechen lassen, gibt's da, das war wahrscheinlich auch schon mal sehr gut.

Janny:

ja die Die Kollegin arbeitet noch an der portugiesischen Aussprache deines Namens. ja, das wir das 20 Jahre alte Problem

Abel:

genau.

Janny:

labern Sie mich nicht mit Güte an, sondern folgen Sie mir ins Klassenzimmer Geschichte ungenügend eine Produktion von Sofa kusch de, ein heiterer Geschichts Podcast mit Am Xavier Unsinn und Jay im Hof.

Abel:

Hurra,

Janny:

ja hallo und herzlich willkommen zur Geschichte ungenügend, dem heiteren Podcast zur Geschichte und Popkultur mit meinem Dauergast und Mitstreiter, dem man über den Carly Simon wirklich das Lied So Wain geschrieben hat ab C Javier Unsinn

Abel:

ja!

Janny:

kennst du die Geschichte über Cary Simon und das Lied

Abel:

Nee, ich kenn das Lied, allerdings kenne ich das nur in einer ganz wundervollen Coverversion, aber das Original kenne ich nicht so gut.

Janny:

mhm.

Abel:

Ähm, aber das hat sie über wen geschrieben, über sie selbst

Janny:

Ja, das nee, das ist eine, das würde, das würde jetzt hier auch die Folge füllen eigentlich, wenn ich darüber jetzt lang und breit rede und zwar geht es dann halt so ein eitler Typ, irgendwie, dann kommt er dann irgendwie auf die Party, als wäre er würde auf eine Jacht spazieren und den Hut ein bisschen schräg und den Aprikosen farbenen Schal und voll viele so Hollywood Dus und so Musik Du haben wir gesagt Ja, ja, das Lied ist über mich.

Abel:

aha,

Janny:

also da sind, da sind alle in der Verlosung und es gibt wohl einen Kandidaten, über den es wohl wirklich ist, aber das machen wir vielleicht einen anderen mal. Ähm das Plattencover ist auch sehr schön, ähm egal. Herzlich willkommen zurück zur Geschichte, ungenügend aus der Sommerpause Ich bin Jay Imhoff, und auch nach der Sommerpause machen wir das, was wir vor der Sommerpause auch gemacht haben. In jeder Folge erzähle ich Euch und Abel eine bemerkenswerte Episode irgendwo aus der Weltgeschichte, und Abel weiß nicht, worum es geht, darf aber immer gerne in den groben Zügen den jeweiligen historischen Kontext der Epoche bereitstellen. Ja, und zum Ende der Episoden reden wir immer noch darüber, wie sich das Thema in der populären Kultur niedergeschlagen hat, in Musikfilmen Literatur et cetera, und wenn vorhanden, verlinken wir diese ganzen Popkultur Referenzen als Playlists auf Spotify oder Youtube hier in den Shows verlinkt oder auf Geschichte oder mit dem superbe Geschichte ungenügend zu finden und in den Show Notes findet ihr einen auch noch einen Link zu bei mir coffe dot com. da könnt ihr uns geld spenden um geschichte ungenügend werbe und sponsoren frei und uns am katen zu halten. Genau und wenn ihr feedback habt schreiben uns über social medias also nicht mehr x das lösche ich diese woche ich bin noch nicht zugekommen, aber sagen wir dir an sag mal die andern

Abel:

also jetzt habe ich ja lange nicht mehr mein Sätzchen aufgesagt. Man kann uns eine E-mail

Janny:

nur besser werden.

Abel:

geschichte ungenuegend at gmail dot kommen und bei Instagram sind wir ohne groß viel Inhalt zu haben, aber kontaktierbar sind wir da auch unter dem gleichen Händel Geschichte ungenügend

Janny:

ganz genau.

Abel:

Das heißt also ungenügend bei Twitter kann ich mir sparen

Janny:

das ist jetzt auch aber alles

Abel:

na so wie weg, weg, weg

Janny:

ich hab es auch, ich habe das Passwort vergessen im Urlaub. Aber ich war, hab mich ein bisschen inspirieren lassen von vom Reisen und so ein paar Sachen vorbereitet, und auch mir sind dann auch mal wirklich Sachen von meiner Longlist und Shortlist eingefallen, die ich wirklich immer noch mal machen wollte und jetzt habe ich sie endlich mal runter schreiben lassen

Abel:

gespannt. Andererseits habe ich ja das, dieses klassische Gefühl man hat es zwei Monate lang, quasi war man nicht in der Schule und jetzt soll man plötzlich wieder und ob man das alles noch so kann.

Janny:

ja! dann

Abel:

den Ferien nicht gearbeitet,

Janny:

okay, dann fangen wir heute ganz sanft an mit ein bisschen Brainstorming, ja, wir fangen mich heute ein bisschen umgekehrt an Wir fangen mal in der Popkultur an und da hab ich mal Fragen Was fällt dir beim Stichwort Imperator ein,

Abel:

Ui,

Janny:

Vera, was in der Popkultur?

Abel:

beim Imperator fällt mir das wunderbare Box. Das Album Der göttliche Imperator, eine Songs ist, glaube ich, das ist eine ganz Platte, irgendwie so was. natürlich fällt mir dann auch bei Star Wars dieser hützel Gnom ein.

Janny:

ja Chief Palpatine heißt er mit bürgerlichem

Abel:

ach chief

Janny:

s

Abel:

aha das sind ja Namen

Janny:

ein bisschen plattdeutsch,

Abel:

bei d D und d sich ausgedacht ähm und was ist dann noch imperator? Na ja gut, dann halt so ein bisschen dieses historische halt so mit Cäsar oder so ein Zeug.

Janny:

ja so noch ein paar Popkultur Imperatoren, außerdem aus Star Wars.

Abel:

der Imperator. Es gibt bestimmt auch irgendwie so einen Fußballspieler, der so genannt wurde. Da fällt mir aber gerade keiner dazu ein, weil es einen Kaiser gibt

Janny:

und wenn

Abel:

und

Janny:

ja ne und stimmt ja, ja, wir sprechen ja schon mal über Empa Norton irgendwann in so einer kurz nee. Bei einer der Popkultur gibt es natürlich noch den Imperator, den galaktischen Imperator aus.

Abel:

Ach ja, klar

Janny:

gerade auch aktuell durch den zweiten Teil, wo ich noch nicht mehr den ersten Teil gesehen

Abel:

wo

Janny:

Dave Bautista mitspielt Ja, ich habe gedacht, ich warte auf den zweiten, dann gucke ich beide, weil im zweiten Teil kommt ja dann jetzt auch der Imperator Adam, der vierte Corino, der 81. Imperator seiner Dynastie vor. Ich habe das Buch gelesen, anno dunnemals

Abel:

du das gemerkt hast, finde ich hier bemerkenswert.

Janny:

von gemerkt na klar, diese Version, dass ich hier nicht auf einen Zettel lese, ne, gespielt von Christopher Walken.

Abel:

Ja, okay, das ist ja cool,

Janny:

Ja. Im Buch wird übrigens immer geschrieben, dass der Imperator kein Jahr, keinen Tag älter aussieht als 35, und das ist aber jeweils in den in den Besetzungen immer so ein bisschen schief gegangen. In der Vierundachtziger Verfilmung, wo David Lynch seinen Namen nicht für hergeben wollte, wurde der vom Vater von Miguel Ferrer gespielt.

Abel:

miguel ferre josip, wer wäre es, miguel fer

Janny:

Miguel Ferre ist. Oh ich glaube ich aus miami, weiß doch auch kein so ein Typ, so ein so ein spanischer Typ, der immer auch so gegen so einen Gauner

Abel:

gut möglich

Janny:

egal und dann natürlich mein aktueller Lieblings Imperator, bester Imperator ever, der Emperor of Mankind, der Imperator der Menschheit aus Warhammer Forty.

Abel:

ah!

Janny:

ein übersinnlich begabtes Wesen, das vor so so XXX 1000 Jahre vor Christus geboren wurde und auch in der Weltgeschichte, also immer im Hintergrund, in der Weltgeschichte Er war Jesus, er war Hitler, der war immer dabei.

Abel:

die haben so ne richtige Law bis zurück in die in die Realität. Ich dachte das wär so eine ganz eigene, ausgedachte Welt,

Janny:

das das ist diese diese ganze law and hat sich halt von einer war hamer edition zur nächsten immer entwickelt. Also da wurde dann halt viel metal gehört und ich glaube auch Kokain geschnupft und dann gab es da so ein bisschen la und so. das wurde dann aber immer mehr und das ufert jetzt halt so aus. Interessierte können da noch mal auf unsere folge der geschichte der kriegsspiele zurückgreifen. Da gibt es den imperator ja

Abel:

Lieblingsfragen Wir können, wir haben inzwischen so so viel im Tank, dass wir schon von Lieblingsfragen reden können.

Janny:

In der folge hatte ich auch ganz schön was im tank. Das kann man mal nachhören, äh ja nee ähm der kam da auch vor der ist jetzt der in der in der das ist auch so ein typ, das war. Das war nur so eine Zeile, irgendwann in einem Regelwerk in der ersten oder zweiten Edition. Mittlerweile ist es aber das größte historische Ereignis im 41. Jahrtausend, nämlich der Chorus Häresie, wo Horus der War Master sich gegen den Imperator aufgeschwungen hat und ist eben dieses Große. Und seitdem sitzt der Imperator also halb und scheintot, seit 10.000 Jahren auf dem goldenen Thron. und jeden Tag werden ihm 1000 ähm psychopathisch belieb

Abel:

und der Herr

Janny:

bekannt, also sogenannte cyc, werden ihm jeden tag 2000 geopfert damit damit dieser ton da weiter funktioniert er hat einen hohen verbrauch. Ja

Abel:

und alles für so ein paar

Janny:

das waren so ein paar ja das waren so ein paar imperatoren und wenn ihr ein imperator seid der einen podcast sponsern wollt sagt uns gerne bescheid, wir sind da nicht so. Wir sprechen jetzt erst mal über einen Insassen des Ich würde sagen Zweitbeliebtesten Friedhofs von Geschichte ungenügend nach. Per Laches starten wir mit einem Insassen des Friedhofs Ohlsdorf im Norden Hamburgs. Da haben wir auch einige, und dort wird im November 1918 Albert Berlin oder Ballin beerdigt. Weißt du, wie man den ausspricht?

Abel:

ich hätte Ball ihnen gesagt, aber gut,

Janny:

Berlin. Okay, dann bleiben wir bei Ballin heute und du bist schuld. Das ist doch ganz nett. Der Erfinder des ausschweifenden Lebensstils von Profisportlern. Nee, das heißt Borland Entschuldigung ja,

Abel:

ich? Dachte der Gründer einer Großstadt im Osten Deutschlands

Janny:

Berlin Berlin, Ne ja. Wie konnte es dazu kommen? Er starb. Voraussetzung dafür war unter anderem seine Geburt im Jahre 1857. Weißt du was über Albert Berlin, bevor ich mich hier vollends auflöse?

Abel:

also nicht umsonst heißt doch diese ecke der ballin stadt irgendwo, gell in da auf auf der insel zwischen harburg und Hamburg, wie heißt denn das der Wilhelmsburg und ne wie heißt diese insel da

Janny:

Ich glaube, das ist die Ich bin mir da können mich jetzt hier meine da können mich jetzt hier meine Nachbarinnen korrigieren, aber ich glaube, das ist die Veddel, wo es ballad gibt, das große Auswanderermuseum

Abel:

und ähm, da habe ich sogar meinen welschen Leib mal hingeschwunden und ich habe aber nicht ich glaube das war war das ein Räder. meines Erachtens also jemand der mit Schiffen Geld gemacht hat, weiß mein Gedanke aber

Janny:

aber ja,

Abel:

ja, sag mal, ist was richtiges.

Janny:

ja insofern du sprichst du einen ganz spannenden punkt ein an weil er ist eher so ein neuer typ gewesen, so ein Managertyp und kommen wir aber wir machen mal loy cliff notes, weil der auch nicht der ist ähm Albert Berlins Vater ist dänischer Jude, wandert irgendwann 18 irgendwann nach Hamburg aus und ein Die Mutter ist die Tochter eines Rabbiners, also ist eine jüdische Familie und er steigt 1847, 1800, 74, also schon noch relativ jung nach dem frühen Tod seines Vaters in dessen Auswanderer Agentur ein für auswanderungswillige Deutsche.

Abel:

mhm.

Janny:

und über auswanderungswillige deutsche hatten wir schon in einer unserer ganz frühen Folgen über die verpeilt Mainzer Adels Offiziere in Texas gesprochen und zu der Zeit war das aber halt auch ein ganz anderer Schlag und es sind die Leute halt wirklich zu tausenden und zu Zehntausenden immer noch in die USA ausgewandert, das kann man vielleicht eher noch hören. Unsere Folge über den Chicagoer Hay Market. und relativ schnell wurden über seine Agentur über 15 % aller Auswanderungen, die über Hamburg gingen, abgewickelt.

Abel:

und so weißt du das schon Näheres also ist das wirklich so? Man hat gesagt, ich will darüber, also ist das mehr als nur hier kriegst du ein Schiffet sondern ist das schon irgendwie auch mit so geht da die Einwanderung in dem so und so Island da drüben und so ein Zeug.

Janny:

mhm ein guter punkt. In erster linie ist es aber halt wirklich die die überfahrt was halt wirklich auch das das teuerste und eher als middle man hast du halt auch wenig overhead also ihm gehören jetzt er hat jetzt selber nicht die schiffe, sondern er ist halt sozusagen der er ist das Reisebüro am zunächst. und weniger später wird es dann auch so, dass er auf der auf dieser Elbinsel eben halt auch so massenunterkünfte organisieren lässt mit auch so speisesälen und und unterkünften und das hat so ein paar unterschiedliche Zwecke zum einen sollen halt sozusagen die die haben nicht irgendwo aus der irgendwo aus dem Reich, die sollen halt nicht in Hamburg ab. abhängen. Und da was weiß ich vielleicht dann doch gar nicht auswandern, sondern zu den sich nicht zu den Armen der Stadt gesellen und auf der anderen seite sollen die dann aber halt auch nicht auf an irgendwelche Fake Ticketverkäufer oder sowas landen oder ich meine mit so was weiß ich auswanderungswillige aus dem Hunsrück wenn die dann von ihrem abgebrannten Hof kommen ähm sind die vielleicht auch tendenziell eher noch mal opfer von so mit schnacker. Ein wichtiger Grund war natürlich auch, dass die ihre Kohle wenn die sozusagen bei Berlin in seiner Unterkunft ankommen und dann das Ticket über ihn kaufen das sozusagen, dass er die komplette Wertschöpfungskette der Auswanderung natürlich auch in seiner Hand hat. Das soll man da jetzt vielleicht nicht unbetrachtet lassen, aber ich glaube das so ein pauschalpaket bei berlin war schon mal schon mal besser als das um sich auf eigene Faust durchzuschlagen ja und? 1882 erwirbt er das Hamburgische Bürgerrecht mittels eines Bürger Briefs. Das kann man dann machen, wenn man sozusagen finanzkräftiger ist. Und dann hat man auch Wahlrecht und ist sozusagen Hamburger Bürger und Teile der Hamburger Hamburger bürgerlichen Gesellschaft wollen aber nichts mit ihm zu tun haben. Das ist zum einen qua seines Glaubens und zum anderen, aber das ist halt einer mit neuem Geld, das hat man in Hamburg ja auch immer noch

Abel:

Parvenus sind nirgendwo in der Gesellschaft so gerne angesehen, sie müssen sich das mal einkaufen.

Janny:

Ja, nee, das rein kaufen, das funktioniert auch nicht. Du du hättest dich halt schon vor zig Generationen einkaufen müssen, du bist immer noch du hast immer noch den Makel nicht im 10 Jahrhundert deine Kohle

Abel:

ja.

Janny:

das ist also ich glaube ich heute immer noch, ich ich verkehre nicht in den Kreisen, wenn ihr reich seid und einen Podcast einfach aushalten wollt, hät mir ab. Und das meinte ich ja, er ist derzeit keiner von so altem Geld, sondern er ist ein relativ moderner Manager unsern Geschäftsführer Typ, und er wechselt dann auch von dieser Auswanderer Agentur und wird Vorstandsmitglied der Hamburg amerikanischen

Abel:

mhm

Janny:

Kurz Haag.

Abel:

ah, das wusste ich nicht, also Paket. Paket was

Janny:

Hamburg Amerikanische Paket Fahrt Aktiengesellschaft

Abel:

Fahrt geil

Janny:

ja Paket Fahrt mit Dob mit Zika und Aktien mit C,

Abel:

Packet

Janny:

Packet Packet Aktiengesellschaft der liest sich gut. Und da sorgt er auch mal für auch gleich für Innovation. Denn die Hapag war auf der Transatlantik Route ein bisschen ins Hintertreffen geraten, insbesondere gegen die englische Konkurrenz, der Conard, Cunard, Cunard Linie, um die sich mehr auch so Die haben schon eher angefangen, sich so die auch die unteren Klassen noch mal ein bisschen besser zu bedienen und da mehr Geld mitzuverdienen. und die hatten einfach modernere Schiffe, und es war alles ein bisschen schneller, und es war aber auch und es war aber auch luxuriöser. Und was er macht, er ändert dieses oder jenes, und er fährt viel mit seinen eigenen Schiffen und redet mit den Passagieren, hört sich deren Lob und Kritik an und versucht es auch mitunter umzusetzen.

Abel:

ha ja.

Janny:

und daraufhin werden neue, moderne Dampfschiffe in Auftrag gegeben, das meiste bei der Vulkanwerft auch mit C und unter anderem auch die nach der Gattin des damaligen Kaisers benannte Auguste Victoria. Diese bricht 891 zu einer sechswöchigen Reise, also das Schiff, nicht die Kaiserin einer sechswöchigen Reise durch das Mittelmeer auf.

Abel:

so Kreuzfahrt mäßig oder was?

Janny:

und das wird vielerorts als eine der ersten modernen Kreuzfahrten gewertet. Ja also es sind auch schon früher leute zum spaß mit einem Schiff wohin gefahren, aber so dieses du hast eine schiffsroute, du hängst die ganze Zeit auf deinem Schiff ab und du schipperst da so rum, das hat das hat Berlin also wenn nicht erfunden, so zumindest mitgegründet und vorangetrieben.

Abel:

der Unterschied ja auch sein dürfte, dass die Annehmlichkeiten, die auf so einem modernen Dampfschiff möglich waren, halt sicherlich auch eine ganz andere waren als noch, sagen wir, 50 Jahre vorher, wenn du da halt irgendwie auf dem Segelschiff warst, wo du dann froh warst, wenn du wieder runter warst, mehr oder weniger,

Janny:

ja.

Abel:

sondern da ist so, also, ich stelle mir auf, also sagen wir mal so. Wenn ich so die Bilder von irgendwelchen Dampfschiffen aus dem späten 19. Jahrhundert sehe, dann unterscheiden sie sich vom Konzept jetzt auch nicht so krass von diesen verrückten Hochhäusern, die heutzutage so durch die Gegend schippern

Janny:

guter Punkt. Da sind wir auch beim Thema heute

Abel:

ungenügend

Janny:

ähm ja geschichte und hügen maritim. Ich bringe das alte Thema noch mal zurück mit sidi ships und es war insofern ertragreich, weil auf der atlantik route hattest du im winter wegen der rauen see und weil auch generell einfach Winter ist und die Leute nicht so viel reisen du hattest eine geringere Nachfrage an Tickets. das heißt du brauchtest nicht mehr alle deine Schiffe auf dieser Route und bevor du die irgendwo für teuer Geld irgendwo im Hafen vertust ach so, alle Leute die die irgendwie freunde von Schiffen und seefahrt und so sind, ich werde ganz viele falsche Begriffe benutzen achtet drauf

Abel:

hat. Denn wenn du gerade noch mal den ABS gemacht hast, wollte ich noch mal kurz mal reingrätschen um das noch mal nachzuvollziehen also der hat die Hapag gegründet,

Janny:

Nee, der ist bei der Hapag F Vorstandsmitglied geworden und wird dann irgendwann auch relativ schnell In den 1890 ern oder Anfang des 20. Jahrhunderts wird er auch da wie besonderer Geschäftsführer, also

Abel:

aber die Hapag sind schon die, die dann die Schiffe losjagen, also dann insofern bin ich mit mit der Reederei nicht so

Janny:

das ist die rede, die hapag ist die reederei genau aber zu der Zeit, als du gefragt hast, war er halt eben noch eher sozusagen reisebüro genau gebaut werden sie dann von der Werft. Da gibt's halt blumen und voss da gibt's die vulkan wenn ihr eine werft seid. Ihr kennt das spiel

Abel:

in Bremen sagt man vulkan

Janny:

die vulkan, die wohl war entschuldigung ähm. ja weniger Nachfrage. Und die Auguste Victoria, die habe ich jetzt genannt, das Schiff und der Mann der echten Auguste Victoria, der Kaiser Friedrich Wilhelm Albert Viktor von Preußen, Eka Wilhelm, der zweite, der konnte erstaunlich gut mit Berlin, denn ja, Ballin war leidenschaftlicher Patriot und Monarchist. und Wilhelm war leidenschaftlicher Patriot und Monarch,

Abel:

mhm

Janny:

also, die beiden konnten wirklich gut und in Bains Villa Asia, den Kaiser auch durchaus einige Male beherbergt also, der war wirklich so im im engeren Kreise des Kaisers, und dass, da könne man es meinen ja, aber sprach da vielleicht jetzt nicht, irgendwie bald ins Judentum dagegen, und da. sagt uns Historiker Wolfgang Benz. Er hat da folgende Erklärung für die mentale Gymnastik des Kaisers Der habe nämlich mehrmals erklärt, er sehe den Ballin gar nicht als Juden an.

Abel:

ganz

Janny:

so und und später wurde dann Ball unter anderem eher despektierlich als ein sogenannter Kaiser Jude bezeichnet, wie zum Beispiel auch die Bankiers Max Warburg und Karl Fürstenberg. Das waren einfach Leute, die mit denen hat sich der Kaiser gerne umgeben, und die haben halt eben auch ihren Vorteil zu einer Nähe zum Kaiser gesucht. ja hatten einen guten Draht zueinander und hatten auf einer gewissen Art und Weise Kaiser Wilhelm der Zweite und und Albert Berlin ein ähnliches Problem auf See die Engländer ja,

Abel:

andere Art von Konkurrenz. Aber ja,

Janny:

ja kannst du kurz was zum militärischen Wettrüsten und dieser ganzen flotten Ding was sagen?

Abel:

Also jetzt sind wir im 19. Jahrhundert ist ja England immer noch die Weltmacht Nummer eins und ru Brianna Britannia Roos Waves ist ja nicht umsonst so der Spruch, den es da immer gibt, und die mussten ja um ihr Weltreich da irgendwie auch immer erreichen zu können und da irgendwie auch. die die militärische Obermacht zu haben. Vor allem in Zeiten bevor es noch keine Luftwaffe oder sowas gab haben die natürlich mit Schiffen da alles viel geregelt, weil sie dann schnell überall sein konnten und die waren halt den Deutschen da irgendwie ganz krass überlegen und jetzt ist es natürlich immer ein bisschen Quatsch, das so eine individuelle Psychologie runterzubrechen, aber die sind ja auch alle verwandt gewesen, da diese ganzen Königshäuser der Kaiser Wilhelm insbesondere und ich weiß nicht, wie sehr da seine seine ganze wie hieß denn das damals eine Wehrmacht, keine Ahnung dieses flotten Oberkommando oder wie das geheißen haben mag im Deutschen Reich, die wollten natürlich. konkurrenzfähig sein, und parallel dazu muss man natürlich sagen diese ganze Geschichte mit den Kolonien, die haben wir ja auch schon häufiger hier thematisiert. Da waren die Engländer halt mit ganz vorne dabei, und Deutschland hatte fast gar nichts, und ich glaube, der Gedanke war auch so ein Vielleicht kriegen wir noch mal ein bisschen so einen kleinen Kohl Stück vom Kuchen auch noch ab, wenn wir da mal ein bisschen kräftiger sind und haben kräftig Schiffe gebaut.

Janny:

und in der Zeit wie aber auch in in anderen Zeiten, das merken wir auch oft bei unserer historischen Analyse, dass man gerne mal rangeht und die Leute ihn erst mal so in ihrer so in ihren ökonomischen Zwecken erst mal sieht. die sie sich da setzen, aber dann auch gleichzeitig Manchmal ist ein Schwanz Vergleich auch einfach nur ein Schwanz Vergleich. Und ja, ich denke, das ist so eine Dialektik Dahinter bleiben wir aber, weil wir auch mit dem Militär nicht so viel zu tun haben. Dieses Mal bleiben wir in der zivilen Schifffahrt und da gibt es auch ein in Ich schätze jetzt mal ganz große Anführungszeichen. Ein Wettrüsten Die Schiffe werden immer größer, immer schneller, immer mehr Passagiere und ja.

Abel:

ja ne gerade bei bei der Thematik da hast du dann eine klarere Antwort drauf bin ich mir ein bisschen unsicher Läuft denn das Vermarkten von? High class Passagieren die halt nach Amerika wollen und Auswanderer die eh nur einen kleinen Pfennig haben und dann in der dritten oder vierten klasse, die es damals glaube ich sogar gab rüberfahren. Läuft das quasi gleich oder hat es den gleichen wirtschaftlichen Wert für die Unternehmen? Also richten die quasi die Schiffe danach her, dass sie hoffentlich viele Auswanderer rüber kriegen oder ist das eher so ein Detail neben den ganzen Reichen, die das Zehnfache zahlen oder die guten Ecken abkriegen im Schiff?

Janny:

Das ist eine sehr gute Frage. Und die verdienen mit beidem.

Abel:

noch nicht geschafft,

Janny:

das ist nein Entschuldigung, eigentlich ist es eine exzellente Frage. Ich weiß war das nicht nochmal wieder, wenn ihr dass geschichte ungenügend Trinkspiel euch runtergeladen habt, könnt ihr jetzt ein Kreuzchen machen? Bei exzellente frage ist okay, wenn die Schiffe lange genug fahren verdienen die mit allem geld es ist halt erst mal das teure es halt erst mal sich so einen Pott zu kaufen. und irgendwann amortisiert sich das. Ich kann dir jetzt nicht sagen, ob sozusagen die erste Klasse höher marsch ist als die Touristenklasse, aber Touristenklasse gab es zu dem Zeitpunkt mal die Auswanderer Kasse und was Berlin da erfunden hat das sogenannte Zwischendeck.

Abel:

ja,

Janny:

also da ist ein bisschen enger

Abel:

ja.

Janny:

mache ich vielleicht noch mal einen Follower, wo wie wie sich sozusagen auch, was die was die Preise angeht und was so Gewinn und Verlustrechnung machen. Ich glaube generell war immer gut, wenn du das Schiff egal mit wem voll bekommen hast und dann war wichtig, dass so ein Ding lange hält und oft fährt und keine down Timer hat.

Abel:

ja.

Janny:

war ich so ein Riesenschiff, das rostet dir weg, das ist wartungsintensiv, das muss immer fahren, das ist genauso wie also genauso wie heute im modernen Tourismus Flugzeug am Boden Not God. und ja, das Blaue, das sogenannte blaue Band. Ich habe, wenn ich mal so zurück in alle und in alle unsere Folgen zurückgehe ich habe so viel so viel Scheiße über das blaue Band erzählt, das geht, das geht überhaupt gar nicht mehr, jedenfalls in dem Fall ist es das blaue Band, Der Preis für die schnellste Atlantiküberquerung Es gibt auch ganz viele andere blaue Bänder, und das wechselt dann auch munter zwischen England und dem Deutschen Reich hinterher, und 1912 singt die Titanic davon. hat vielleicht schon der eine oder andere gehört und man kommt allenthalben zu besinnen ne Quatsch, nein. 1912, nur wenige Monate nach der Katastrophe mit der gesungenen Titanic, läuft bei der Hamburger Werft Vulkan ein Schiff der Superlative vom Bann 276 Meter lang. 30 Meter breit, mit einer Leistung von 62.000 Pferdestärken, das sind 350 gut motorisierte Camping Busse wie meiner und der Name des Schiffes, das in für die Hapag den Atlantik überqueren sollte, sollte ursprünglich die Europa sein. Schiffe haben ja immer einen weiblichen Raum. Nun soll es aber so gewesen sein, dass Kaiser Wilhelm, der zweite, einen männlichen Namen, sich für dieses Schiff erbeten habe. Und so läuft am Mai der

Abel:

Imperator

Janny:

vom Stapel.

Abel:

gut

Janny:

Ja, Kaiser Wilhelm ist in Nieselregen vor Ort

Abel:

Ja,

Janny:

acht Uhr morgens, Bahnhof Dammtor ausgestiegen. Also ich bin wirklich kein Freund des Kaisers, ja. und aber. was Kaiser Wilhelm, der zweite und ich gemeinsam haben, ist dieser große Hass auf den Hamburger Hauptbahnhof und man hat sich ja den Bahnhof Dammtor hinstellen lassen. Ich steige gerne in Altona ein und aus, aber genau da geht man dann die Treppen runter und nicht die Treppen hoch. Das fand der Kaiser irgendwie besser. er ist da. Vor Ort gibt es auch Fotos mit Regenmantel und Kapitänsmütze und mit der ganzen und Bürgermeister Burchard und alle sind sie da und die ganzen Honor und es sieht halt wirklich aus wie so eine ganz, ganz traurige Junggesellenabschied, aber so zweite oder dritte Ehe schon. so man aber noch o kegelverein, dass man danach macht man noch mal richtig einen auf dem Kiez, da geht man mal macht man sich irgendwie hier Landungsbrücken dann noch mal wie Ella Labs aus dem Old Commercial Room und dann Thai Oase. So sieht die Truppe da aus, also ganz verheerend, ja, Bürgermeister Burchardt hält lang und breite Riesen Rede, deutsche Hegemonie das ganz volle Programm Kaiser erhält ich bedenke ich taufe dich Imperator und wieder in Wagen. Und

Abel:

dem Hamburg dato. Wo lag denn das Schiff da rum?

Janny:

so eine Landungsbrücken, der ist vom Dammtor dann runter also mit dem Auto.

Abel:

aha,

Janny:

Also er kam mit Zug aus aus Berlin, stieg ins Auto, fuhr runter zu den Landungsbrücken und da dann halt irgendwie die die Champagnerflasche an den Bug geknallt

Abel:

nicht mit auf Jungfernfahrt gegangen.

Janny:

neun Schwein gehabt, ja, also aufgrund dieser Riesen. Riesengrösse und des enormen Gewichts wird der Imperator nie das schnellste Schiff werden auf der Atlantik Route. Aber es ist das größte, und es wird insbesondere natürlich für die höheren Klassen und insbesondere für die erste Klasse mit allem nur erdenklichen Luxus ausgestattet. und ja fangen wir mal in den höheren Klassen an das ist auch immer wo die Leute in den Youtube kommentaren oder den Zeitungsspalten bei den Online-artikel die ich gelesen habe, immer das so sehr hart abfeiern, was so für eine tolle Zeit das damals war ja, es war es zwar reich sein war zu jeder Zeit immer irgendwie besser als nicht reich sein sollte, ähm, in der ersten klasse gibt's vergoldete Armaturen. und Marmorböden, luxuriöse Salons mit komfortablen großen Sitzmöbeln. Und der Imperator ist da bin ich mir nicht hundertprozentig sicher. Es wurde zumindest in einigen einigen Werken behauptet, das erste Schiff mit einem Schwimmbad.

Abel:

okay.

Janny:

heute nicht wegzudenken. Dieser Swimming pool auf dem Kreuzfahrtschiff damals relativ neu, erstreckte sich über drei Decks und war so einem römischen so einer römischen Therme so einem römischen Bad nachempfunden auch alles voller Marmor. Ja, kannst du dir vorstellen, was so marmor und goldene Wasserhähne und Schwimmbecken gemeinsam haben

Abel:

Sie sind teuer in der Anschaffung.

Janny:

und wenn man sie dann hat, dann sind sie noch was.

Abel:

Dann sind Sie was mal Marmor gut gut zu putzen.

Janny:

Gold und Schwimmbad. Es sind relativ vor allen Dingen relativ schwer.

Abel:

Ach so, ja, okay, die sind alle schwer. Ja, das ist richtig.

Janny:

So ja, aber nicht die erste Frage. Ja, Besatzung sind 1000, 200 Menschen, davon 350 Heizer.

Abel:

mhm

Janny:

also noch mit Kohle, bevor man dann mit öl irgendwann einige Jahre später steigt man dann auf öl um und über alle Klassen hinweg hat der Imperator Platz für 4000 Passagiere. davon 592 in der ersten Klasse. Das heißt wenn du schon, also weil du hattest ja gefragt, du hattest schon viel erste Klasse, du hattest viele Leute, die erste Klasse, diesen Atlantik überqueren, weil du war das ja noch kein Flugverkehr, das war die Möglichkeit, über den Atlantik zu kommen, genau die Bug. Zieher. Früher sagte man, glaube ich, Galionsfigur also zumindest nach vorne dran. 1 16 Meter großer.

Abel:

schwertknauf.

Janny:

Nee, ich hätte aber auch ja, weiß ich nicht, Es war ein großer Adler auf einer Weltkugel, und auf der Weltkugel

Abel:

das das das das kennt man irgendwoher ist es nicht beim go ist es nicht bei dem großen diktator auch dass die da irgendwie so ein das winzer welt guckt na egal,

Janny:

schlagt das noch mal nach, aber wär eine Welt cool und auf der Weltkugel steht das Motto der Hapag Mein Feld ist die Welt.

Abel:

okay,

Janny:

der Adler hat ist auch gar nicht 16 Meter langsam, hat 16 Meter Spannweite.

Abel:

richtig.

Janny:

und also insbesondere die deutsche Presse und Politik, da feiert man dieses Prestigeobjekt halt als ein beispiel deutscher Ingenieurskunst. Jetzt hat man es denen mal gezeigt und halt auch ein Zeichen für den deutschen Hegemonialanspruch auch in der zivilen Schifffahrt. Der Imperator bekommt noch zwei Schwesterschiffe. die dann aber wieder mit weiblichen Artikeln. Sonst wären sie ja Bruder

Abel:

die Imperatoren und die weiß ich nicht Haushaltshilfe

Janny:

Man muss doch mal richtig raten

Abel:

ähm aber kommt es aus der Zeit? Also ich weiß, dass es halt dann diese schiffe die die bremen und sowas gibt, aber die wird nicht in hamburg gebaut worden

Janny:

Keine Städte nahmen

Abel:

ähm die nee was

Janny:

mal sehr denk mal volles Rohr, preußisch Deutsches Reich.

Abel:

heißen die denn da alle die wilhelmine was weiß ich

Janny:

ja, wir haben die Entschuldigung so ein bisschen unfair die Vaterland

Abel:

ah okay

Janny:

und die Bismarck nicht die Bismarck. nicht ist nicht das Kriegsschiff Bismarck. Da machen wir noch mal eine eigene

Abel:

ja,

Janny:

Sabaton Power Playlist,

Abel:

ja,

Janny:

ja die Vaterland und die Bismarck, die werden dann ich glaube ich weiß gar nicht ob die Bismarck überhaupt jemals in in Dienst gestellt wird.

Abel:

da kommt ja auch, so Geschichtspolitisch, ein wichtiges

Janny:

Ja, ja, ja ja, achte Erst mal fährt das Schiff sowieso nicht so weit auf dem Weg in die Nordsee zu Probefahrten läuft der Imperator vor Altona erst mal in der Elbe auf Grund und

Abel:

ja nicht wissen, wie tief es da ist.

Janny:

und muss freigeschleppt werden. Ja, und auf der Nordsee selber reißen die Probleme aber nicht ab an das hohe Gewicht der oberen Decks. und die langen Schornsteine, die lassen das Schiff Schräglage bekommen, und sobald auch nur ein paar Grad das Ruder bedient wird und es dauert halt auch ewig, bis sich das dann nach der Kurve wieder aufrichtet und das geht halt derweil, dass wirklich in der ersten Klasse die Sektkelche vom Tisch rutschen.

Abel:

das ist nicht gut.

Janny:

aber egal die Tickets sind verkauft, die Welt Prominenz möchte mit dem neuen größten Schiff der Welt fahren und so wird das Ding dann erst mal hektisch fahrbar gemacht. Und dabei kommt es zu einem Feuer an Bord bei Schweißarbeiten und fünf Arbeiter kommen in den Flammen um.

Abel:

mhm

Janny:

Nach diesem oder jenem Hin und Her läuft dann aber am 11., 6. 1913 der Imperator in Cuxhaven zu seiner ersten Atlantiküberquerung aus.

Abel:

das hätte ich ja mal wissen müssen,

Janny:

und um noch mal zu verdeutlichen, was das für ein Prestigeprojekt ist. Für das leibliche Wohl

Abel:

mhm.

Janny:

Passagiere der ersten Klasse sorgt der Chef des, der Küchenchef des Restaurants des Ritz Karten in London und einer der großen Köche, Ever und Reformer der Restaurant Branche und das Kochen als solches, der niemand geringeres als Auguste Escoffier. Ich sage mal, der bräuchte auch noch mal eine eigene Folge. Aber Auguste Escoffier bräuchte wirklich mal eine eigene Folge, also einer der

Abel:

tu dir keinen Zwang an, bei mir wirst du da kein Wissen vorfinden über diesen Mann.

Janny:

erstklassig und Wilhelm, der Zweite soll der Legende nach also ist halt, das ist wieder so ein Ding von Done lead de facts at and the way of the good story. Er hat ihm wohl gesagt I the empore of Germany, but u a. The emperor of chefs.

Abel:

mhm

Janny:

und also es Coffe konnte wirklich gut kochen Ja, und das war halt alles vom Feinsten. Und nach sieben Tagen kommt der Imperator leicht schräg in Hoboken, New Jersey, an Hoboken, New Jersey, von Operation Ivy in unsere Playlist

Abel:

alles klar,

Janny:

super Lebenden für sowieso viel mehr Ska-punk

Abel:

ja

Janny:

ja, na gut, dann nicht.

Abel:

gut.

Janny:

ja der Riesen Dido vom Bug der Adler war bei rauer See allerdings schon abgerissen, der kam nicht mehr an, der liegt irgendwo im Atlantik. Jetzt

Abel:

ich habe mir eh gedacht wenn das so wenn das so schwer so top schwer ist oder was ja der Fachmann so sagt ist das doch auch besser, auch bei schwerem Seegang und bei Sturm doch irgendwie keine gute Idee so, da ist man auch sehr angriffs.

Janny:

mhm. Aber ich sage mal Wenn das Ding abgesoffen wäre, dann wüssten das jetzt

Abel:

ja, das stimmt, ich habe meine kurz vor der Titanic, dann fällt das gleich nicht mehr so auf.

Janny:

ja der deutsche Staatsname in der Presse für den Imperator ist wohl Schlier willi.

Abel:

ganz schön

Janny:

und die also anders als dieser Adler da vorne riecht. Die riss die Pechsträhne nicht ab. In Hoboken brennt es erneut an Bord des Imperators.

Abel:

hi

Janny:

Ja, es auf den Herd nicht ausgemacht,

Abel:

mhm

Janny:

es brannte einfach mal wieder. Also es es dauernd brennt es auf diesem Schiff einfach, diesmal können die Feuerwehrleute allerdings ohne dass es, dass noch weitere Menschen zu Schaden kommen, das Feuer schnell löschen. Der Haken an der Sache Das Löschwasser verstärkt die Schlagseite erneut,

Abel:

Ach du, während es im Hafen darum liegt

Janny:

ja genau so, dass sich die Abfahrt des Imperators um zwei weitere Tage verzögert, bis das Wasser abgepumpt ist. Die britische Presse hat natürlich einen großartige Zeiten jetzt gerade.

Abel:

waren die damals auch schon lustig oder haben die genauso schlechten Humor

Janny:

Das überlasse ich, das überlasse ich jetzt dir, denn es wird über den Limp Parater gesprochen, von

Abel:

ist ja, ja, das ist so wie heutzutage,

Janny:

so wie heutzutage, also das meiste irgendwie nicht so lustig, aber manchmal muss man doch vielleicht so ein bisschen so ja. zurück in Hamburg wird das ganze Schiff bei einem Werftaufenthalt noch mal überholt der ganze Marmor wird rausgeschmissen, die Schornsteine werden um drei Meter gekürzt, die dicken Massivholzmöbel durch leichtere Möbel aus Rohren ersetzt, und, ja, und, und unten in den Rumpf werden dann mehrere 1000 Tonnen Zement eingegossen, um den Schwerpunkt des Imperators einfach tiefer zu legen

Abel:

ja der imperator wird tiefergelegt. Sehr schön, ich find es in in solchen anmerkungen finde ich also ich meine, es ist wieder so banal oder gar nichts mit geschichte zu tun aber es ist halt schon geil, dass man irgendwas bauen kann, wo man mehrere 1000 tonnen zement reinkippt und dann schwimmt es halt trotzdem. Das wollte ich noch mal so anmerken

Janny:

ja Wasser ist schon toll

Abel:

ja.

Janny:

den

Abel:

okay, der hat dann also da da werden das so so da da wird also so eine halbe Autobahn da unten irgendwie ins Schiff gekippt was

Janny:

ja wirklich. Das gelingt aber auch. Und der Pannen kann den Linienbetrieb wieder aufnehmen. Das funktioniert jetzt dann ganz hervorragend. Es ist das größte Schiff, und jetzt ist es das luxuriöseste Schiff.

Abel:

und es bleibt auch aufrecht.

Janny:

und es bleibt aufrecht. Nur dann bricht der Weltkrieg aus und der Imperator wird geparkt und bleibt im Hafen vier Jahre lang, während der Weltkrieg tobt. nach dem Ersten Weltkrieg das Deutsche Reich verliert, da gehen die dicken Pötte als Reparationszahlung an die Sieger

Abel:

ich vermute, der Name ist auch nicht mehr so wohlgelitten.

Janny:

Zunächst wird der Imperator zur USS Imperator und transportiert US amerikanische Soldaten nach Hause. Sehr gut. Danach wird es geht das Schiff an, England wird umgebaut und etwas modernisiert, die Zwischendecks für Auswanderer innen werden zur sogenannten Touristenklasse, und es gehört natürlich nicht mehr der Hapag, sondern deren Konkurrenten der Linie, wo es unter dem Namen Berengaria durch die Frau von Richard Löwenherz

Abel:

siehe an.

Janny:

ja wieder den Atlantik überquert.

Abel:

jetzt noch mal kurz du hast es eben schon mit der zwischenklasse so schön gesagt, das war mir auch noch ein bisschen unklar. Ich habe das aus meinen Besuchen in dem wirklich sehr empfehlenswerten Bremerhavener Auswandererhaus, wo man so eine Überfahrt halt mitmachen kann, quasi so gestellt, immer gelernt, dass es eh schon mehrere Klassen da gab, vielleicht kam es aber auch erst später. Das weiß ich nicht genau, und Zwischenklasse heißt dann, da gibt es auch noch eine. Unterklasse oder ist es da, wo eben die Bediensteten die Kohle ins

Janny:

Ja, das ist die, das ist die exzellente Frage. Das ist die Auswanderer Kasse auf den Zwischendecks, die sind ein bisschen niedriger,

Abel:

ja

Janny:

also ist so wie

Abel:

als die Guten klar.

Janny:

vielleicht wenn die Leute den Film be john Malkovich kennen. Der siebeneinhalb. Stock, ein halbes Stockwerk so so, so schlimm ist es nicht ganz, aber es ist doch halt sozusagen die leute waren zumindest in dieser auswanderer kasse waren die halt von den anderen klassen abgeschottet, die hatten ihre eigenen Speisesäle, da ging man jetzt nicht, da ging man auch nicht ins schwimmen, die durften auch nicht ins schwimmbad und so weiter. Und so fort.

Abel:

okay, das ist aber schon die unterste Klasse. Das

Janny:

Ja, ja, die Auswanderer Kasse, das war die unterste Klasse ja.

Abel:

verstehe das war bis meine Frage ja okay,

Janny:

also die Leute sind ja jetzt nicht ausgewandert weil sie in geld schwammen in diesem Schwimmbecken

Abel:

ja schon klar

Janny:

ähm,

Abel:

wieder zurück, genau

Janny:

berengaria vom imperator hingegen leider nicht unterschied war die feuergefahr. Das ding ist immer noch wo es brennt, nach erneuten Bränden an Bord. Und da sagen irgendwann die US amerikanischen Behörden den Betrieb und die Beringia muss ohne Passagiere nach England zurück. Beringia, Mole, Brenn, ähm. Ja, und eine umfangreiche Modernisierung wurde dann irgendwann in den 20 ern als nicht mehr rentabel betrachtet. Man kann bessere neuere Schiffe bauen. Und so wird die Beringia, der Imperator, Ende der 1930 er zum Abwracken geschickt, vollständig zerlegt allerdings erst nach dem Zweiten Weltkrieg.

Abel:

wo gehen denn so britische Schiffe zum Sterben hin?

Janny:

Schottland

Abel:

Ah,

Janny:

hab den Hafen jetzt nicht mehr auf. Also heute ist werden die woanders abgefragt, aber ja,

Abel:

ja, heute werden sie irgendwie nach Afrika geschickt und da werden sie dann, da verrotten sie dann so langsam,

Janny:

ja, also, sie überlebt ihren Täufer dann sozusagen über über fünf Jahre und das hatte ich wirklich auch gar nicht mehr auf dem Schirm wie lange Wilhelm, der zweite im Exil da noch ewig in den Niederlanden da noch war und Holz gehackt hat und rum gemotzt

Abel:

ja, das kennt man so ein bisschen, ja,

Janny:

ja.

Abel:

Holzhacken vor allem,

Janny:

Albert Ballin hatte weniger Glück. Er war immer irgendwie Kritiker der kaiserlichen Militär flotten Politik und des Krieges als solches gewesen, unter anderem natürlich auch, weil wenn Krieg ist dann verdient die zivile Harper kein Geld mehr. aber er schlimmer als krieg den Krieg zu haben ist halt noch den krieg zu verlieren zum Kriegsende ist ball in Hamburg und bekommt mit, wie in der Nacht vom fünften auf den sechste november auch die Novemberrevolution in Hamburg ankommt.

Abel:

sei auch kein Fan von wahrscheinlich.

Janny:

Nicht so richtig nee, Arbeiter und Soldaten besetzen den Hafen und die Arbeiter und Soldaten sind auch nicht so die großen Fans von Ballin. am 11., neunten November dankt der Kaiser auch ab. Und bei Berlin war es wohl so, dass die Leute auch in seinem Büro aufgetaucht sind gesagt haben so Freunde, wir machen jetzt hier, das ist jetzt hier, wir machen jetzt hier Meeting, das ist jetzt nicht mehr deins, hier sind jetzt neuere Zeiten. Für Kapitalisten wie dich haben wir hier keine Verwendung. Das ist sozusagen noch verbrieft. Ob in seine Villa gibt auch man sei irgendwie bei ihm eingedrungen und habe ihn mit dem Leben bedroht und seine Familie das. hält sich, glaube ich, aber nicht als Quelle. Wie gesagt, die, die genauen Gründe haben wir jetzt nicht. Aber Ballin begeht am neunten, 11., 1918 Selbstmord.

Abel:

Ach krass,

Janny:

Er versucht es noch irgendwie so auszusehen zu lassen, als wäre es irgendwie eine Vergiftung oder sowas, ähm einfach aus versicherungstechnischen Gründen nehme ich an. und ähm ja also ich glaube er hat dann halt wirklich gedacht okay, jetzt bin ich eine zeit an, mit der ich nichts mehr zu tun habe. Er war halt irgendwie kloß mit dem kaiser und dem kaiserreich und er hat da wirklich auch gedacht die müssen jetzt hier, der hat auch schon viel früher gesagt sie müssen mal bitte jetzt aufhören kaiser bitte früher abdanken, sonst gibt es alles noch einen riesen schlamassel

Abel:

nachher

Janny:

nur er sollte recht

Abel:

hier. Das wäre noch schlimmer.

Janny:

Ja,

Abel:

ja, verstehe

Janny:

Und das war die Geschichte vom Limp Berater, dem ehemals größten schiff Ever leicht pann, also männlich, das erste das einzige männliche Schiff und das von Pannen gepeinigte Schiff.

Abel:

der Pannen Olli unter den unter den Schiffen.

Janny:

und seit ich diese für diese Folge recherchiert habe, glaubt nun auch das Internet, dass ich richtig Bock auf eine Kreuzfahrt habe. Kriegt da auch wirklich sehr viel Verwandten Content dazu? Dabei kann ich mir nichts Schlimmeres vorstellen.

Abel:

ja ganz, ganz, ganz spannend was so mit schiffchen passiert ist, die aus einem umgewidmet werden und dann sind die heißen sie ganz neu und dann werden sie überarbeitet aber der hat ja wirklich keine lange lebensdauer gehabt, quasi wenn er gerade mal so 15 Jahre da irgendwie wenn überhaupt durchgeschippert ist.

Janny:

ja, lass mich mal überlegen, wir haben mal sagen wir Jahr 19 13, dann wieder vier Jahre Pause. Ja, ich denke nicht, dass sich das Ding je rentiert hat und ich glaube auf den ersten Fahrten es war halt wirklich ein Prestige, das ich wirklich erst über die Jahrzehnte hinweg glaube ich amortisiert hätte wenn überhaupt.

Abel:

um nicht mal unter den Bus zu schmeißen, ich habe nämlich überhaupt keine Ahnung, aber du wahrscheinlich auch nicht. Was was kostet denn so ein Bau eines großen Atlantik Kreuzers?

Janny:

40 Millionen Reichsmark

Abel:

wie viel ist das im heutigen Saarland?

Janny:

das ist für einige Fußballfelder, ähm, ja äh, teuer.

Abel:

Na ja,

Janny:

Also ich habe ich jetzt auch keine, leider keine, keine Umrechnung, aber auch heute sind große Schiffe immer noch sehr teuer und im Vergleich zu diesen Dingern, was sie da jetzt bauen, die irgendwas Queen auf irgendwas siehst diese also, wo du halt wirklich noch so oben drauf noch einen Hansapark, es gibt auch andere Freizeitparks oder und noch irgendwie einen Wasserpark hast und erwähnt, drei Multiplex Kinos und 20 Casinos und irgendwie drei Kleinstädte das die werden ja immer noch gebaut und die sind so viel größer. Das habe ich mir dann auch mal angeguckt, sozusagen mal so die Titanic Klasse und dann die Imperator klassse, die eine Nummer größer war da kannst du 20 Stück stapeln und die passen doch nicht mal annähernd in diese Scheissdinge rein, die sie jetzt bauen.

Abel:

Ja, das wäre meine Frage gewesen, weil Du hast gesagt die Imperator war jetzt fast 370 nee, 200. ja genau und so ne so ne so ne popelige aida ist doch wahrscheinlich sehr ähnliche länge 100 meter mehr.

Janny:

da sagst du was größtes Kreuzfahrtschiff der Welt, wir gucken

Abel:

Na ich will ja nicht gleich jetzt irgendwie hier die queen of the southern super se sondern irgendwie

Janny:

da hast du bist du aber auch mit so 300, 62 Metern sechs und die sind breiter geworden.

Abel:

ja klar mhm

Janny:

auf jeden Fall und höher

Abel:

ja gut.

Janny:

und jetzt bin ich hier wieder auf so einer SEO Horrors Seite mit Die Wonder of the Se von der US Reederei Royal Cari Bean seit Frühjahr 2022 unterwegs Platz für Air bis zu 7000 Passagiere also

Abel:

Ich wollte nicht gerade sagen, weil ich fand, nämlich 4000, fand ich schon ganz schön viel,

Janny:

mhm

Abel:

wenn du noch 100 Meter weniger hast, würdest du auch schon ganz eng gewesen sein.

Janny:

wie gesagt die auswanderer kasse, da war jetzt wenig mit also da war auch nicht innenkabine, da war halt saal. Also ich meine, das ist jetzt alles noch nichts im vergleich zu früheren atlantiküberquerung auf so eng gepfercht segelschiffen also auch zum beispiel was weiß ich in der in der piraterie oder so? Da waren auch irgendwie drei, 400 Leute auf so aus so einer kleinen Schaluppe oder einer barke.

Abel:

das muss ich wirklich mal rauskriegen, wann meine Verwandtschaft da in den USA mit was für Schiffen die darüber gemacht sind. Das finde ich schon spannend.

Janny:

ja kann man auch machen in ballad da gibt es auch so eine auswanderer datenbank und so das war mit sicherheit auch digital wenn ihr da wenn ihr da verwandtschaft hat die sich mal davon gemacht hat lasst es uns wissen oder wenn ihr große freunde von Kreuzfahrten seid und jetzt empört ja weiß ich auch nicht also gute Besserung

Abel:

mhm

Janny:

äh.

Abel:

Ach, ich will dir noch mal sagen, dass es schön ist, wieder hier zu sein,

Janny:

ja ich auch, ich

Abel:

sehr, hier

Janny:

jetzt wirklich

Abel:

austauschen zu können

Janny:

ja und wir hören uns vorerst erst mal alle zwei Wochen am wöchentlichen Rhythmus schaffe ich gerade aufgrund meines Lebens nicht mehr so gut aber dennoch. ja schön, dass ihr wieder da seid. Schön, dass wir wieder da sind, wir hören uns in zwei Wochen wieder bis dahin bleibt uns gewogen dir vielen Dank für die Aufmerksamkeit und die schönen Geschichten aus dem Urlaub und ja bis dahin schiff ahoi mast und Schrot bruch Hummel, Hummel Mors

Abel:

bis bald.

Janny:

bis bald tschüss

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