Geschichte: ungenügend!

Folge 91: Der Hummerkrieg von 1961 oder die Frage, ob Langusten Fußgänger sind

September 20, 2023 Geschichte: ungenügend!
Geschichte: ungenügend!
Folge 91: Der Hummerkrieg von 1961 oder die Frage, ob Langusten Fußgänger sind
Show Notes Transcript

Heute leidet Abel an Artus-Sklerose und Janny flucht leider fürchterlich viel.

Über Auguste Escoffiers Leben und Schaffen (Pfirsisch!) kommen wir zum Hummer Thermidor aus dem Thermomix und landen schlußendlich bei einem Fischereistreit zwischen Frankreich und Brasilien und den Fang von Langusten und klären final die Frage ob Hummer eigentlich Fußgänger sind.

Bon appetit!

Der erwähnte Song:
https://www.youtube.com/watch?v=04FLGOJP5AQ
Quellenauswahl:
https://blog.nationalarchives.gov.uk/the-lobster-war/

Support the Show.

Janny:

Über die nächsten Jahrzehnte

Abel:

vielleicht ein bisschen hochgegriffen, Wobei in Bremen konnte man bei der Landtagswahl eine Partei wählen, die für das unendliche Leben steht du auch 500 Jahre alt werden oder so was, dann musst du uns wählen.

Janny:

ja,

Abel:

Namen leider vergessen Partei für medizinische Super Forschung oder so ähnlich heißen die. kein Witz also, der Name war schon anders, aber so ähnlich,

Janny:

Oh, warte, ich glaube, ich war in Hamburg auch zur Wahl, die hatten dieses Plakat, wo ich mal drauf geguckt habe und und die haben doch Arteriosklerose falsch geschrieben, aber es gibt auch so eine Kurzschreibweise davon, die irgendwie artos Kerosin heißt und es sieht

Abel:

man es nicht mehr schafft du meinst, wenn man es nicht mehr schafft, das Schwert aus dem Stein zu ziehen,

Janny:

alles klar.

Abel:

ja.

Janny:

Labern Sie mich nicht mit Güte an, sondern folgen Sie mir ins Klassenzimmer Geschichte ungenügend eine Produktion von Sofa de, ein heiterer Geschichts Podcast Meta mir, Xavi Unsinn und Jay im Hof. holy shit, die Artus Sklerose. Den habe ich dann auch immer zwischendurch verstanden, ja, hallo und herzlich Willkommen zur Geschichte ungenügend, dem heiteren Podcast zur Geschichte und Popkultur. Mit dem neuen Bundestrainer der Herren Nationalmannschaft im Fußball ab wir uns.

Abel:

schönen guten Tag Geht's raus und spult

Janny:

es ja einer muss es ja machen. Und ja, mein Name ist Sportdirektor Jenni, und in jeder Folge unseres Podcasts erzähle ich Euch in Abel von einer bemerkenswerten Episode der Weltgeschichte und in jeder Folge ist Abel unvorbereitet, das heißt, er weiß nicht, was ihn thematisch erwartet, aber weil er wie ich Historiker ist, darf er immer gerne den historischen Kontext machen und in drei Sätzen nur große Zusammenhänge darstellen. und damit er es nicht ganz so einfach hat, da lege ich manchmal eine falsche Fährte mit irgend einem anderen Thema vielleicht, wobei das gar nicht im eigentlichen Kern geht, und zum Ende der Folgen sprechen wir immer noch mal über die popkulturelle Verarbeitung des Themas. und das findet ihr in unseren Show NOS oftmals verlinkt auf Spotify und YouTube. Und ja, wenn's euch gefällt oder nicht gefällt und wenn ihr Feedback habt zu unseren Themen oder themen vorschläge wir haben immer ein q und a, heißt es, glaube ich auf fragen und Antworten auf spotify oder wenn ihr uns auf wenn man podcast wi baum oder RTL plus oder Apple hört, dann schreibt uns anderweitig über unsere social Medias. Wir haben noch welche.

Abel:

social medias. Die haben wir auch und ihr könnt uns eine E-mail schreiben. ganz alt und klassisch an Geschichte ungenuegend s g mail dort kommen unter dem gleichen Kürzel ungenügende Geschichte ungenügend sind wir auch beim Instagram als voll Kontakt PRIVATNACHRICHT Empfänger zu finden? Ja, so

Janny:

und wenn ihr das Ganze mit dem Standbild sehen wollt, guckt ihr uns das auf? YouTube auch unter dem gleichen gleichen A und Namen? Aber wer weiß, vielleicht prien wir eines Tages auch zu Video Ich habe jetzt heute schon Ben Dana an, damit man die Glatzen hier nicht so sieht und heute machen wir was, das haben wir noch nie gemacht.

Abel:

Ach

Janny:

Du kennst es, wenn ich wenn wir uns bei irgendeinem Thema wenn das irgendwie noch so so eine Seitental irgendwie interessant ist, dann haue ich gerne raus. Ja ja, da müssen wir auch mal eine Folge drüber machen,

Abel:

ach so was kommt

Janny:

und und das machen wir häufiger mal, und zwar ist es gar nicht so lange her, dass wir den erwähnt hatten, denn vor zwei oder drei Folgen sprachen wir über den guten Auguste Escoffier.

Abel:

ja.

Janny:

gut bist du da nur am Handy, am Surfen?

Abel:

ich würde am Handy

Janny:

Du kannst ja, das kannst du ja am Ende von der Season beim Hausmeister abholen, dein Telefon gleich

Abel:

nee, ich wollte, ich hatte doch eigentlich und fit das jetzt nicht mehr. Das ist ein bisschen schade, ich hatte irgendwie so einen netten Hinweis gekriegt von einer Hörerin bezüglich unserer letzten Folge, da gab es nämlich so einen schönen Comic und das habe ich doch weitergeleitet an dich, und

Janny:

Das heißt okay, dann guck ich jetzt auch ins Handy das wird super! Ja genau, ja hier rejected print of rejected princes the dot com Gibt es eine Bessie Springfield Geschichte, die auch relativ deckungsgleich ist mit dem was ich erzählt habe? Da bin ich immer ganz froh wen gibt's denn da noch bei Rejected princes? Oh, das sage ich jetzt alles nicht, was es da gibt, weil vielleicht schneide ich auch den Hinweis zu der Seite raus weil ich sehe hier diese oder jene Themen Idee noch mal und ich glaube, wenn man hier weiter guckt, findet man wahrscheinlich auch said alhuda und oh danke für den Tipp, ich hatte mir nur Bessie Springfield durchgeguckt, aber wir sind ja ganz, ganz viele historisch bedeutsame Frauen, ist ja toll,

Abel:

genau.

Janny:

geil ja, aber wir müssen dennoch über den guten August ESO vier sprechen.

Abel:

Ja, und ich hab natürlich wieder vergessen, wo ich ihn einsortieren

Janny:

Koch,

Abel:

Ja, der war Koch auf irgend so einem

Janny:

der war Koch, auf dem der Imperator

Abel:

dem Imperator, auf dem der Imperator auf der Dia

Janny:

dem der Imperator und August Escoffier kommt am Oktober in Ville Neve Lobe zur Welt. Das ist am Mittelmeer zwischen Cannes und Nizza. Also, das ist sehr schön laut. Google Maps Der Vater ist Schmied und Tabak Farmer also, es raucht immer.

Abel:

ja aus allen

Janny:

ja, und wo es auch raucht, das ist die Küche und da lernt der junge August das Kochen von seiner Oma hast du irgendwie mal kochen gelernt oder bist du da Autodidakt oder hat dir mal jemand gezeigt?

Abel:

Nee, das hat in unserer Familie immer mein Bruder übernommen. Das Kochen sie fürs Kochen zu interessieren, und da gab es irgendwie alles halbe Jahr leckere überbackene Zwiebelsuppe oder so einen Quatsch.

Janny:

hm,

Abel:

die war wirklich gut, und ich selber hab das notdürftig gelernt mit dem, wie man das so macht, dann fängt das Studium an, dann ist man für sich alleine, und erstens kann man nichts und dann hat man eine Freundin, die plötzlich was kann, und dann lernt man nebenbei so ein bisschen was, und dann muss man halt und ist das Fenster zu.

Janny:

wer und ja, Augusta, die Oma. Und mit 13 Jahren macht er aber das auch zum Beruf Er beginnt eine Ausbildung als Koch im Restaurant seines Onkels in Nizza.

Abel:

okay.

Janny:

Und das der kann das wohl ganz gut und wir lassen mal ein paar Stationen aus und steigen wieder ein im Jahr 64. Da ist er 18, und da geht er nach Paris und wird Assistant Roster, also der Rös Assistent im Restaurant Le Petit Moulin Rouge die kleine rote Mühle. Das ist nicht das Moulin Rouge wie Aus dem Musical und aus dem Canon bekannt dieses Amüsier Theater. Ich weiß nicht genau, wieso das mit der roten Mühle Was bitte, der ist toll,

Abel:

dem Raschen war überraschend guten Film also

Janny:

ja ja, der ist also wahnsinnig kitschig, aber also er hat irgendwie ein gutes, Feeling,

Abel:

ja, aber so ich bin ja kein Musical freund eigentlich, aber das ist mal ein richtig rundes Musical, das muss man einfach mal sagen, die singen die ganze Zeit moderne Lieder, ein Musical Style, das ist witzig und es ist gut und passiert sogar eine Story nebenbei Fang alles rund.

Janny:

ja wie? Ich weiß natürlich jetzt nicht, wer da mitgespielt hat, aber das war ungefähr so die gleiche Zeit, wo auch glaube ich, vero Goldman rausgekommen ist ein total auch ein total gutes Filmmusical über diese Glam Rock Zeit, über David Bowie und Iggy Pop, wo sie den Namen David Bowie und Iggy Pop nicht sagen durften wegen der Anwälte von David Boy und Iggy Pop.

Abel:

ja lieb okay, auf jeden Fall. Er ist in einer anderen kleinen roten Mühle

Janny:

genau, und da kocht er und das ist die da kocht er auch erstmals die Reichen und Mächtigen. Denn das Peti Moulin Rouge ist sozusagen eine der gastronomischen Top Adressen in Paris. und ich mach jetzt nicht dieses ganze Name Job, weil das haben wir in so vielen Folgen schon mal gemacht, es kommen auch später noch mal ein paar große, Namen der Reichen und Mächtigen vor. Ab 1870 wird es dann etwas schwieriger, denn der preußisch französische Krieg bricht aus

Abel:

oh ja.

Janny:

und ja!

Abel:

den sogar den deutsch-französischen Krieg eigentlich

Janny:

nennen wir ihn den Deutsch-französischen. Ich habe ihn, glaube ich, hier einfach aus der Quelle, aus der ich abgeschrieben habe, preußisch französischer Krieg genannt, aber ja, das ist ja das Deutsche Reich als Kriegsgegner und das stimmt schon ganz gut und er

Abel:

ja auch irgendwie eine wichtige für deutsche Geschichte ist das ja immer ganz entscheidend, weil das ja diese diese Kriege sind, die dann dazu führen, dass es irgendwann mal ein deutsches Reich gegründet wird,

Janny:

ja, so wir auf jeden Fall am Ende ein sehr deutscher Krieg

Abel:

mir.

Janny:

und es coffers wird Koch des Generalstabs der Rheinarmee befehligt von General Mc Maan oder Mac Mohan übrigens ich habe geguckt, das ist ein, der stammt eigentlich aus Irland. und heißt wie ein Wrestling Promoter. Und den hatten wir in unserer Folge über die Pariser Kommunen, Als wir über die Erfindung des Fluchtfahrzeugs durch die Anarchisten gesprochen hatten, hatten wir den McMahon auch der hat da nämlich das aufständische Paris auch belagert und dann irgendwie uns unter blutigster Gewalt eingenommen eben jetzt. Hier ist er aber jetzt gerade zusammen mit Escoffier und den Resten seiner Armee in preußischer Kriegsgefangenschaft. Da bringen sie ihm dann bei, wie man ordentlich Kartoffeln kocht. Nee, aber überspringen wir mal ein paar seiner anderen Positionen als Restaurateur und Koch und gehen ins Jahr 1884, da ist er

Abel:

der war, aber der war jetzt in Kriegsgefangenschaft, quasi weil die deutschen sind da in paris eingerollt und er war halt auch da

Janny:

Paris war es nicht, er war woanders, das war irgendwo da rein. Also ich sag ja Rheinarmee also irgendwo da zwischen deutschland und frankreich im rheinischen

Abel:

mhm.

Janny:

und ja, aber ich denke mal so als als Koch des Generalstabs da hast du jetzt nicht, da sitzt du jetzt nicht irgendwo in im Kerker in Ketten, sondern kochst du halt nach wie vor für den Generalstab.

Abel:

muss den anderen hier zeigen Ja.

Janny:

ja, wer weiß, ob sie ihn da ausgespannt haben. Ich glaube er wer weiß, vielleicht nicht überspringen wir was wir gehen, ins Jahr 18, 100, 84, Da ist er schon 38 und beginnt eine langjährige erfolgreiche Arbeitsbeziehung mit dem Hotelier Cäsar Ritz.

Abel:

Ach, der aber wahrscheinlich das gleichnamige.

Janny:

der das gleichnamige Ritz gemacht hat, der macht dann später noch Hotels unter dem Namen carlton auf und Ritz karten kennt man ja auch heute noch als eine ziemlich noble Hotelkette und die beiden sind zur rechten zeit am rechten ort, denn das ist auch so die Zeit wo sowas wie so ein Luxustourismus oder Tourismus erst so richtig beginnt, also auch schon früher sind Leute zu Zwecken irgendwo hingereist, aber weil man so dieses so extra richtig viel Zeit haben, haben bürgerliche Menschen noch nicht so richtig lange. Das war so, dieses Freizeit war so ein Ding

Abel:

genau. Ich wollte gerade sagen so richtig bürgerliche, bürgerliche Gesellschaft, das kommt ja erst mit der bürgerlichen Gesellschaft auf, die sich ja gewissermaßen erst im 19. Jahrhundert mit der ganzen Entwicklung des Kapitalismus natürlich erst mal einstellt, und dann kommt erst die Möglichkeit überhaupt aus. Wahrscheinlich, dass es so eine bürgerliche Schicht gibt, die halt auch irgendwie mal an Strand fährt oder denkt ich will mal jetzt hier in die Berge und mir die Lunge

Janny:

genau in den Strand und in die Berge, und das ist genau das. Da haben wir die Sanatorien, über die wir irgendwann mal gesprochen haben, worüber wir noch nicht gesprochen haben, ist das ganze Luxuszug, weil man möchte ja auch fein irgendwo hin, ohne irgendwie tagelang in der Kutsche zu sitzen. Und wenn man vor Ort ist, möchte man natürlich noch irgendwie gut absteigen und fein essen. Und genau an der Stelle kommen Halt Cäsar Ritz und August Escoffier ins Spiel, also namhafte luxuriöse Unterkünfte mit erstklassigen Speisen und die Reichen und Mächtigen. Speisen und nächtigen dann da auch eben bei Ritz und Escoffier. Ich heißen so viele Leute dabei wie Kaiser und Könige und zum Beispiel Elisabeth von österreich,

Abel:

was ach, und wo ist das jetzt? Wo machen die ihr erstes Ding auf, oder machen die gleich

Janny:

es gibt einige reiße und in dem Falle ist aber wo er lange ist, das ist in London, aber er ist zwischendurch auch, an der es zwischendurch auch in Südfrankreich, und ich meine, auch im Alpenraum, wo auch halt auch sowas, wie so dieser frühe Skitourismus und Wintertourismus was du meintest, wenn wir mit in die Berge fahren, entsteht.

Abel:

also, das heißt, die haben wirklich geblickt, okay, wir müssen jetzt da, wo die Reichen hinwollen, mal so ein paar Services und Dienstleistungen irgendwie anbieten.

Janny:

ja oder andersrum Wenn du das Ding baust, dann werden sie kommen,

Abel:

ja, ja, ja genau, mhm.

Janny:

er Escoffier er findet Gerichte, oder, beziehungsweise er adaptiert Gerichte und widmet die besonders auch der Prominenz. Also, man weiß da auch schon, Also Marketing gehört da auch schon mit zu. So war das. Ich glaube, da haben wir das haben wir nicht in der Folge drin gelassen. Wir haben noch ein bisschen irgendwann mal über Pfirsich schneller gesprochen.

Abel:

ja.

Janny:

ist eine von Escoffier. Dessert Kreationen zu Ehren der australischen Sopranistin Nellie Melba.

Abel:

ach schön, also wirklich das ist wirklich das sind jetzt irgendwelche promis, die kennen die und da die kommen auch und dann nennen sie das so oder die machen das blind irgendwie auf die karte weil die gerade berühmt ist, die person so wie so ein burger

Janny:

an dem Abend ich weiß jetzt nicht, ob die Leute an dem Abend kommen, und dann gibt es das Spezielle wäre natürlich ein schöner Knalleffekt.

Abel:

ja.

Janny:

ja, aber er macht auch was für seine, für diese ganze Zunft. Und jetzt gehen wir so ein bisschen hinter die Kulissen der der der guten Küche. 1903 erscheint die erste Ausgabe des Guide Colina, und das ist auch heute noch, glaube ich, für viele die Bibel der der Köche der französischen Küche. das ist der so ein Standard so ein standard wälzer ist immer viel butter drin, das kann kann ich als Spoiler sagen, ich selber habe den ja wenn dann glaube ich mal irgendwie so ein paar pdf für mal daraus im Internet gelesen, aber ich habe kein Zuhause und ähm ja, es ist, glaube ich, so. es ist ein Kochbuch genau und das ist ja die Bibel in dem Sinne, dass es da so wahrscheinlich so ein paar Leute gibt, die da so richtig drin sind und den ganzen Bums auswendig können und ein paar andere kennen halt ein paar Zitate draus, so die großen Gerichte wie zum Beispiel den Pfirsich Melber, ja, was er macht, ist, und da gibt es, wenn man das, wenn ich schon mal in die Popkultur greifen kann und weil wir uns so ewig jetzt nicht über die Arbeitsweise von August Escoffier unterhalten können. Er begründet so eine Arbeitsweise der modernen, hochklassigen Küche. mit. Das ist jetzt noch nicht ganz vor distischen Fließbandproduktion, aber es gibt die Laien und da sind halt, dass die Gerichte von so hochspezialisierten einzelnen unter Köchen also der eine rostet da und der hat da seine station und er macht es halt er er unterwirft es halt einfach so einem so einem ökonomischen system der guck geht abends rum wie viel ist übrig geblieben? Und so weiter. Also er hat dann wirklich halt auch die so die. Diese Moderne, auch das moderne ökonomische, bringt er in die Küche.

Abel:

also ist so ein bisschen das Klischee, was man heutzutage von so einem Koch kennt, was wahrscheinlich auch echt richtig ist, dass es da halt irgendwie ziemlich streng zugeht, dass es eine klare Ansage gibt, dass es eine Hierarchie gibt, dass es bestimmte Rollen gibt, wer was zu machen hat und da müssen sie dann aber auch irgendwie sputen sich die Leute, damit das alles so hinhaut.

Janny:

Es ist ein ganz guter Punkt.

Abel:

Poren im Koch Arbeitstag

Janny:

schön gesagt ja in der Küche, da ist es, das muss alles irgendwie, da gibt es einen, der macht die Ansagen und dann wird halt auch, weil es halt sowieso auch laut ist es wird geschrien und es gibt einen ruffen Umgangston. und das hat Escoffier wohl nie gemacht, Der ist wohl nie ausgeflippt, nie rumgeschrien, sondern wirklich halt so seine Autorität schon mit, mit lauter bestimmter Stimme, aber eben nicht halt irgendwie als was weiß ich haustyrann oder so. gibt es eine gute, mit zahlreichen Spielszenen entstellte Doku drüber, aber ab und zu in der ATE Mediathek, vielleicht auch auf YouTube. Vielleicht kann ich das mal verlinken. und was er auch macht in London. In der Zeit ist eine Gewerkschaft für Köche gründen und insbesondere ist

Abel:

soll sich gegen wen vertreten also, weil der das klang jetzt eher so, wenn er oben ist, gegen den eine Gewerkschaft eingebaut werden

Janny:

Ja, ja, es geht zum Beispiel darum Die Karriere eines Kochs ist wahrscheinlich nicht so ewig lang, Aufgrund der nervlichen und körperlichen Belastung auch, und es geht auch ihm geht es darum, dass halt auch Leute, die kochen und auch Leute, die ja er ist. Man muss halt nicht. Er ist zwar der Küchenchef, aber er weiß, es gibt halt genug Leute noch weiter drunter und wenn deren line cook Karriere mal vorbei ist, dann ist auch schnell am ende und er hat sich dann mal so was für so wie so eine Rentenversicherung und sowas eingesetzt, also war jetzt nicht der große Revolutionär, der sagt halt wir, wir reißen jetzt die Hotels ab und machen eine Fuku auf vegane Aber so? Ja, es ging ihm sozusagen darum, dass die Leute, die in seiner Zunft arbeiten, dass es denen besser geht, während sie und nachdem sie gearbeitet haben.

Abel:

okay.

Janny:

ja, und ich hatte ja darüber gesprochen. Er hat ein paar Gerichte erfunden und ein berühmtes Gericht, was ihm zugeschrieben wird, aber was wohl nicht ganz stimmt dann kannst du auch es ist ja so oft dieses wer hat's erfunden, in der Kulinarik eher immer ein heiß umstrittenes Thema und ähm was? Aller Wahrscheinlichkeit ist es aber eine Kreation eines seiner ehemaligen Schüler und er hat ihn aber noch mal abgewandelt, und auch in seinem Guit coin glaube ich drin der Hummer Thermidor hast du davon schon mal gehört?

Abel:

ähm, ich hätte jetzt gedacht, das ist vielleicht ein Hummer mit einer Zigarre im Maul ich weiß es nicht genau, ein

Janny:

Das ist der Hummer humidor

Abel:

so

Janny:

Nein, der Hunger thermomix, wenn ihr von Vorwerk seid und einen Podcast sponsern wollt, er sei kein Zweck, uns wird es nie wird, wird niemand jemand Sponsor der Lobster Thermidor Term ist einer der Monate im revolutionären französischen Kalender gewesen.

Abel:

das heißt die Lobster darf man dann irgendwie nur im Februar

Janny:

genau das ist doch wie bei Muscheln, die darfst du auch nur in Monaten mit R essen. Nein der Lobster thermidor. Warum genau er diesen monatsnamen hat habe ich jetzt nicht geguckt aber eben das ist ein hummer, der wird ausgehöhlt und dann wird da noch so ein fetter schwanz aus Butter, wein und parmesan und diesen hummer in den reihen und so weiter. Gemacht und das ist ein gefilmter gefüllter Hummer da habe ich auch im dicken

Abel:

und das aber das das Hummer flesch kommt da schon noch mal irgendwie wieder

Janny:

der Hummer Schwanz ist noch drin. Genau, aber es wird halt sozusagen alles was halt nicht dieses tolle genießbare fleisch aus scheren und schwanz ist wird dann halt noch mal verwurstelt mit butter, wein, parmesan das war so ein schöner schwanz.

Abel:

mhm,

Janny:

Es ist

Abel:

aber er wird wieder reingesteckt in das Viech und man

Janny:

Genau das wird da rein, das wird da rein geglitzert also wenn du gleich mal suchst oder wenn ihr mal guckt ja heute wird es weiterhin noch mal, ja kulinarisch und später noch mal ein bisschen maritim Ja, ich könnte es jetzt noch, ich habe es jetzt hier nicht vorliegen, sonst könnte ich noch mal kurz aus dem Rezept zitieren aus meinem dicken Wälzer, der französischen Küche von Julia Chile.

Abel:

passt schon, glaub ich.

Janny:

Ja, und meine geliebte Julia passt nämlich auch ganz gut, denn jetzt müssen wir mal einen Sprung machen von August Escoffier Zeiten

Abel:

Also weil jetzt bin ich noch mal Nee nee, müssen wir

Janny:

Nein, müssen wir

Abel:

mal interessant, der ist jetzt ja irgendwie so, der der große Chefkoch mit seinen eigenen Restaurants oder zumindest als Kompagnon zusammen mit großen Hotelketten und so, und es klingt das für mich nicht so, als wenn man von da aus losgeht und sagt jetzt gehe ich mal auf ein Schiff und kocht da die. First Glasleute. Oder war das schon so ein Ding? Das ist voll, das angesagte Schiff und die Deutschen sagen koste es, was es wolle, Wir müssen hier die Besten der Welt haben, und deswegen kaufen wir uns den Vogel ein

Janny:

ja besser hätte ich es jetzt auch nicht zusammenfassen können. Zum einen ist halt Kreuzfahrt und wir hatten so wir können ja noch mal nachhören in der Folge über den der Imperator, dass da ja auch die Kreuzfahrt als Tourismus ging, und Ritz und Escoffier hatten es halt mit den Luxus. Touristen und in dieser ersten Klasse, da fuhr ja auch alles wieder mit, was Rang und Namen hat und so Man kennt sich und dann macht man das Ganze halt nicht irgendwie in einem Haus in London, sondern auf dem Schiff, das zwischen England und den USA hin und her fährt., dann ist man schon flexibel, also 11 gute, eine gute eingerichtete Küche. Eso vier hat den Leuten ja geschrieben hier komm mal, richtet das mal so ein. Also es wird bei Ballin vorgelegen haben, dass Bali halt diese Küche für die erste Klasse genauso baut, wie Escoffier das halt designt hat Wir machen trotzdem wir können auch, Du kannst aber auch noch nochmal Bezug nehmen auf Esko vier, aber wir müssen jetzt mal springen ins Jahr 1961 auf ein Fischerboot vor der marokkanischen Küste.

Abel:

da ist wahrscheinlich keine entsprechende Küche drin.

Janny:

Fischerboote haben. Ja tendenziell haben keine gute Zeit bei Geschichte ungenügend, wenn ich noch mal auf unsere Folge über die Geschichte von Godzilla verweisen darf,

Abel:

oh

Janny:

aber wir haben hier nicht nur ein Fischerboot Boot, sondern eine ganze Flotte französischer Fischer.

Abel:

ja.

Janny:

haben gerade Fangsaison vor der marokkanischen Küste, und von dort aus orientieren sich die Schiffe in Richtung Südwesten auf der Suche nach

Abel:

Küste nach Süden. Ist das nicht an Afrika?

Janny:

im Südwesten. Nee, das ist in Marok, Marokko ist schon in Afrika, aber genau, wenn du von da aus, wo kommst du denn da hin, wenn du nach nach links

Abel:

ich dachte jetzt bloß wenn man vor der Küste von Marokko ist, geht es nicht. Wie viel weiter nach Süden, hätte ich jetzt gedacht, aber vielleicht habe ich da die Details

Janny:

ja, man muss da um Westafrika drum rum fahren oder man fährt halt gleich nach Südwesten und man ist auf der Suche nach Hummern wenn du an Hummer denkst denkst du wahrscheinlich an das Tier mit den zwei Scheren.

Abel:

Ja und das ist halt ne große Krabbe.

Janny:

genau, und aber ich glaube, für Leute, die sich mit Krustentieren und Meeres Botanik ausgehen, wird das jetzt eine ganz, ganz schwierige Folge. Ich versuche es aber trotzdem mal was, was? Das Tier, was die französischen Fischer suchen, ist die es wird im englischen Spine Lobster genannt und im deutschen und französischen die Languste. die entscheidet. Die unterscheidet sich vom Klischee Hummer dadurch, dass sie keine Scheren hat.

Abel:

okay, also wirklich? Das ist ja das ist wirklich eine große Krabbe, weil also das wäre so ein so ein so ein so ein granat wie man hier in Norddeutschland sagt, also so so so, krabben zum Polen, die haben ja auch keine Scheren.

Janny:

ja, nur halt also so schon in schöner Hummer Größe ja.

Abel:

Ja, ja ja so riesendinger ja, okay.

Janny:

herzlich willkommen zum Blob Star cast, also Rock Lobs von den B fifty tos, in die Playlist

Abel:

Oh ja, das kenn ich ja sogar,

Janny:

ja ist schön, ne so ein bisschen was was was Fettiges und die französischen Fischer wollen eben diese Langusten fangen Frankreich hat wie ich ich habe ja gesagt, wir sind im Jahr 1961. Und im Rahmen der fortschreitenden um Unabhängigkeit der ehemaligen Kolonien hat Frankreich auch Hummer Fanggebiete nämlich eingebüßt, zum Beispiel vor der Küste Mauretaniens, wo es südlich von Marokko ist und der französische.

Abel:

gab es da auch so große Hummer Treffen, wo dann irgendwie gezeigt Striche durch Afrika gezogen werden oder die Küste und gesagt wurde jetzt, das gehört euch, das

Janny:

Du weißt gar nicht, wie nah dran du am Thema gerade bist.

Abel:

Gott ist der erste große, der große Lob Star war ja.

Janny:

weißt du, ich kann den Podcast auch ausmachen, wenn du schon weißt worum es heute geht,

Abel:

ja

Janny:

aber na ja okay ich ich ruder noch mal zurück, also wie das? Wie das Fischerboot rudere ich noch mal zurück und sage ja und jetzt also in Frankreich droht sozusagen Lausen Knappheit nein, doch ja und? Die Schiffe werden fündig, nämlich wenige Meilen vor der brasilianischen Küste. Ich sagte ja sie sind nach Südwesten gefahren.

Abel:

Es war sehr weit nach

Janny:

Ja, die haben den

Abel:

okay,

Janny:

die haben den Atlantik überquert, denn so ne languste ist ganz schön hoch marsch und das sind ziemlich große Schiffe in den sechziger jahren schon, die holen die Dinger

Abel:

das glaube

Janny:

und packen die da ins Wasser und bringen ihn nach Frankreich.

Abel:

Also ich kann mir gut vorstellen, dass du es nicht beantworten kannst, aber das klang jetzt so, als wenn die erst vor Afrika geschaut haben. Ja okay, hier ist nichts und das fahren wir mal ein bisschen weiter aber die die die die haben ja keinen die die können ja wahrscheinlich nicht mit irgendeinem echolot irgendwie 3000 meter Meerestiefe raushorchen ob das in Languste rumhockt

Janny:

guter Punkt.

Abel:

oder schleppen die da ihre ihr Netze einmal durch den ganzen Atlantik?

Janny:

Die Hummer werden nicht mit Netzen gefangen, sondern mit sogenannten Reusen. Wie genau das da funktioniert, kann ich dir auch nicht 100 pro sagen, wenn ihr da irgendwie näher drin seid sagt uns Bescheid ähm ja ich

Abel:

okay, die also klauen, die bei den Brasilianern ihre Mangusten Langusten, Langusten und Mango sind. Sachen, die ich auch immer verwechsle Mango von den, von, von, von von Fan

Janny:

können wir auch in die Playlist packen! Haben wir, glaube ich, schon drin. ne wir haben Godzilla von Fanu in der Playlist klar.

Abel:

Das stimmt

Janny:

Wie genau die darauf kommen, dass sie jetzt vor der brasilianischen Küste die Dinger finden, weiß ich nicht genau, aber in einer relativ niedrigen Tiefe von 80 bis 200 Metern tummeln sich dort reichliche dieser dieser Spine Lobster, Langusten, Hummer wie auch immer und die Franzosen denken sich la la seon und fangen an, die Tierchen einzusammeln und das ist, glaube ich, irgendwie in 1960 und 1959 und 1958 auch schon passiert, aber dieses Mal sind es ein bisschen viele Schiffe und ein bisschen große Schiffe die Brasilianer gucken sich das an. Die fischen uns die Tierchen weg. Es gibt wohl um Brasilien um eine Zone von so und so viel Seemeilen, die Brasilien gewissermaßen als Hoheitsgebiet für sich und die brasilianischen Fischerei Zwecke beansprucht und die Franzosen

Abel:

auch festgelegt, was für ein Bereich von einem Meer noch einfach zum Hoheitsgebiet des Staates gehört, bevor es dann irgendwie steuer zollfrei quasi neutrales Gebiet wird

Janny:

Ja, ich glaube, das ist mit Fischerei Rechten und mit Glücksspiel, wir sind jetzt hier in internationalen Gewässern. Hier dürfen die Hummer auch Glücksspiel betreiben, aber das ist noch mal unterschiedlich

Abel:

und halt ihren Schnaps mit 13 % weniger kosten zahlen.

Janny:

genau schöne Hummer, Butterfahrt und

Abel:

der sie dann selber gebraten

Janny:

Ja, die Franzosen dringen halt in diese Szene in diese Zone ein, und die lokalen Fischer beschweren sich bei den Behörden und sagen Hey, wir, die Franzosen fangen die Hummer weg! Admiral Toscano von der brasilianischen Marine reagiert sofort und schickt zwei Korvetten, um zu gucken, was da los ist. Korvetten sind kleine Kriegsschiffe und.

Abel:

das ist wie ein Auto.

Janny:

die Chevrolet Korvetten. Ja. Drei

Abel:

Ja,

Janny:

Fangschiffe werden festgesetzt und in den Hafen von Recife gebracht. Vorwurf der illegalen Fischerei Die Boote kommen relativ zügig wieder frei. aber am 19. wird den Franzosen gesagt, sie sollen sich bitte in tiefere Gewässer zurückziehen und das Hummer fangen auf dem sogenannten. den brasilianischen Booten den kleineren überlassen. Und da das ist was du meintest wenn es ins Meer reingeht, hast du sozusagen erst mal Meerestiefen von so 80 bis 200 metern bis du dann sozusagen am ende deiner Kontinentalplatte ist und dann wird es wirklich fakten tief also es geht nicht normal seicht runter, sondern halt wirklich so die erdkruste auseinander gerupft,

Abel:

mhm

Janny:

ähm, ja.

Abel:

also gebirge halt quasi ja.

Janny:

für Laien also, da kommt dann halt irgendwann das geht dann halt erst mal so langsam bergab, und dann kommt halt irgendwann eine Schlucht und die ist dann 3000 Meter tief,

Abel:

ja

Janny:

ganz

Abel:

auch einige 1000 Kilometer lang, bis immer wieder

Janny:

ganz grob genau, und da ist es dann natürlich sehr viel schwieriger, auch irgendwie Fischerei oder Hummer Fang zu betreiben.

Abel:

der

Janny:

und es gibt die Genfer Seerechtskonvention von 1808 und 12 la la Lever Quatsch, es gibt die Genfer Seerechts Konfektion.

Abel:

ich wollte schon fragen Sie sind doch auch crevetten, was sind denn das noch mal

Janny:

das ist, wenn du dir hier, wenn du dir den Anzug anziehst und hier so ein Knoten

Abel:

eine Krawatte.

Janny:

ach so mach's nicht noch schwieriger Ich war, ich weiß noch wo doch, ich weiß noch da ist eine Geschichte, die mir mein mein Kumpel Pablo schöne Grüße mal erzählt hat er war mit seinem Bruder die sind beide haben einen spanischen Elternteil und die waren in Spanien und haben irgendwie Gambas bestellt und dann lief wohl irgendwie aber der Kellner rum und hat die ganze Zeit Pra Prins gerufen. und die Ja, es gab ein Riesenmissverständnis, weil die auf ihre Gamma gewartet haben und die der Kellner irgendwie auf Englisch da versucht hat, sich verständlich zu machen,

Abel:

sehr gut.

Janny:

Nach der Genfer Seerechtskonvention von haben die Meeres Anrainer auch ein Recht auf die Ausbeutung des Meeresbodens vor ihren Küsten auf dem sogenannten und dazu

Abel:

Staaten auf ihrem nicht um jeder.

Janny:

genau die jeweiligen Staaten auf ihrem eigenen Kontinentalschelf.

Abel:

Anrainer.

Janny:

ja, und dazu gehören dann auch Meereslebewesen am Meeresboden, zum Beispiel eine Ausdauer oder so

Abel:

logisch

Janny:

merk dir das mal könnten noch wichtig werden. Die Franzosen denken nicht im Traum daran, sich zurückzuziehen, sondern funken nach Frankreich. Können wir bitte Verstärkung von der französischen Marine bekommen?

Abel:

aha und auf welchen Rechtstitel hin?

Janny:

auf dem Rechtstitel hin. Das sind internationale Gewässer, wir werden ja hier wohl fischen dürfen

Abel:

Ah ja, okay,

Janny:

wir wir, wir steuern auf eine ganz schlimme Technical hinzu

Abel:

verstehe

Janny:

und die französische Marine schickt einen Zerstörer das ist ein etwas größeres Kriegsschiff als die Crevetten

Abel:

ja.

Janny:

Der brasilianische Außenminister Lima wird wie folgt zitiert The Institute of France ist in ad messi and O government will not retreat, the star will not.

Abel:

sehr gut

Janny:

Und der brasilianische Präsident Joao Guard. Auch dann Django, kennst du den?

Abel:

Nee, ich weiß auch, ich weiß auch gar nicht so genau, wie das in Brasilien ist, weil die hatten ja auch irgendwann da eine Militärdiktatur, ich weiß aber gar nicht, wann die angefangen hat und was da zu der Zeit überhaupt los war. Ich weiß nicht mal, wann die ordentlich selbstständig geworden sind war das schon im 19. Jahrhundert

Janny:

also die brasilianische Um und Unabhängigkeit habe ich jetzt gerade spontan noch nicht auf der Pfanne. Aber ich kann dir sagen wenn die Militärdiktatur losgeht, nämlich wir sind ja jetzt im Jahr 1961 beziehungsweise. Anfang 62 und die Militärdiktatur geht 64 los, das heißt Goulard. Den mit dem haben wir nicht mehr lange zu tun,

Abel:

Auswirkungen dieser Brown

Janny:

es bleibt spannend.

Abel:

auch eine History Chanel Doku drüber, na ja,

Janny:

geil ja

Abel:

pro Stars ja weiter,

Janny:

also Django goulard setzt dem franzosen eine frist von 80 von 48 stunden sich dazu verpissen und Goar war von der Labour party, also von der brasilianischen Arbeiterpartei und das war sozusagen vor Lula der letzte linke Präsident, den sie da hatten. danach kamen Militärdiktatur und ja eine ganze Menge anderer Murks, bis dann 2000 und 2003 war das dann mola Gewählt wurde zum ersten Mal also Lula eins ja, der französische Präsident Charles de Gaulle denkt sich was soll der Scheiß kann sich aber ich meine, es sind ja immer seine Landsleute und es hat dann auch ein gewisses Medienecho. Und er entsendet einen Zerstörer den Zerstörer Tartu, vor die brasilianische Küste und man befindet sich jetzt in wirklich so einem flotten Stand off ja genau, Weder Brasilien noch Frankreich wollen nachgeben und man belauert sich da auf See.

Abel:

sehr

Janny:

Die Zeitung Odia aus Rio de Janeiro titelt Krieg steht unmittelbar bevor. Also verkauft sich halt wahrscheinlich auch ganz gut.

Abel:

ja

Janny:

In Brasilien wird den Matrosen der Marine bis auf weiteres der Landgang verweigert für alle Fälle. und ja, der hat er glaube ich, richtig keinen Bock drauf, der kann die Geschichte auch eigentlich gar nicht fassen. Ich glaube, der hatte sich auch mit mit goar schon mal vorher getroffen oder wollte sich in einem Jahr und Frankreich hat ja auch irgendwie nach dem Zweiten Weltkrieg und im Kalten Krieg und in dieser Blockbildung auch so seine Rolle, noch so als ehemalige Kolonialmacht, aber doch jetzt irgendwie Atommacht, die haben halt auch so ihre Rolle in so einer internationalen Politik und Wirtschaft auch gesucht und unter anderem eben ihre Fühler. ihre Antennen, ihre Langusten Antennen Richtung Brasilien ausgestreckt.

Abel:

Ja, ich hätte jetzt auch so was gedacht, wie dass die dann natürlich nicht zurückziehen können, gerade aus dem Grund, den du sagst, dass die natürlich auch ein bisschen zeigen müssen Wir lassen uns jetzt von irgend so einem daher gekommenen, halb dritte Weltstaat hier nicht sagen, was wir zu tun haben, wir sind doch die große französische Weltmacht.

Janny:

ja, wir sind aber auch die große französische Weltmacht, die vielleicht wegen ein paar Langusten keinen Krieg an

Abel:

Na ja, muss ja nicht, nee, ist schon klar, aber so kommt es überhaupt zu diesem Stand Auch will ich

Janny:

Ja ja, ja ähm, wir haben auch Glück, also ich kann ja jetzt schon mal spoilern, es wird auch es wird auch kein schuss fallen. aber man belauert sich halt trotzdem und man ist sich spinnefeind und man tauscht so allerlei weniger un nettigkeiten aus.

Abel:

darf ich schon mal einen Satz vorwegnehmen, der dann am Ende dieses dieses Standoff passiert

Janny:

ja

Abel:

Die Langusten hatten weniger Glück,

Janny:

ich dachte Goulard hatte weniger glück wegen dem putsch aber ja ja die Langusten haben auch weniger Glück haben. Wir reden auch jetzt gerade von so einer Industrie, denn der brasilianische Hummer Export war in den 60 ern so pro Jahr etwa drei Millionen US Dollar wert. Das sind jetzt heute mal mehr, sehr viel mehr würde ich sagen, aber wie gesagt, jetzt auch nicht unbedingt vielleicht das, wofür du einen Krieg anfängst.

Abel:

ja.

Janny:

Tartu wird auf dem Weg zu den französischen Fischerbooten von einem brasilianischen Kreuzer, was auch ein Kriegsschiff ist und einem Flugzeugträger abgedrängt. Also, wir haben eine solide Partie. Schiffe versenken haben wir jetzt durchaus zusammen.

Abel:

ja,

Janny:

Die französische Marine stellt nun ihrerseits auch einen Flottenverband vor der Küste Westafrikas zusammen. Und ja, wie gesagt, aber es kommt halt nicht zum Krieg, sonst hättest du von der Nummer schon mal gehört.

Abel:

ja.

Janny:

stattdessen wird vermittelt, und der Fall landet auch vor dem Internationalen Gerichtshof in Den Haag.

Abel:

okay,

Janny:

jetzt kommen wir zu dieser

Abel:

sich auch.

Janny:

Okay, kommen wir jetzt zu. was Hummer alter muss des armen Mann. Wir haben ja mit Kriegen und sonst irgendwelchen Geno OK, reden wir, aber machen wir heute die humane, ist okay, kein Problem. Und dann kommen wir zu der Argumentation der beiden Parteien. Brasilien sagt. Wir haben laut diesem Abkommen von 1958 die Rechte an der Ausbeutung des Kontinentalschelf vor unserer Küste und allem dessen, was sich auf dem Meeresboden befindet, so auch die Langusten, denn diese befinden sich in konstantem Kontakt mit dem Meeresboden.

Abel:

das klingt für mich ziemlich. fest. Irgendwie diese Argumentation. Ich bin gespannt, was der Franzose sich da ausgedacht hat. Also vielleicht vielleicht finden die heraus, dass diese Langusten ja irgendwie, wenn sie sich dann irgendwie paaren müssen oder so vielleicht mal so zehn Meter irgendwie vom Kontinentalschelf wegschwemmen, sich dann nicht mehr auf dem Boden befinden und deswegen irgendwie verga sind,

Janny:

du, du hättest in dieser Delegation ohne weiteres mitmachen können, denn Frankreich sagt ja moment hier, aber Hunger sind doch irgendwie auch Schwimmer, also wenn die jetzt hüpfen auf dem Meeresboden und von der von der Strömung mitgetragen werden, das ist ja fast so was wie schwimmen. Und wenn ein Hummer ein Schwimmer ist, dann gehört er nämlich nicht mehr zum Kontinental Chef, sondern zum Meer, und dementsprechend dürfen wir den nach dem Abkommen von auch in dieser Entfernung von der Küste Anführungszeichen fischen.

Abel:

sehr schön.

Janny:

Ich habe jetzt hier drin stehen, dass ich dich fragen wollte, was so dein Take ist, aber du bist bei den Fußgänger hummern, aber du bist Team, Team, Fußgänger, human,

Abel:

bin auf jeden Fall

Janny:

ja

Abel:

haben die dann irgendwelche Wissenschaftler dabei beigefügt, die dann jeweils ihre

Janny:

Oh ja,

Abel:

Verhaltensweisen von human da irgendwie

Janny:

oh ja ja, das sind dann so das es ist, dann, so glaube ich, so eine zweigeteilte Diskussion Auf der einen Seite wird es dann irgendwie juristisch mit irgendwelchen Gutachten immer weiter gegen gegeneinander abgefackelt, aber man setzt sich natürlich auch an den Verhandlungstisch, weil man kann ja halt. jetzt einfach nicht auch jahrelang einfach irgendwelche Kriegsschiffe da rumschimmeln lassen und die brasilianische Luftwaffe jetzt leider kein B 52 wie aus dem B fifty Lied, sondern ein B 17 Bomber ist auch immer wieder so runden geflogen über die französischen Kriegsschiffe. und ich habe jetzt zweieinhalb, Drei Jahre nach diesen ganzen Bums unterzeichnen Brasilien und Frankreich ein Abkommen zur Beendigung des sogenannten Hunger Krieges oder, wie er in Brasilien genannt wurde Gera de Langos

Abel:

de la Gorse

Janny:

Ja, ja.

Abel:

aber ich habe noch eine Frage das wollte ich nämlich sagen, also bis dann so ein so ein so ein so ein Gerichtshof so ein internationaler sich da irgendwie zusammensetzt und das macht ich meine die ganze zeit he hängen doch die armen französischen Fischer doch nicht da vor brasilien

Janny:

ich glaube die sind ja also irgendwann die sind dann

Abel:

am Rumschwimmen?

Janny:

sind dann nach Hause gefahren und nächsten zur nächsten Saison dann wieder aufgelaufen aufgefahren

Abel:

ja verstehe.

Janny:

und ja, also das Ende des Ganzen ist, dass Brasilien seine Küstengewässer auf 200 Seemeilen ausweitet. Ja, dann ist auch noch unser nee noch weiter zurück, noch weiter zurück, noch weiter zurück. Und die Franzosen dürfen aber noch fünf Jahre lang innerhalb dieser Zone die Langusten absammeln, bis sie dann irgendwo anders alternative Fischgründe oder Langusten Gründe gefunden haben.

Abel:

ja

Janny:

ja, juristisch und das war, glaube ich, was du meintest, also dass man halt ein Gut Gutachten an das andere noch mal hängt. Dieser Disput endet auch nicht wirklich. Also 1916, 66. Gibt es einen Beschluss des Verwaltungsgerichts in Rennes in Frankreich? Das besagt Ja, ja, Hummer sind Schwimmer, die manchmal schwimmen die nämlich in der Strömung mit und entfernen sich da vom vom Meeresboden. die brasilianische Antwort darauf war ja Moment, wenn wir jetzt so argumentieren, dann sind Kängurus Vögel, weil sie verlassen. Ja beim

Abel:

wenn's wenn's, wenn's doll. Winde

Janny:

weil zumindest verlassen sie ja beim Hüpfen den Boden und dementsprechend würden sie fliegen. Also um mal diese bescheuerte französische Argumentation noch mal bloßzustellen ja.

Abel:

sehr

Janny:

äh, ja, und so endet dann diese kleine Episode über den Hunger Krieg.

Abel:

ja sehr

Janny:

Ja, ich sagte ja schon Django guat hatte weniger Glück. Der wird 1964 durch einen Putsch entmachtet und im Exil. Das ist nicht so, glaube ich, nicht so 100 % geklärt, könnte auch noch mal eine Folge ergeben, ob der nicht vielleicht dann doch auch im Exil ermordet wurde in den 70 ern. August O Escoffier, der ist ewig alt geworden, der hat dann irgendwann sich aufs Altenteil gesetzt, immer noch mal ein paar Sachen geschrieben und sich auch so sehr den so philanthropischen Sachen er hat ja auch diese Union da gegründet und dann hat er sich sehr auch so für, ja, für alte Köche eingesetzt, sozusagen, was halt nach der Karriere passiert ja. und zur Popkultur habe ich etwas noch so wahnsinnig Schönes gefunden, ein brasilianisches Lied mit dem Titel Und ich kann dir den also entweder findest du es oder ich schicke dir den Youtube Link das Lied heißt das Docs Parla. und ich glaube, es geht irgendwie um 200, also 200 Seemeilen,

Abel:

ja

Janny:

das ist ein Lied über diesen Lob. Star war so also, dass der so sinngemäß ist Irgendwie verzieht euch hier mit unseren Schiffen 200 Meilen, das gehört uns also, das ist wirklich aus dem das ist 1971. Es ist 71 erschienen, geschrieben von Joao Noguera und gesungen von Ileana Pitman, und es klingt aber halt wie so geile, launige brasilianische Mucke aus der Zeit,

Abel:

sehr schön, sehr schön, aber das war wirklich sehr

Janny:

ja, das kann man auch mal. Das ist wirklich ist man packt es in die playlist ist so es ist wirklich ein schönes Lied und dann bin ich aber auch in so ein reddit hole dann hat der algorithmus mir halt ein so ich weiß nicht ob das samba ist. Ja und ich weiß nicht wie die musikgenres heißen so Mitte des 20. jahrhunderts in Brasilien, aber das ist ganz nett klingende Mucke, die aber halt so krass nationalistisch aufgeladen ist.

Abel:

Das ist ja häufig so mit net klingender Mucke irische Volksmusik klingt ja auch immer so ganz nett und kuschelig, und dann erzählen sie, wie sie irgendwelche Engländer in die Luft jagen,

Janny:

ja My love, arm light ne

Abel:

so ja.

Janny:

ja und da habe ich natürlich geguckt und das hat mir auch die Recherche ein bisschen erschwert, weil das ist nicht der einzige Hummer Krieg und es gibt so viele Fisch Kriege es gibt, glaube ich, fast mehr Fisch kriege als Bier Kriege.

Abel:

okay, kein Bier kriege ich kein Bierkrüge, aber wir kriege sind mir nicht so viele bekannt.

Janny:

ja gut, dass du in einem lustigen historischen Podcast unterwegs bist, wo dir das demnächst vielleicht mal präsentiert wird.

Abel:

oh ja. aber kann man sich ja auch logisch herleiten, warum das so ist, denn genau das ist ja das, was was auch das Thema dieses Auseinandersetzung war dass es ja was anderes ist als Hoheitsgebiet. An Land ist das halt nicht so klar mit Grenzen a zu ziehen und b vor alle nicht so leicht zu sichern, zumindest nicht Mitte des 19. 20. Jahrhunderts

Janny:

ja absolut es gibt noch einen anderen Lob Star war und der ist wohl findet wohl zwischen den USA und kanada statt und das ist wohl auch so ein so ein schwelender kalter Krieg eben genau was du also halt so auch über den ökonomischen Zugang der dann halt irgendwie zwischen Nationen auch irgendwie in so einer Konkurrenz stattfindet und um die besten Schiff Gebiete. Ich bin da aber überhaupt nicht weiter eingestiegen. Es gibt wohl auch eine Netflix Doku mit dem Thema, aber da geht es nicht um unsere Langusten.

Abel:

okay.

Janny:

Es gibt einen historischen Roman mit dem Titel Der Hummer Krieg von Elizabeth Gilbert, die ist auch bekannt geworden mit Eat Pray Love

Abel:

Ah, sag mir

Janny:

Ja, ich zitiere mal über den Hunger Krieg von Zitat aus einer Rezension von love books de. 20 Meilen vor der Küste von Main liegen sich zwei winzige Inseln gegenüber Fort Miles und Corn Haven. Sie sind berühmt für ihren Hummer Reichtum und ihre Fischer, die im Kampf um ihrer Beute aufs Ärgste verfeindet sind. Roth wächst auf Fort Miles bei der hinreißend verrückten Mrs Pomeroy auf, umgeben von jeder Menge Rum und voll Beladenen, noch ahnt niemand.

Abel:

verliebt sich in den Sohn des Kapitäns der gegenüberliegenden Feindes Insel. Und dann entwickelt sich so eine Romeo

Janny:

Schnauze Shakespeare Noch ahnt niemand, dass sie eines Tages das Inselleben auf den Kopf stellen wird, denn Ruth verliebt sich ausgereicht in O, ein Fischer von der anderen,

Abel:

ja

Janny:

und sie ist viel zu stur, ihre Liebe aufzugeben also wer irgendwie etwas Fisch Version von Romeo und Julia haben möchte, ist da wärmstens bedient.

Abel:

sehr gut,

Janny:

Ja.

Abel:

ja,

Janny:

okay, ähm, endet hier auch ihr seid bitte stur und gebt eure Liebe zu unserem Podcast nicht auf, denn wir melden uns in zwei Wochen wieder mit einem neuen Thema

Abel:

auf jeden

Janny:

Bis dahin behaltet immer ein Bein auf dem Meeresboden nicht dass man euch als Schwimmer identifiziert,

Abel:

ist

Janny:

ja und bleibt uns gewogen.

Abel:

fliegt nicht, fliegt nicht davon, also wenn es jetzt windig wird, draußen nicht springen sonst

Janny:

sonst geht's euch wie den Kängurus, die dann zu Vögeln werden.

Abel:

genau ja genau. sehr

Janny:

Alles klar ja danke für deine Zeit und noch einen wunderschönen Abend und wir hören uns in zwei Wochen wieder mach's gut, tschüss.

Abel:

tschüss!

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